Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
Sateless
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Sateless »

Joa, die Kyudoka werden da Erfahrung zu haben. Sie schießen schließlich einen Pfeil RW und einen Pfeil LW aufs Ziel. Mein Trefferbild ist momentan nicht ausreichend für eine Fehlerbetrachtung, und ich erwarte auch nicht, dass es da einen Unterschied unter *schätz* so 60-70m gibt, den man wirklich merkt, wenn man nicht auf Olympianiveau schießt. Im Arab-Archery wird von einem Unterschied geschrieben. Dieser wurde aber nur im Bezug auf die Federkrümmung beschrieben, und ist selbst dann noch von den dort zitierten "Authoritäten" umstritten. Ausm Bauch raus, würd ich da nichts drauf geben, weil zwischen Ablass und dem Kontaktverlust von Pfeil und Sehne nunmal n halber Meter ist in dem keine Pfeildrehung passieren kann.
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
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benzi
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von benzi »

>:) ;D :-*
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Grüße benzi
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Janitschar
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Janitschar »

@Maruk
Theoretisch kann ich dir folgen, nur praktisch denke ich wird sich da nix tun.
Nichts im messbaren oder beobachtbaren Bereich.

Gruß
Stephan
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lengman
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von lengman »

@ Janitschar: Schön plastisch beschrieben- danke! Wenn ich Sateless' Übersetzung richtig lese scheint meine Vermutung doch zu stimmen: Die Drehung erfolgt über die Innenseite der Sehne (also über den Daumen, nicht über den Zeigefinger, der liegt an der Aussenseite), das Zeigefingergrundglied hält den Pfeil locker am Bogen. Wenn Marcel hier Beschwerden hat kann die Ursache doch daran liegen, daß er die Drehung über die Aussenseite der Sehne ausführt und nicht über die Innenseite, oder verstehe ich hier was falsch?
Dass hier osmanisches Schiessen beschrieben wird, ist mir bewusst, aber ich schätze, die Koreaner, Japaner u.A. haben das auf ähnliche Weise ausgeführt, oder?
Komplizierte Sache, dieses Bogenschiessen ;D
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Janitschar
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Janitschar »

Ich würde die Drehung der Zughand eher als ein sowohl als auch definieren.
Sprich, Daumen und Zeigfinger drehen gleichermaßen.
Die Drehung soll mEn auch aus dem Zugarm erfolgen und nicht aus dem Handgelenk.
Vielleicht liegt ja auch hier der Hund begraben.

Ich selbst habe nämlich überhaupt keine Plessuren am Zeigefinger vom Mafruk und ich benötige auch sicher keinen Lederschutz dafür.
Wobei... ich fuhr mir gerade über die Zeigfinger... der Rechte hat dezent Hornhaut... aber nur dezent...

Gruß
Stephan
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benzi
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von benzi »

eben auf dem Fahrrad im strömenden Regen Geistesblitze:

hab gestern meinen TRH Türken nachgemessen, wegen der neuen Pfeilen von Bruno Ballweg... ich war erstaunt, dass es bei 31" nur 41# sind....... fühlt sich für mich immer deutlich nach mehr an ....... dann die Verformung des oberen WA an diesem Bogen seit ich mehr drücke.... dann fiehl mir der Hunne von Andrea Albrecht ein, den ich für TB 48 gestestet habe, wie leicht sich, bei dem asimetrischen Design, der Bogen, trotz enormen Druckes auf dem oberes WA, anfühlte.

Mein derzeitiges Fazit: starkes Drücken des oberes WAs nach vorne bei gleichzeitigem Heranziehen des unteres WAs, ist besonders gut für asimetrische Bogen geeignet ( Hunne, Yumi)

Dabei habe ich auch diese Diskussion im Hinterkopf:
http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... =5&t=21218

Ich bin sehr gespannt wie sich das mit dem Han-Dynastie Bogen von Mariner schiessen läßt...... nur noch bis Februar warten....... denn für diesen Bogen ist die Haltung im Zanshin (Nachhalten) ja in Zeichnungen belegt.

Grüße benzi
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Sateless »

benzi hat geschrieben:Mein derzeitiges Fazit: starkes Drücken des oberes WAs nach vorne bei gleichzeitigem Heranziehen des unteres WAs, ist besonders gut für asimetrische Bogen geeignet ( Hunne, Yumi)
Interessant, aber wie kommst du darauf, dass es für symmetrischere Designs schlechter geeignet sei?
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Janitschar »

Ich tippe darauf, dass da eine Glaskugel im Spiel is...

Gruß
Stephan
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Sateless »

Wär mir sogar egal. Der Gedankenweg ist für mich da grade viel interessanter.
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von benzi »

Stephan, so ziemlich jeden Deiner Entwicklungsschritte an Deiner Technik, hat meine Glaskugel vorhergesagt, soll ich Dir, wenn ich mal viel Zeit habe, ne Liste davon machen? :-*

Simon, für die Gedankenwege bist eher Du zuständig, bei mir ist es eher ein Frage des Schießgefühls, welches ich dann in den Gedankengängen anderer und in historischen Abbildungen bestätigt sehe.

Grüße beni
Zuletzt geändert von benzi am 11.10.2013, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Sateless »

Was stört dich denn, beim Schießgefühl mit dem Kippen bei nem TRH?
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von benzi »

dass sich die gemessenen 41# wie 51# anfühlen
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Sateless »

Und daraus machst du ein "asymmetrische Bögen sind besser für Kipptechniken geeignet"?!
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von benzi »

Simon, hast Du meinen Beitrag weiter oben GANZ gelesen?

Der asimetrische Hunne von Grozer z.B. fühlt sich bei 51# an wie 41# und irgendwie isses doch auch logisch, dass wenn der WA der mehr Druck bekommt und der nach vorne gedrückt wird, länger ist, sich das ganze DEUTLICH besser anfühlt, bedingt kann ich das durch den Tiller ausgleichen, aber eben nur bedingt. (siehe dazu Stephans Ausführungen über den Tiller des TRH)

Und mein TRH Türke geht deutlich mehr aus dem Tiller, je mehr ich kippe.

Und Arrys Aussage:
Arry hat geschrieben:Aaaaber Osmanen/Sarazenen sollen ja symmetrisch, also auf Mitte getillert sein.
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Re: Daumentechnik, Techniken, Veränderungen und Fortschritte

Beitrag von Sateless »

Selbstverständlich! Daher bin ich ja so überrascht! Ich muss das grade mal sacken lassen. Danke für die Ausführung. Ich schreib was dazu, wenn ich alles etwas sortiert habe.
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