Messer die 2. (Beiträge ab 28.7.2005)
@ Kojote
Vielleicht hätte ich noch dazu sagen sollen das ich beim Messer, Pfeile etc. Bau noch nie getempert habe. Vor vielen Jahren habe ich einmal ein Surfbrett tempern müssen weil ich etwas nachläßig beim auswiegen der einzelnen Komponenten war. Mir wurde damals gesagt das dieses tempern nur nötig ist wenn die Komponenten nicht sauber ausgewogen wurden und entweder zuviel Harz oder Härter in der Mischung sind. Beides macht das Klebeergebnis schlechter und verändert die Eigenschaften. Zudem setzt sich das Schleifmittel rasend schnell zu. Seit ich ein Auspresssystem verwende ist da immer alles perfekt dimensioniert und die Verklebung hält.
Ansonten ist ein gewisses Maß an Pressdruck schon wichtig. Hält zwar auch ohne Druck recht gut, aber die Klebefuge ist damit schmaler und somit auch schöner.
Hardbard hat einmal gepostet das er alles oder fast alles nachbacken tut. Egal wie es ist - schaden tut es in keinem Fall.
Vielleicht hätte ich noch dazu sagen sollen das ich beim Messer, Pfeile etc. Bau noch nie getempert habe. Vor vielen Jahren habe ich einmal ein Surfbrett tempern müssen weil ich etwas nachläßig beim auswiegen der einzelnen Komponenten war. Mir wurde damals gesagt das dieses tempern nur nötig ist wenn die Komponenten nicht sauber ausgewogen wurden und entweder zuviel Harz oder Härter in der Mischung sind. Beides macht das Klebeergebnis schlechter und verändert die Eigenschaften. Zudem setzt sich das Schleifmittel rasend schnell zu. Seit ich ein Auspresssystem verwende ist da immer alles perfekt dimensioniert und die Verklebung hält.
Ansonten ist ein gewisses Maß an Pressdruck schon wichtig. Hält zwar auch ohne Druck recht gut, aber die Klebefuge ist damit schmaler und somit auch schöner.
Hardbard hat einmal gepostet das er alles oder fast alles nachbacken tut. Egal wie es ist - schaden tut es in keinem Fall.
@geomar,
danke, genau das meinte ich, habe vor es unter druck zuverkleben und zu tempern (eine presse dafür ist schon gebaut (zwei gewinde stangen mit zwei druckplatten, davon eine geschlitzt für die klinge).
@steinman ich versuchs einfach mal mit tempern, hab das schon öfter bei anderen sachen gemacht, der uhu 300 läst sich eigentlich recht genau dosieren (1:1).
danke, genau das meinte ich, habe vor es unter druck zuverkleben und zu tempern (eine presse dafür ist schon gebaut (zwei gewinde stangen mit zwei druckplatten, davon eine geschlitzt für die klinge).
@steinman ich versuchs einfach mal mit tempern, hab das schon öfter bei anderen sachen gemacht, der uhu 300 läst sich eigentlich recht genau dosieren (1:1).
>>>Das Ziel zu treffen ist das Ziel<<<
hallo!
habe auch mal eine frage zum messermachen. und zwar gehts mir um das vernieden der angel am griffende. da gibt es ja diese tollen zubehörteile zu kaufen, aber wie genau funktioniert der vorgang des vernietens an sich? braucht man da ein bestimmtes werkzeut oder soetwas in der art?ihr könnt mir da sicherlich weiterhelfen..
zum epoxy: ich verwende seit einiger zeit epory aus dem modellbauladen. 200 gr. für unter 10 euros. das zeut ist super und man kanns für fast alles gebrauchen, was so zu kleben ist. gebacken habe ich das allerdings noch nie.
habe auch mal eine frage zum messermachen. und zwar gehts mir um das vernieden der angel am griffende. da gibt es ja diese tollen zubehörteile zu kaufen, aber wie genau funktioniert der vorgang des vernietens an sich? braucht man da ein bestimmtes werkzeut oder soetwas in der art?ihr könnt mir da sicherlich weiterhelfen..
zum epoxy: ich verwende seit einiger zeit epory aus dem modellbauladen. 200 gr. für unter 10 euros. das zeut ist super und man kanns für fast alles gebrauchen, was so zu kleben ist. gebacken habe ich das allerdings noch nie.
