Heimische Hölzer - was ist für den Bogenbau geeignet
- Snake-Jo
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@Rabe: Gute Zusammenfassung, allerdings:
Ilex aquifolium HAT weißes Holz, wird in jedem Intarsienbuch hervorgehoben. Ich habe ja ne ganze Menge Holzproben von heimischen Holzarten (ca 40),
dabei hat Ilex neben Weißbuche und Pappel das "weißeste" Holz ohne Struktur und ohne Kernholz.
Laburnum hat als einziges Holz im "Fladerschnitt" und teilweise auch im Querschnitt (Stirnholz) diese irrisierende Ansicht, wenn man es abkippt, je nach Lichteinfall, ähnlich wie der Edelstein Tigerauge. Muss allerdings dazu fein poliert sein.
Ilex aquifolium HAT weißes Holz, wird in jedem Intarsienbuch hervorgehoben. Ich habe ja ne ganze Menge Holzproben von heimischen Holzarten (ca 40),
dabei hat Ilex neben Weißbuche und Pappel das "weißeste" Holz ohne Struktur und ohne Kernholz.
Laburnum hat als einziges Holz im "Fladerschnitt" und teilweise auch im Querschnitt (Stirnholz) diese irrisierende Ansicht, wenn man es abkippt, je nach Lichteinfall, ähnlich wie der Edelstein Tigerauge. Muss allerdings dazu fein poliert sein.
...
Original geschrieben von ravenheart
Hoffe inständig, ich krieg's noch raus!!
Rabe
Zur Not kann ich Dir einen bogenbauenden Holzanatom aus meinem Freundeskreis empfehlen. Mikroskopisch/holzanatomisch sollte das eigentlich rauszukriegen sein...
Viel Glück, Jojo
- Ravenheart
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ja gern!
@jojo: DAS klingt doch mal interessant! Wie würde es ablaufen? Soll ich Dir ein Stück zuschicken?
@Snake-Jo: Das mit dem irisierenden Glanz ist ein Punkt mehr für GR, denn das hat es ohne Zweifel!
Habe inzwischen alle denkbaren Internet-Quellen angeschaut, und tatsächlich kann man zusammenfassend sagen:
-Es gibt rund 450 Ilex-Arten
-Manche haben auch braunes Kernholz
-In Europa wächst anscheinend nur EINE Ilex-Art
-Die hat weißes Holz
Bin zu 98% überzeugt, Flasche Wein lacht Dir... :-)
Für die letzten 2% wäre aber Jojo's Hilfe prima!
Rabe
P.S.: Werde, wenn es geht, dennoch am WoE noch mal zum Recyclinghof fahren, und dort die Schnittabfälle suchen. Vielleicht finde ich ja DOCH noch ein Stammstück MIT Laub UND dunklem Kern...
(= die 2%, hihi)
@Snake-Jo: Das mit dem irisierenden Glanz ist ein Punkt mehr für GR, denn das hat es ohne Zweifel!
Habe inzwischen alle denkbaren Internet-Quellen angeschaut, und tatsächlich kann man zusammenfassend sagen:
-Es gibt rund 450 Ilex-Arten
-Manche haben auch braunes Kernholz
-In Europa wächst anscheinend nur EINE Ilex-Art
-Die hat weißes Holz
Bin zu 98% überzeugt, Flasche Wein lacht Dir... :-)
Für die letzten 2% wäre aber Jojo's Hilfe prima!
Rabe
P.S.: Werde, wenn es geht, dennoch am WoE noch mal zum Recyclinghof fahren, und dort die Schnittabfälle suchen. Vielleicht finde ich ja DOCH noch ein Stammstück MIT Laub UND dunklem Kern...

RE: ja gern!
Original geschrieben von ravenheart
@jojo: DAS klingt doch mal interessant! Wie würde es ablaufen? Soll ich Dir ein Stück zuschicken?
