Re: Grozer TRH Türke
Verfasst: 10.02.2009, 18:09
@Benz und Buddel: Als Bogenbauer (z.Zt. einen 65 lb Hunnen) kann ich ein bischen dazu sagen: Das Wegbrechen der Sehnenkerbe kommt immer dann vor, wenn die Faserrichtung im Holz nicht stimmt. Eine Abhilfe wird durch laminiertes Holz bzw. Leimbinderholz erreicht. Auch das Einleimen von Knochen- oder Horninlays bringt absolute Haltbarkeit. Die Bögen werden konstruktionsbedingt eben wesentlich stärker in der Sehnenkerbe belastet. Mit Sehnenbänkchen ergibt sich bei jedem Abschuss ein rasanter Stopp der Sehne, der schnell das Holz der Kerbe überlastet. Wir müssen auch bedenken, dass die meisten Bögen eben doch Bögen von der Stange sind. Sie werden am Fließband hergestellt und es wird vielleicht noch eine Endkontrolle am Bogen geben, aber niemals eine genaue Kontrolle der Faserrichtung im Holz.
Ein abgegangenes Sehnenbänkchen sollte man selbst wieder anleimen. Alles plan schleifen, etwas aufrauhen und dann mit Uhu Endfest verkleben. Notfalls auch ein neues bauen und zwar aus festem Rindsleder. Ein einziger Schuss mit einer leicht abrutschenden Sehne, die seitlich auf das Sehnenbänkchen schlägt, kann schon das Abbrechen bewirken.
Ein abgegangenes Sehnenbänkchen sollte man selbst wieder anleimen. Alles plan schleifen, etwas aufrauhen und dann mit Uhu Endfest verkleben. Notfalls auch ein neues bauen und zwar aus festem Rindsleder. Ein einziger Schuss mit einer leicht abrutschenden Sehne, die seitlich auf das Sehnenbänkchen schlägt, kann schon das Abbrechen bewirken.