Epoxy tempern
Hi Kojote,
schön, dass das dieser fiese Messervirus dich infiziert hat :-)
Beim Tempern must du auch beachten, das das Harz dünner wird, wenn du es unter Wärme abbinden lässt. Teilweise so wasserdünn, dass es zwar einerseits in - aber leider auch aus - kleinsten Spalten sickert oder aber noch mal stark ins Material einzieht. Das Einziehen kann durchaus erwünscht sein, weil bessere Verklebung. Nur können sich durch das Aufsaugen neue Spalte ergeben, die man nachfüllen muss.
Wenn du einen Griff aus Einztelteilen klebst und nicht hundertprozentig alle Spalten dicht pressen kanst hast, kann es durchaus sinnvoll sein, bei Raumtemperatur die höhere Viskosität zu nutzen.
Das nachträgliche Tempern, wies bei manchen Industrieharzen erforderlich ist braucht man bei den üblichenn Klebeharzen nicht.
Ich erwärme eigentlich nur, wenn ich das Harz dünner machen will, zum sickern und saugen ;-)
Hier der vielzitierte Link: www.r-g.de, da gibts viele Infos zu Harzen.
Ich achte ansonsten immer darauf, gut anzurauen, zu entfetten und lange genug aushärten zu lassen. (das kann bei 18° Werkstatttemperatur auch schon mal drei Tage sein, auch wenn nach 24 Std hart auf der Packung steht)
Die besten Erfahrungen habe ich mit langsam abbindenden Harzen gemacht.
Tip:
Ich klebe meist abends und wische morgens, wenn das Harz deutlich fest geworden ist mit einem Tuch und wenig Aceton die Klinge und evtl weitere bleibende Oberflächen wie das Stichblech sauber. So geht das mit einem Wisch und viel leichter, als wenn man das im ausgehärteten Zustand machen muss.
Ansonsten viel Spaß und Erfolg beim Messerbauen
und natürlich einen guten Rutsch
Juergen
schön, dass das dieser fiese Messervirus dich infiziert hat :-)
Beim Tempern must du auch beachten, das das Harz dünner wird, wenn du es unter Wärme abbinden lässt. Teilweise so wasserdünn, dass es zwar einerseits in - aber leider auch aus - kleinsten Spalten sickert oder aber noch mal stark ins Material einzieht. Das Einziehen kann durchaus erwünscht sein, weil bessere Verklebung. Nur können sich durch das Aufsaugen neue Spalte ergeben, die man nachfüllen muss.
Wenn du einen Griff aus Einztelteilen klebst und nicht hundertprozentig alle Spalten dicht pressen kanst hast, kann es durchaus sinnvoll sein, bei Raumtemperatur die höhere Viskosität zu nutzen.
Das nachträgliche Tempern, wies bei manchen Industrieharzen erforderlich ist braucht man bei den üblichenn Klebeharzen nicht.
Ich erwärme eigentlich nur, wenn ich das Harz dünner machen will, zum sickern und saugen ;-)

Hier der vielzitierte Link: www.r-g.de, da gibts viele Infos zu Harzen.
Ich achte ansonsten immer darauf, gut anzurauen, zu entfetten und lange genug aushärten zu lassen. (das kann bei 18° Werkstatttemperatur auch schon mal drei Tage sein, auch wenn nach 24 Std hart auf der Packung steht)
Die besten Erfahrungen habe ich mit langsam abbindenden Harzen gemacht.
Tip:
Ich klebe meist abends und wische morgens, wenn das Harz deutlich fest geworden ist mit einem Tuch und wenig Aceton die Klinge und evtl weitere bleibende Oberflächen wie das Stichblech sauber. So geht das mit einem Wisch und viel leichter, als wenn man das im ausgehärteten Zustand machen muss.
Ansonsten viel Spaß und Erfolg beim Messerbauen
und natürlich einen guten Rutsch
Juergen
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- Beiträge: 1082
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
Vernieten ist eigentlich bei Verwendung von Epoxy nicht nötig; oft istst aber eine Designfrage.