Mir schicken? Neenee, ich kann mit dem Holz wahrscheinlich noch weniger anfangen als Du

Ich schicke Dir 'ne PN mit der Telefonnummer, dann kannst Du direkt mit dem Holzanatom verhandeln.
Gruss, Jojo
- Snake-Jo
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Holzanatom
Bezüglich der mikroskopischen Bestimmung von Hölzern:
Als Biologe kann ich das auch. Man benötigt dazu Dünnschnitte von den Holzproben in Längs- und Radialschnitt, die man unter dem Mikroskop analysiert. Ich habe dazu als Vergleichswert einen
"Atlas mikroskopischer Schnitte heimischer Hölzer"
Laburnum ist nicht dabei, Ilex muss ich noch nachschlagen, aber wahrscheinlich auch nicht. Und das ist auch das Problem der Profis: Sie haben meist kein Vergleichsmaterial in der Literatur von vielen kleineren Baumarten. Übrigens ist die Bestimmung über Blattwerk, Knospen, Blüten, Früchte und Holz meist einfacher und genauer als die mikroskopische Bestimmung ohne Vergleichsmaterial ähnlicher oder verwandter Arten.
Als Biologe kann ich das auch. Man benötigt dazu Dünnschnitte von den Holzproben in Längs- und Radialschnitt, die man unter dem Mikroskop analysiert. Ich habe dazu als Vergleichswert einen
"Atlas mikroskopischer Schnitte heimischer Hölzer"
Laburnum ist nicht dabei, Ilex muss ich noch nachschlagen, aber wahrscheinlich auch nicht. Und das ist auch das Problem der Profis: Sie haben meist kein Vergleichsmaterial in der Literatur von vielen kleineren Baumarten. Übrigens ist die Bestimmung über Blattwerk, Knospen, Blüten, Früchte und Holz meist einfacher und genauer als die mikroskopische Bestimmung ohne Vergleichsmaterial ähnlicher oder verwandter Arten.

- Ravenheart
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So, ich war am WoE auf der Deponie...
DIE Reste habe ich dort leider nicht gefunden, aber dafür sowohl Ilex wie auch Goldregen.
Erstaunlich, wie ähnlich die sind, wenn man nur die Stämme (Borke) und Zweige betrachtet...
Dennoch, dank vorhandener Blätter und Knospen waren sie eindeutig zuzuordnen, und:
1 Wein für Snake-Jo! (In Neubrunn is o.k.? Rot oder weiß? Trocken oder lieblich? Oder gar Port?)
Es ist eindeutig Goldregen! Das dort vorhandene Holz war zum Glück sauber angeschnitten, und die Ähnlichkeit mit meinem indiskutabel!
@Snake-Jo: Danke für die unbeirrte Klarstellung! Bin froh, dass ich es für mich jetzt klar habe! :knuddel
Rabe
DIE Reste habe ich dort leider nicht gefunden, aber dafür sowohl Ilex wie auch Goldregen.
Erstaunlich, wie ähnlich die sind, wenn man nur die Stämme (Borke) und Zweige betrachtet...
Dennoch, dank vorhandener Blätter und Knospen waren sie eindeutig zuzuordnen, und:
1 Wein für Snake-Jo! (In Neubrunn is o.k.? Rot oder weiß? Trocken oder lieblich? Oder gar Port?)
Es ist eindeutig Goldregen! Das dort vorhandene Holz war zum Glück sauber angeschnitten, und die Ähnlichkeit mit meinem indiskutabel!
@Snake-Jo: Danke für die unbeirrte Klarstellung! Bin froh, dass ich es für mich jetzt klar habe! :knuddel
Rabe
- Snake-Jo
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Mach nen Bogen draus
@Rabe: Nachdem das nun geklärt ist, kannst du doch einen schönen Goldregenbogen bauen. :-)
Hat, glaub ich, noch keiner.
Goldregen wird ja unter Lichteinfluss sehr schön schokoladenbraun (nur das Kernholz) und ist dann das dunkelste Holz hier wachsender Arten. Sobald die Kamera aus der Reparatur ist, stell ich mal ein Bild von einem Kerzenständer aus Laburnum rein.
