So ging es dem Ende entgegen, etwas früher als geplant, konnte den Bau einer Sehne einsparen.
Hier die Links zum Vorspiel:
Link Baumernte
Link Eibenbillets
Link Eibenspleiss & Eberesche zuschnitt
Der Eibenbogen
„Hundred sprigs“
Länge über alles: 180,3 cm - 71“ Zoll
Länge von Nock bis Nock: 177,8 cm - 70“ Zoll
Sehnenlänge 172 cm – 67 ½“ Zoll, 12 Strang 652 Spectra mit Unterfütterung an den Öhrchen und der Mittenwicklung.
Zuggewicht:40,1# @ 26“ ; 42,9# @ 27“ ; 45,3# @ 28“ ; 47,6# @ 29“ ; 49,9# @ 30“
Maße: oberer WA B> 26,5mm T> 24,0mm; Nock B> 15mm T> 14,5mm; unterer WA B> 26,5mm; T> 22,0mm; Nock B> 15,0mm T> 15,0mm ;Grifflänge 10 cm; Breite> dünnste Stelle 24,5mm ; Tiefe> dickste Stelle 34,5mm.
Gefällt am 14.01.2010; geschält und grob zugesägt 15.02.2010 von da an in der beheizten Werkstatt (+15° Celsius) getrocknet; erste Bearbeitung am 24.02.2010.
Zum Namen, allein auf dem Bauch des oberen Wurfarmes zählte ich 50 Ästchen von 1mm oder mehr! ;D
Hoffentlich gelten die nicht als Visierpunkte und müssen abgeklebt werden bei einen Turnier! ::)
D – Profil, runder Rücken und flacher Bauch, mal „anders“ rum. Die beiden Baumspitzen hatten im Griffbereich 35mm Durchmesser und im Nockbereich weniger als 20 mm Durchmesser.
Nocken, Arrowpass und Griffaufdickung aus Büffelhorn, alles mit Uhu Endfest 300 geklebt.
Bis jetzt etwa 50 Schuss, Pfeile fliegen wie man von einen ELB erwarten kann, ja ich Weis, Bogen darf man so etwas erst nennen wenn er 500 Schuss überlebt, aber da bin ich recht Hoffnungsvoll.
Mein Freund Hawke beim ersten Schuss, noch etwas zögerlich, Auszug hier etwa 27“ Zoll. :D
Standhöhe 16cm.
Set 6 cm, ziemlich genau das was ich mit der HP begradigt hatte. >:(
Der Sehnenverlauf, toll für einen LH- Schützen. :P
Der Griffrücken, Hawke mag keine Griffwicklungen.
Die Nocke, der Markkanal kommt nur an den Nocken ans Licht, Kernholzdurchmesser an beiden Nocken etwa 8mm.
Verwendete Werkzeuge: Bügelsäge > zum fällen; Kreissäge > zum grob Zuschnitt; Bandsäge > zum Zuschnitt von Holz und Horn; Bandschleifer > für den letzten Millimeter, bis zum Feintiller; Heißluftpistole > zum begradigen der Billetts und härten des Klebers; Dremel mit Fräsern und Schleifrolle > zum Horn bearbeiten und für die Nockkerben; Messer, Feilen, Schlüsselfeilen; Schmirgelleinen und Ziehklinge > zum beseitigen von „Bearbeitungs-“ Spuren und Feintiller; Schraubzwingen > zum festhalten vom Bogenrohling und fixieren von Hornteilen zum Kleben sowie als Hilfe beim Sehnenbau; Bleistift, Bandmaß, Mess-Schieber und Winkel > zum Anzeichnen und zur Kontrolle; Tillerwand > zur Erleichterung des Tillern: Zigaretten und Zigarillos > für Denkpausen! ::) Ungestörte Zeit in der Werkstatt > unbezahlbar, man kann im eigenen Rhythmus arbeiten!
Anmerkungen und Lernerfolg: Die Billetts haben sich beim trocknen Deflex verzogen > nächstes mal fixieren. Trocknungsrisse lassen sich bei Eibe problemlos mit Epoxi (Uhu Endfest 300) füllen. Das begradigen mit der HP war ein Pyrrhussieg > beide WA’s zeigen nach dem Tillern den Deflex den sie beim trocknen schon hatten. Zwei Bogen zeitgleich bauen hilft ungemein > wenn man bei einen nicht weiterkommt kann man am „Anderen“ herum murksen und gleichzeitig an einer Lösung für den ersten Bogen arbeiten. Eibe kann man
Schnelltrocknen!!!
Weiter geht es Morgen mit diesen Bogen im Präsentations – Thread.
Zum Ebereschenbogen „Reserva“:
Länge über alles: 186 cm - 73“ Zoll
Länge von Nock bis Nock: 183,5 cm – 6ft - 72“ Zoll / sollte noch auf 70“ gekürzt werden!
Sehnenlänge 177 cm – 69 ½“ Zoll
Zuggewicht: 61# @ 26“ geplant waren 70# @ 29“.
Maße: oberer WA B> 44,0mm T> 27,0mm; Nock B> 13mm T 14mm; unterer WA B> 44,0mm; T> 26,0mm; Grifflänge 14 cm.
Gefällt am 14.01.2010; geschält und grob zugesägt 15.02.2010 von da an in der beheizten Werkstatt (+15° Celsius) getrocknet; erste Bearbeitung am 24.02.2010.
Der Name sagt alles, war nur als Reserve gedacht für den Fall das mit der Eibe was „schief“ läuft. Pyramidales Design von den Fadeouts bis zu den Nocken. Flacher Bauch mit verfärbtem Kern.
Dieser Bogen entstand nebenbei, quasi Q&D. Gestern bis 26“ Auszug getillert, Heute dann weiter gemacht, die steife Stelle die ich Gestern nicht mehr sah, sprang mich Heute förmlich an. Sofort beseitigt und weiter getillert, 27“ Auszug alles in Ordnung! 20 x bis 27“ ausgezogen, dann 27,5“ auch 20 x ausgezogen alles in Ordnung, erster Auszug bis 28“ und es hat knack gemacht, wie ich dieses Geräusch hasse. Bogen verwundet aber noch nicht tot, ein langer Span hat sich auf dem Rücken gelöst. Keine Vorschädigung sichtbar und auch kein Ast in der Nähe? Und ich habe den Bauch wegen der Verfärbung besonders beobachtet! Der Span wird geklebt werden, gesichert und gewickelt, aber das schaffe ich nicht mehr Heute.
Der Span, ca 17cm lang.
Der Bauch, bei solchen Stellen hatte ich mehr Angst! Hält aber 65# ohne Probleme.
Verwendete Werkzeuge: Die gleichen wie beim Eibebogen „Hundred sprigs“.
Anmerkungen und Lernerfolg: Ohne Rinde macht Eberesche keine Probleme, ein verfärbter Kern macht auch bei höheren Zuggewichten keine Zicken (Niels dieser Stave stand keine 5 Meter von Deinem ;) ). Wenn der Bauch hält, macht der Rücken ärger. >:(
Den Präsentations – Thread erspare ich mir, der Bogen wird erst später fertig gestellt.
Gruß Dirk