Zum Nietvorgang: Messer an der Klinge so einspannen daß das Griffmaterial GUT LUFT zu den Schraubstockbacken hat, sonst kanns sein daß Du die Klinge beim Vernieten aus dem Griff schlägst > gibt dann Lufspalt am Parierelement; ist peinlich wenn Dus erst siehst wenn der Kleber trocken ist...
Die Angel wird auf den letzten vier Milimetern rund gefeilt, so daß sie durchs Loch der Nietscheibe passt. Die Nietscheibe gut aufs Griffmaterial pressen und (wie bei Brisa beschrieben) mit nem Klebestreifen sichern. Mindestens zwei Drittel bis etwa Materialstärke der Angel sollten über die Nietscheibe überstehen. Vernietet wird mit einem Kugelhammenr; wer keinen hat kann auch nen normalen nehmen. 150 Gramm-Hammer reicht vollkommen; es kommt mehr auf gezielte Schläge an als auf Kraft. Der Niet wird zuerst mit axialen Schlägen gestaucht so daß er das Loch in der Nietscheibe ausfüllt. Bei Verwendung eines Kugelhammers wird dabei das überstehende Material GLEICHMÄSSIG um das Loch verdrängt und sieht bei richtiger Ausführung sauber aus.
Gehört schon ein kleines bissi Übung dazu...
Im How-to-Bereich von brisa ist u. a. ein Messer mit Birkenrindengriff zu sehen das NUR GENIETET ist, also völlig ohne Kleber. Hält angeblich schon seit Jahren. Außerdem gibts da auch Bilder vom Vernieten @Angrod
Vor dem Verkleben schmier ich die Vorderseite des Parierelements und den Ansatz der Klinge mit Vaselyne oder glycerinhaltiger Handcreme ein, da haftet dann kein Epoxy und ich spar mir die Abwischerei und das Gepopel wenn der Papp trocken ist. Nur Vorsicht daß von der Schmiere nix an die Klebestellen kommt.
Zum Nietvorgang: Messer an der Klinge so einspannen daß das Griffmaterial GUT LUFT zu den Schraubstockbacken hat, sonst kanns sein daß Du die Klinge beim Vernieten aus dem Griff schlägst > gibt dann Lufspalt am Parierelement; ist peinlich wenn Dus erst siehst wenn der Kleber trocken ist...
Die Angel wird auf den letzten vier Milimetern rund gefeilt, so daß sie durchs Loch der Nietscheibe passt. Die Nietscheibe gut aufs Griffmaterial pressen und (wie bei Brisa beschrieben) mit nem Klebestreifen sichern. Mindestens zwei Drittel bis etwa Materialstärke der Angel sollten über die Nietscheibe überstehen. Vernietet wird mit einem Kugelhammenr; wer keinen hat kann auch nen normalen nehmen. 150 Gramm-Hammer reicht vollkommen; es kommt mehr auf gezielte Schläge an als auf Kraft. Der Niet wird zuerst mit axialen Schlägen gestaucht so daß er das Loch in der Nietscheibe ausfüllt. Bei Verwendung eines Kugelhammers wird dabei das überstehende Material GLEICHMÄSSIG um das Loch verdrängt und sieht bei richtiger Ausführung sauber aus.
Gehört schon ein kleines bissi Übung dazu...
Im How-to-Bereich von brisa ist u. a. ein Messer mit Birkenrindengriff zu sehen das NUR GENIETET ist, also völlig ohne Kleber. Hält angeblich schon seit Jahren. Außerdem gibts da auch Bilder vom Vernieten @Angrod
Vor dem Verkleben schmier ich die Vorderseite des Parierelements und den Ansatz der Klinge mit Vaselyne oder glycerinhaltiger Handcreme ein, da haftet dann kein Epoxy und ich spar mir die Abwischerei und das Gepopel wenn der Papp trocken ist. Nur Vorsicht daß von der Schmiere nix an die Klebestellen kommt.
>>>=====> HUGH ich habe gepostet
RE: Epoxy tempern
Original geschrieben von Taxus
Hi Kojote,
schön, dass das dieser fiese Messervirus dich infiziert hat :-)
Beim Tempern must du auch beachten, das das Harz dünner wird, wenn du es unter Wärme abbinden lässt. Teilweise so wasserdünn, dass es zwar einerseits in - aber leider auch aus - kleinsten Spalten sickert oder aber noch mal stark ins Material einzieht. Das Einziehen kann durchaus erwünscht sein, weil bessere Verklebung. Nur können sich durch das Aufsaugen neue Spalte ergeben, die man nachfüllen muss.