Hat, glaub ich, noch keiner.
Goldregen wird ja unter Lichteinfluss sehr schön schokoladenbraun (nur das Kernholz) und ist dann das dunkelste Holz hier wachsender Arten. Sobald die Kamera aus der Reparatur ist, stell ich mal ein Bild von einem Kerzenständer aus Laburnum rein.
- kra
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Ich hab mal vor ein paar Jahren von einem Ital. Bogenbauer einen Bogen aus Goldregen im Internet gesehen (qweiß leider nicht mehr, wo
). Sah _sehr_ schön aus, ziemlich dunkel mit prägnanter Maserung.
War ein richtiger "Hingucker".

War ein richtiger "Hingucker".
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
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@kra
Der von Alberto auf primitive archer?
Hab da noch 6 Bilder von - aber nicht den link.
daher kann ist es problematisch, wenn ich die hier reinstelle.
Das war ein pyram. Flachbogen aus Kernholz.
Edit:
Der Bogen ist einfach zu schön, doch mal ein Bild:
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10104/a_goldregen_griff.jpg]
[/url]
Goldregen in norditalienischer Sonne.
Der von Alberto auf primitive archer?
Hab da noch 6 Bilder von - aber nicht den link.
daher kann ist es problematisch, wenn ich die hier reinstelle.
Das war ein pyram. Flachbogen aus Kernholz.
Edit:
Der Bogen ist einfach zu schön, doch mal ein Bild:
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10104/a_goldregen_griff.jpg]

Goldregen in norditalienischer Sonne.
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RE:
Frank: Das Holz am Wurfarm ist noch nicht nachgedunkelt. Später sollte es so aussehen, wie das braune Holz direkt unter dem Griffleder. :-)Original geschrieben von Frank
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10104/a_goldregen_griff.jpg]
[/url]
Goldregen in norditalienischer Sonne.
Hier das Bild von dem Kerzenständer. Das helle Holz ist Splint.

@Rabe: Goldregen IST das schönste Holz (für mich). Da kommt auch ein weißer Ilexbogen nicht mit. Der hat auch keine sichtbare Maserung.

- Ravenheart
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Birke I
Erfahrungsbericht Teil 1
Schlagen: War nicht nötig, an meiner täglichen Bahnstrecke sah ich ein paar Stämme liegen...
Ein passendes Stück raussägen ging leicht, der grobzahnige Grünschneider schmolz nur so hinein!
Den Brocken (2 m lang, 20 cm Du) den rund 1 km zum Auto zu bewegen war schon heftiger, aber ging; das Holz ist NICHT schwer - relativ gesehen!
Spalten:
Ging prima, nicht GANZ so glatt wie Esche, aber machbar. Auffällig war eine etwas "spröde" Struktur - und einige überwachsene Äste, die ich nicht erkannt hatte! Wenn man es erst mal weiß, kann man die Astnarben aber auch an der Borke noch erkennen!
Die Ringe waren nach glattem Anschnitt mit meiner "Japanerin" erstaunlich gut zu sehen - und lagen so zwischen 3 und 6 mm - gut!
Das Holz scheint, je älter, immer fester zu sein!
Entrinden: Sehr schlecht! Abgesehen von der papierartigen, äußersten Schicht ist die Borke SEHR kurzfaserig. Kaum möglich, größere Partien abzuziehen, sie bricht sofort. Ich lass die Rinde dran!
Also versiegelt und ab in den Unterstand!
Fortsetzung folgt!
Rabe
Schlagen: War nicht nötig, an meiner täglichen Bahnstrecke sah ich ein paar Stämme liegen...
Ein passendes Stück raussägen ging leicht, der grobzahnige Grünschneider schmolz nur so hinein!
Den Brocken (2 m lang, 20 cm Du) den rund 1 km zum Auto zu bewegen war schon heftiger, aber ging; das Holz ist NICHT schwer - relativ gesehen!
