Meinungen zu Alexander

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Ahenobarbus
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Meinungen zu Alexander

Beitrag von Ahenobarbus »

Hallo,
irgendwie ist es sooo ruhig geworden, wenn es um neue Kinofilme geht. Was gab es für herrliche Äußerungen zu "Timeline", "Troja" oder gar "Arthur" ... da trafen Welten aufeinander. Hat keiner sich die über 170 Minuten angetan und möchte sich dazu äußern???

Ahenobarbus
tipiHippie
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..."angetan"

Beitrag von tipiHippie »

Ich oute mich mal: ja, ich hab´s mir angetan - allerdings nicht freiwillig. Hab´s mir angesehen, aber großartig äußern muß nicht sein.
Lang war er, bunt war er, bissi Tränendrüse, bissi Intrigen, bissi Gemetzel, bissi Liebesschmalz... alles fein säuberlich in historischem Mäntelchen im Gervase-Format... halt n Hollywoodschinken.
Für meinen Geschmack hätt´s eine gut gemachte Dokumentation in halber Länge genauso getan.
>>>=====> HUGH ich habe gepostet
Aureus
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Enttäuschend !!

Beitrag von Aureus »

Hi zusammen,

wenn ich mir überlege, wie sehr der Film doch überall "angepriesen" wurde, so konnte ich als Fazit nach der Kinovorstellung nur festhalten:
E N T T Ä U S C H E N D !!!!!
:schlecht :schlecht

Im ganzen nicht besonders spannend und viel zu sehr in die Länge gezogen !!

Da kann man nur hoffen, dass in nächster Zeit mal wieder Filme wie Timeline:-) :-) :-) und Troja :-) :-) :-) kommen.

Aureus
Die fliegenden Teppiche ins Reich der Phantasie.
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shewolf
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Beitrag von shewolf »

Durchwachsen.

Supergut die Taktik bei Gaugamela, Alexanders Gratwanderung zwischen Genie und Wahnsinn. Der Einzug nach Babylon durch das Ischtar-Tor war wie ein Blick in die Vergangenheit.

Nicht ausreichend herausgearbeitet wurden seine überragenden Fähigkeiten als Stratege und Heerführer - ambitionierte Tyrannen gab es damals zuhauf, also was hat Alexander so besonders und besonders erfolgreich gemacht. Der Film hat die Frage leider nicht beantwortet...

Echt blöd war Bukephalos besetzt: wenns um einen Rappen geht, scheint Amis immer nur ein Friese einzufallen :doh Friesen wurden erst so um 16/1700 gezüchtet ;(

Arthur fand ich eine echte Schmonzette, zu Troja fällt mir immer nur Brad Pitt ein, hach war das klasse, dieser Kampfstil :D Na und hosenlos war der Junge auch sehenswert ;-)
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Taubert
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Beitrag von Taubert »

Im Vorfeld wurde der Film im Feuillton der FAZ ordentlich verrissen.
Bin trotzdem rein und fand ihn garnicht so übel. An manchen Stellen vielleicht etwas penetrant bunt und zu kulissenhaft austaffiert (z.B. die makedonischen Statuen, da konnte es einen wirklich schütteln; das Amphietheater maximal in der Größe einer Kabarettbühne ausgeführt; die Wandmalereien im Palast jugendstilartig verpoppt) Auch die schauspielerischen Leistungen hielten sich in Grenzen. Aber von einem Film der derartige Räume und Zeiten überspannt, kann mensch diesbezüglich nicht so viel erwarten, und von manchen der aufgebotenen Schauspielern auch nicht (Wird man sich Angelina Jolie in späteren Rollen können, ohne daß sie irgendwelche Schlangen küßt?).
Die Schlachtenszenen fand ich packend und die Elefantenattacke wirklich atemberaubend. Wo gabs so was denn schon mal zu sehen?
Auch "Babylon" war eine Wucht.
Ach ja, wann hat "Hollywood" das letzte Mal einen mehr homo- als bisexuell veranlagten Filmhelden in dieser Nachhaltigkeit - wenn auch noch sehr schüchtern verbrämt - gezeigt? Vielleicht lief das Teil deswegen in USA so schlecht und das happy end fehlt ja eigentlich auch.
Ahenobarbus
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schlechter Stil

Beitrag von Ahenobarbus »

@all
sorry, da hab ich ja noch nicht mal meine eigene Meinung verlauten lassen.

Arthur - interessante These ... kommt der Realität wohl viel näher als die vielen Blechdosenverfilmungen aus Amiland. Ausstattung mies, Römer einfach lächerlich.

Troja - von den Historienepen mein liebstes ... manchmal richtig gute Ausstattung(einige griechische Helme mit Eberzähnen - in der Fast-Schlacht um Thessalien, endlich mal Bogenschützen, die auch in Massen eingesetzt wurden) - dafür aber ein herrlich übertriebener böser Held, der mit seinem Kampfstil in einer Schlacht keine Minute überlebt hätte mit lächerlich dünnen Beinchen - der eigentliche Held war, ist und bleibt(auch nach Homer) Hektor.

Timeline - spannend - gut - auch wenn ich das Buch nicht gelesen habe.

Alexander - mehr als 170 Minuten. Toll die Schlachtszenen, wirklich realistisch und brutal, doch so war es ja wohl auch. Ich bin trotz der negativen Erfahrungsberichte einiger "Fachleute" rein gegangen und fand ihn zwar langatmig, doch nicht langweilig. Die Aussstattung, was die Kampfszen angeht, war mit das beste, was ich je gesehen habe. Die Reiter, die während der Schlacht bei Gaugamela Alexander verfolgten, waren historisch hervoragend ausstaffierte Skythen(wenn ich mich richtig erinnere, hies deren Befehlshaber Bessos und wäre damit eigentlich ein Verräter und der Mörder Dareios gewesen, so aus dem Stehgreif). Die Elefantenschlacht war schon herftig. Viele der Hintergrundbilder, so wie Babylon, waren einfach nur super, ähnlich gut wie die Szene, in Gladiator, als Commodus im Sonnenaufgang über Drusillas Zukunft spricht, und im Hintergrund das Colosseum zu sehen ist. Für mich ist die Person des Alexanders nicht gut dargestellt worden. Der Typ wirkt einfach nur blass, hat kein bisschen Charisma und sein Jähzorn kommt nie zur Sprache. Wenigstens wird die Bisexualität deutlich, nicht so wie in Troja, wo das einfach ignoriert wird.

Hab mich damit auch geoutet ...:D :D :D

Ach ja, die Musik fand ich grottenschlecht und passte absolut nicht zum Film. Da kommt nichts an Gladiator ran.

Ahenobarbus
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Netzwanze
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Beitrag von Netzwanze »

Das ist doch mal eine interessante Beschreibung. Macht einen ja wirklich Lust, da reinzugehen. Ich glaube, ich werde es mir mal antun.
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)
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