Juergen
ja das dachte ich mir schon dass das harz flüssiger wird, ich hab mir aber gedacht wenn ich lederblättchen als passungen zwischen metall, horn und holz lege, dürfte beim tempern nicht mehr so viel rauslaufen.
ja ja, ich will unbedingt tempern, geht halt schneller, man kann danach gleich weiter arbeiten.
vieleicht sollte ich bei meiner nächsten bestellung material für zwei bis drei messer ordern, dann klappts auch mit der geduld. ;-)

@tipi, das mit der vaselyne hab ich mir auch schon überlegt, dein post bestätigt meine überlegungen, danke. :bussi
>>>Das Ziel zu treffen ist das Ziel<<<
Na, denn...
... tun wa ma wat erzähl'n tun ... :motz
@Kojote ...
zu 1. nach meinen Erfahrungen macht mehrfaches "Backen" bei 100°C/10 Min. nichts aus, solange dem Messer genügend Zeit zum Abkühlen gegeben wird.
Im Übrigen mach ich das mit'm Tempern nicht wegen der höheren Zugbelastung, sondern einfach, weil ich keine 12 Stunden warten mag, bis so'n Messerchen fertig ist.
(Zur Demontage eines Messers erhitzte ich es 20 Min. auf 200°C u. hatte danach, im heißen Zustand, immer noch Probleme, die Griffteile v. d. Klinge zu bekommen.)
zu 2. Du kannst mit allen Spanabhebenden- u. Schrubbtechnischen-Gerätschaften an das verklebte Messer gehen. Wichtig ist nur, daß Kleberreste NICHT mehr pappig sind (erledigt sich meist nach dem Abkühlen).
zu 3. Das mit'm Ölbad würd ich schnell mal wieder vergessen! Bei einem reinen Holzgriff ist das vielleicht noch sinnig, dennoch nicht erforderlich.
Sobal Knochen, Geweih o. sonstig Material mit verarbeitet wird ist es eshr wichtig eben auch diese Teile zuviel, wenn überhaupt, Öl zu bringen. Sie werden im schlimmsten Fall "glasig", wie'n oller Suppenknochen!
Bei Zwischenlagen aus Leder kommt's draf an, wie dick das Leder ist, aber zuviel Öl tut auch da dem Ausehen eher schaden (Öl öffnet die Poren des Leders u. macht weich, Wachs versiegelt die Oberfläche)).
Drum, bei stärkeren Zwischenlagen macht gutes Lederwachs, nach dem Polieren, schon mehr her.
Das Öl in mehreren Gängen aufgetragen reicht völlig aus. Ich nehme für's erste Mal Leinölbalsam (50/50 Leinöl/Terpentin) u. danach bekommt das Holz in Abständen 3-4 "Ölungen" mit reinem Leinöl (überflüssiges Öl nach ca.1 Std. abwischen!).
Das Polieren mit einem Woll-Läppchen ist der letzte Arbeitsgang, danach "darf" das Öl über Wochen aushärten.
Sonstiges :
- Das "Verflüssigen" des Epoxi ist u.a. erwünscht, so fließt es besser u. die Verbindung hält besser. U. dat Zeuchs, das aus Ritzen u. Rissen wieder rauskommt ist zu vernachlässigen, bzw. erwünscht (kommt bei mir recht selten vor, bisher nur bei'nem Griff aus Salweide).
- Die Messerteile vor dem Aufbringen dse Epoxi gut warm machen, dann "schwimmt" der Erl so richtig rein.
- Der Anpressdruck sollte nur gering sein, Epoxi ist KEIN Kontaktkleber.
- Die Preise der Epoxitkleber sind ziemlich gleich u. wenn man bedenkt. daß z.B. mit einer 33 Gramm Packung UHU300 ca. 3 Messergriffe verklebt werden können, so ist der Preis v. ca. 7,50€ wohl zu ertragen.