Spalten:
Ging prima, nicht GANZ so glatt wie Esche, aber machbar. Auffällig war eine etwas "spröde" Struktur - und einige überwachsene Äste, die ich nicht erkannt hatte! Wenn man es erst mal weiß, kann man die Astnarben aber auch an der Borke noch erkennen!
Die Ringe waren nach glattem Anschnitt mit meiner "Japanerin" erstaunlich gut zu sehen - und lagen so zwischen 3 und 6 mm - gut!
Das Holz scheint, je älter, immer fester zu sein!
Entrinden: Sehr schlecht! Abgesehen von der papierartigen, äußersten Schicht ist die Borke SEHR kurzfaserig. Kaum möglich, größere Partien abzuziehen, sie bricht sofort. Ich lass die Rinde dran!
Also versiegelt und ab in den Unterstand!
Fortsetzung folgt!
Rabe
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Birke II
Erfahrungsbericht Teil 2
Einige Monate später...
Das Holz ist trocken! Es ist jetzt so leicht, dass ich das Stammviertel ohne Mühe mit einer Hand trage. Die Staves haben sich nicht verzogen. Keine Risse. Gut!
Ringe? Hatte der mal Ringe?
NIX mehr zu erkennen!! Ich krieg die Krise, denn ich erinnere mich, dass der erste "Gute" NICHT der Äußerste war! Aber wo liegt er?
Ich schneide noch mal neu an, ich schleife an, ich mache die Schnittfläche nass - es bleibt dabei: Die Ringe sind nur schemenhaft zu erkennen!
Ich drehe und wende die Schnittfläche unter der Lampe, und endlich gelingt es mir einen guten Ring zu erkennen und mit Bleistift nachzuzeichnen.
Erst mal Rinde runter!
Das geht JETZT erstaunlich schwer! Zwar ist sie immer noch spröde wie Butterkeks- aber dabei hart wie Ytong! Zum Glück löst sie sich dann aber gut vom Holz!
Ja zum §??)//$(=)=&/$$, was ist das?
MADEN!!!!
Dicke, weiße lebende Maden alle 15 -20 cm direkt unter der Rinde, und sie haben sich tlw. bis zu 5 mm tief in's Holz gefressen! Das Ziehmesser macht Ragout draus, aber eklig ist es!
Gut, dass der "Zielring" etwas tiefer liegt! Aber nächstes Mal entrinde ich im grünen Zustand!! Mit dem Ziehmesser!
Als die Rinde runter ist, versuche ich einen flachen Anschnitt.
Auch da kaum was zu erkennen, KEINE Farbunterschiede an der Grenzschicht von Ring zu Ring und nur bei einem ganz bestimmten Lichteinfall-Winkel eine GANZ LEICHT glänzende Zwischenschicht! DAS wird schwierig, denn ich habe der Ehrgeiz, den ausgewählten Ring als Rücken unverletzt und durchgehend frei zu legen! Also erst mal grob die Breite rausarbeiten, das spart Arbeit beim Rücken!
3 Stunden später ist es geschafft. Etwa 6 - 8 Ringe hab ich runter genommen, und mit etwas Übung ging es dann doch besser als befürchtet! Bis zum "Vorletzten" mit dem Ziehmesser, den Letzten mit der Ziehklinge, die Oberfläche jedes Ringes glänzt tatsächlich deutlich. man muss nur häufig den Winkel der Leuchte neu einstellen!
Ein paar Knick-, Reiß- und Biegetests mit Spänen sagen: Zugfest (etwa wie Esche), ebenso biegsam, und federt auch gut zurück. Der Fingernagel drückt sich allerdings leicht ein, also flach und breit bauen!
Die Ziehklinge arbeitet schlecht, als sei sie stumpf, ich schärfe mehmals nach, bis ich merke, dass es am Holz liegt! Die filzigen Fasern setzen den Grat zu!
So lange hab ich schon seit Jahren nicht mehr zum Freilegen eines Rückens gebraucht!
Fortsetzung folgt!
