kra bzw. Bambus,
ich habe bei meinen Erläuterungen keine Glaskugel benutzt, lediglich Deine Mutmassungen aus den Beiträgen in beiden Foren aufgegriffen und erklärt, aufgrund welcher Ursachen sich aus der Arbeitsweise der Sehne und den materialspezifischen Gegebenheiten des Sehnengarnes Deine Probleme ergeben haben.
Gruß
Warum man hin und wieder...
- Haitha
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Re: Warum man hin und wieder...
Ich denke, einer seiner Studenten hat die verfasst.locksley hat geschrieben: ↑23.04.2025, 12:16Lese ich das richtig zwischen den Zeilen, dass Du der Urheber bist, Rainer?ich lese gerade den Link zur Sehnenalterung. Es freut mich, dass diese Studienarbeit gefunden wurde. Leider wurde sie kurz nach Veröffentlichung völlig Zerrissen, ohne dass der Zerreißer sich erkundigt hat nach den Randbedingungen, unter denen die Arbeit entstand.
Das Ganze als Diplomarbeit weiter zu untersuchen wäre sicherlich interessant, geht leider nicht an meiner Hochschule, da dort die Bachelor Arbeiten von der Firma gestellt werden. Mir bleiben nur die Studienarbeiten für solche Spielereien
Fall down seven times, stand up eight.
Carve a little wood, pull a few strings and sometimes magic happens - Gepetto
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Re: Warum man hin und wieder...
ich war der Aufgabensteller und betreuende Professor. Die Arbeit haben meine Studierenden gemacht
- mbf
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Re: Warum man hin und wieder...
Der Wirkungsgrad eines Bogens sollte typischerweise um die 70-80% liegen (abhängig von einigen Randbedingungen, u.a. Pfeilmasse). Insofern wird schon das meiste der gespeicherten Energie auf den Pfeil übertragen. Allerdings wird die Restenergie innerhalb einer recht kurzen Zeitspanne in den Bogen übertragen. Solche Impulsbelastungen sind hinterhältig.
Wie auch immer: man sollte seine Sehne regelmäßig prüfen und stets eine eingeschossene Ersatzsehne dabei haben. Und wenns nur daran liegt, dass sich mitten im Turnier/Parcours der Nockpunkt verabschiedet oder die Mittelwicklung sich aufdröselt... nein, ist mir alles noch nieeee passiert....

- benzi
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Re: Warum man hin und wieder...
Danke für Deine Ausführungen, überzeugt mich nicht....baxmann hat geschrieben: ↑22.04.2025, 13:52 benzi,
nach meiner Ansicht wird ein Bogen mit den Wurfarmen bei einem Riß der Sehne nach Leerschuss stärker belastet, als wenn die Sehne nach dem Leerschuß ihre Funktion behält.
In beiden Fällen hat die Sehne den Pfeil als "Nutzlast" nicht befördert.
Im Fall des Sehnerisses ist die Sehne im Vollauszug leicht entlastet, in den Wurfarmen ist bis zum Vollauszug Energie aufgebaut, nach dem Erreichen der Standhöhe wird die Sehne gerissen sein, beide Wurfarme geben die gespeicherte Energie durch verstärktes Schlagen frei und belasten damit auch die Wurfarmaufnahmen.
Wenn die Sehne erhalten bleibt, sind bei Erreichen der Standhöhe ( wo sich normalerweise der Pfeil löst) die Wurfarmenden durch die Sehnenohren fixiert, wenn sich die volle Kraft des Bogens wieder auf die Sehne überträgt und die Wurfarme durch die Sehne gedämpft werden.
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)
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