So, hab ich noch was, o. wen vergessen ? :-(
Nee, na dann viel Spass beim Messer machen... :knuddel

@Kojote ...
zu 1. nach meinen Erfahrungen macht mehrfaches "Backen" bei 100°C/10 Min. nichts aus, solange dem Messer genügend Zeit zum Abkühlen gegeben wird.
Im Übrigen mach ich das mit'm Tempern nicht wegen der höheren Zugbelastung, sondern einfach, weil ich keine 12 Stunden warten mag, bis so'n Messerchen fertig ist.
(Zur Demontage eines Messers erhitzte ich es 20 Min. auf 200°C u. hatte danach, im heißen Zustand, immer noch Probleme, die Griffteile v. d. Klinge zu bekommen.)
zu 2. Du kannst mit allen Spanabhebenden- u. Schrubbtechnischen-Gerätschaften an das verklebte Messer gehen. Wichtig ist nur, daß Kleberreste NICHT mehr pappig sind (erledigt sich meist nach dem Abkühlen).
zu 3. Das mit'm Ölbad würd ich schnell mal wieder vergessen! Bei einem reinen Holzgriff ist das vielleicht noch sinnig, dennoch nicht erforderlich.
Sobal Knochen, Geweih o. sonstig Material mit verarbeitet wird ist es eshr wichtig eben auch diese Teile zuviel, wenn überhaupt, Öl zu bringen. Sie werden im schlimmsten Fall "glasig", wie'n oller Suppenknochen!
Bei Zwischenlagen aus Leder kommt's draf an, wie dick das Leder ist, aber zuviel Öl tut auch da dem Ausehen eher schaden (Öl öffnet die Poren des Leders u. macht weich, Wachs versiegelt die Oberfläche)).
Drum, bei stärkeren Zwischenlagen macht gutes Lederwachs, nach dem Polieren, schon mehr her.
Das Öl in mehreren Gängen aufgetragen reicht völlig aus. Ich nehme für's erste Mal Leinölbalsam (50/50 Leinöl/Terpentin) u. danach bekommt das Holz in Abständen 3-4 "Ölungen" mit reinem Leinöl (überflüssiges Öl nach ca.1 Std. abwischen!).
Das Polieren mit einem Woll-Läppchen ist der letzte Arbeitsgang, danach "darf" das Öl über Wochen aushärten.
Sonstiges :
- Das "Verflüssigen" des Epoxi ist u.a. erwünscht, so fließt es besser u. die Verbindung hält besser. U. dat Zeuchs, das aus Ritzen u. Rissen wieder rauskommt ist zu vernachlässigen, bzw. erwünscht (kommt bei mir recht selten vor, bisher nur bei'nem Griff aus Salweide).
- Die Messerteile vor dem Aufbringen dse Epoxi gut warm machen, dann "schwimmt" der Erl so richtig rein.
- Der Anpressdruck sollte nur gering sein, Epoxi ist KEIN Kontaktkleber.
- Die Preise der Epoxitkleber sind ziemlich gleich u. wenn man bedenkt. daß z.B. mit einer 33 Gramm Packung UHU300 ca. 3 Messergriffe verklebt werden können, so ist der Preis v. ca. 7,50€ wohl zu ertragen.
So, hab ich noch was, o. wen vergessen ? :-(
Nee, na dann viel Spass beim Messer machen... :knuddel
RE: Na, denn...
Original geschrieben von Harbardr
... tun wa ma wat erzähl'n tun ... :motz![]()
@Kojote ...
zu 1. nach meinen Erfahrungen macht mehrfaches "Backen" bei 100°C/10 Min. nichts aus, solange dem Messer genügend Zeit zum Abkühlen gegeben wird.
Im Übrigen mach ich das mit'm Tempern nicht wegen der höheren Zugbelastung, sondern einfach, weil ich keine 12 Stunden warten mag, bis so'n Messerchen fertig ist.
(Zur Demontage eines Messers erhitzte ich es 20 Min. auf 200°C u. hatte danach, im heißen Zustand, immer noch Probleme, die Griffteile v. d. Klinge zu bekommen.)
zu 2. Du kannst mit allen Spanabhebenden- u. Schrubbtechnischen-Gerätschaften an das verklebte Messer gehen. Wichtig ist nur, daß Kleberreste NICHT mehr pappig sind (erledigt sich meist nach dem Abkühlen).
zu 3. Das mit'm Ölbad würd ich schnell mal wieder vergessen! Bei einem reinen Holzgriff ist das vielleicht noch sinnig, dennoch nicht erforderlich.