Rabe
Einige Monate später...
Das Holz ist trocken! Es ist jetzt so leicht, dass ich das Stammviertel ohne Mühe mit einer Hand trage. Die Staves haben sich nicht verzogen. Keine Risse. Gut!
Ringe? Hatte der mal Ringe?
NIX mehr zu erkennen!! Ich krieg die Krise, denn ich erinnere mich, dass der erste "Gute" NICHT der Äußerste war! Aber wo liegt er?
Ich schneide noch mal neu an, ich schleife an, ich mache die Schnittfläche nass - es bleibt dabei: Die Ringe sind nur schemenhaft zu erkennen!
Ich drehe und wende die Schnittfläche unter der Lampe, und endlich gelingt es mir einen guten Ring zu erkennen und mit Bleistift nachzuzeichnen.
Erst mal Rinde runter!
Das geht JETZT erstaunlich schwer! Zwar ist sie immer noch spröde wie Butterkeks- aber dabei hart wie Ytong! Zum Glück löst sie sich dann aber gut vom Holz!
Ja zum §??)//$(=)=&/$$, was ist das?
MADEN!!!!
Dicke, weiße lebende Maden alle 15 -20 cm direkt unter der Rinde, und sie haben sich tlw. bis zu 5 mm tief in's Holz gefressen! Das Ziehmesser macht Ragout draus, aber eklig ist es!
Gut, dass der "Zielring" etwas tiefer liegt! Aber nächstes Mal entrinde ich im grünen Zustand!! Mit dem Ziehmesser!
Als die Rinde runter ist, versuche ich einen flachen Anschnitt.
Auch da kaum was zu erkennen, KEINE Farbunterschiede an der Grenzschicht von Ring zu Ring und nur bei einem ganz bestimmten Lichteinfall-Winkel eine GANZ LEICHT glänzende Zwischenschicht! DAS wird schwierig, denn ich habe der Ehrgeiz, den ausgewählten Ring als Rücken unverletzt und durchgehend frei zu legen! Also erst mal grob die Breite rausarbeiten, das spart Arbeit beim Rücken!
3 Stunden später ist es geschafft. Etwa 6 - 8 Ringe hab ich runter genommen, und mit etwas Übung ging es dann doch besser als befürchtet! Bis zum "Vorletzten" mit dem Ziehmesser, den Letzten mit der Ziehklinge, die Oberfläche jedes Ringes glänzt tatsächlich deutlich. man muss nur häufig den Winkel der Leuchte neu einstellen!
Ein paar Knick-, Reiß- und Biegetests mit Spänen sagen: Zugfest (etwa wie Esche), ebenso biegsam, und federt auch gut zurück. Der Fingernagel drückt sich allerdings leicht ein, also flach und breit bauen!
Die Ziehklinge arbeitet schlecht, als sei sie stumpf, ich schärfe mehmals nach, bis ich merke, dass es am Holz liegt! Die filzigen Fasern setzen den Grat zu!
So lange hab ich schon seit Jahren nicht mehr zum Freilegen eines Rückens gebraucht!
Fortsetzung folgt!
Rabe
- locksley
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- Registriert: 06.08.2003, 23:46
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Bin ich jetzt nicht ganz bei der Sache? Gefunden am 31.01.06 23.38 Uhr. Monate(?) später 01.02.06 00.10 Uhr schon ersgte Erfahrungsberichte?
Jahresringe bei Birke? waren schon immer schwer zu erkennen. Die Borke hält auch noch in 10 Jahren, so lange lag zumindest unsere Birke im Brennholzlager ohne daß die Borke sich lösen liess. die weisse Aussenschicht fällt allerdings dann fast von alleine ab.
Jahresringe bei Birke? waren schon immer schwer zu erkennen. Die Borke hält auch noch in 10 Jahren, so lange lag zumindest unsere Birke im Brennholzlager ohne daß die Borke sich lösen liess. die weisse Aussenschicht fällt allerdings dann fast von alleine ab.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
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