Sobal Knochen, Geweih o. sonstig Material mit verarbeitet wird ist es eshr wichtig eben auch diese Teile zuviel, wenn überhaupt, Öl zu bringen. Sie werden im schlimmsten Fall "glasig", wie'n oller Suppenknochen!
Bei Zwischenlagen aus Leder kommt's draf an, wie dick das Leder ist, aber zuviel Öl tut auch da dem Ausehen eher schaden (Öl öffnet die Poren des Leders u. macht weich, Wachs versiegelt die Oberfläche)).
Drum, bei stärkeren Zwischenlagen macht gutes Lederwachs, nach dem Polieren, schon mehr her.
Das Öl in mehreren Gängen aufgetragen reicht völlig aus. Ich nehme für's erste Mal Leinölbalsam (50/50 Leinöl/Terpentin) u. danach bekommt das Holz in Abständen 3-4 "Ölungen" mit reinem Leinöl (überflüssiges Öl nach ca.1 Std. abwischen!).
Das Polieren mit einem Woll-Läppchen ist der letzte Arbeitsgang, danach "darf" das Öl über Wochen aushärten.
Sonstiges :
- Das "Verflüssigen" des Epoxi ist u.a. erwünscht, so fließt es besser u. die Verbindung hält besser. U. dat Zeuchs, das aus Ritzen u. Rissen wieder rauskommt ist zu vernachlässigen, bzw. erwünscht (kommt bei mir recht selten vor, bisher nur bei'nem Griff aus Salweide).
- Die Messerteile vor dem Aufbringen dse Epoxi gut warm machen, dann "schwimmt" der Erl so richtig rein.
- Der Anpressdruck sollte nur gering sein, Epoxi ist KEIN Kontaktkleber.
- Die Preise der Epoxitkleber sind ziemlich gleich u. wenn man bedenkt. daß z.B. mit einer 33 Gramm Packung UHU300 ca. 3 Messergriffe verklebt werden können, so ist der Preis v. ca. 7,50€ wohl zu ertragen.
So, hab ich noch was, o. wen vergessen ? :-(
Nee, na dann viel Spass beim Messer machen... :knuddel
nein mir reichts, was du erzählt hast!

DANKE! :knuddel
>>>Das Ziel zu treffen ist das Ziel<<<
Ungeduld
So, ich hab grad auch meine Erfahrungen beim Tempern gemacht. Zum einen verträgt das als vorderer Abschluss gewählte Rinderhorn (Platte) die Temperaturen nicht und wurde total bröselig . Ich musste 2 mm wegschleifen und den Rest mit Kunstharz stabilisieren.
Und da ich beim Auskühlen etwas ungeduldig war, hat der Hirschknochen, aus dem der Griff besteht, jetzt jede Menge Sprünge.
Die werd ich halt in das Scrimshaw integrieren, das auf den Griff noch drauf soll.
Hier vorab schon mal ein Bild, Feinschliff und Scrimshaw fehlen noch.
Gervases Messer
[royalblue]Ich hab mal einen Link auf das Bild gesetzt - ich hoff es war das richtige ;-) - jaberwok[/royalblue]
Danke, Achim
Klinge aus Feilenstahl geschmiedet, Griff Rinderhorn, Hirschknochen und Abschluss aus Wurzelknolle, Holzart unbekannt.
Und da ich beim Auskühlen etwas ungeduldig war, hat der Hirschknochen, aus dem der Griff besteht, jetzt jede Menge Sprünge.
Die werd ich halt in das Scrimshaw integrieren, das auf den Griff noch drauf soll.
Hier vorab schon mal ein Bild, Feinschliff und Scrimshaw fehlen noch.
Gervases Messer
[royalblue]Ich hab mal einen Link auf das Bild gesetzt - ich hoff es war das richtige ;-) - jaberwok[/royalblue]
Danke, Achim
Klinge aus Feilenstahl geschmiedet, Griff Rinderhorn, Hirschknochen und Abschluss aus Wurzelknolle, Holzart unbekannt.
Verstehen kann man das Leben nur rueckw?aerts, aber leben muss man es vorwaerts....