Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
Bei der von mir genannten Seite kann man entweder Telefonisch oder per Mail Kontakt aufnehmen und erhält dann von Frau
Eberl Bescheid, was gerade da ist, bzw. man wir informiert sobald wieder Hörner da sind.
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Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
So oft wie auf dieses Buch verwiesen wird, sollte ich es mir vielleicht doch mal besorgen
Danke für die Links. Bei dem von Locksley hat mich der Preis erstmal schockiert, ich dachte nämlich an Zweckentfremdung der Dekoobjekte und nicht an Kontaktaufnahme
Erstmal scheine ich Glück mit meinen bestellten Hornstreifen gehabt zu haben. Bei 6 Streifen ist nur einer dabei der Flächig einen Riss hat, mal schaun wie tief der geht. Und ein anderer hat seitlich einen Riss aber der sollte nicht zu tief gehen. Bestellt hatte ich 6 Streifen mit min 35mm breite und 55-60cm Länge. Tatsächlich ist der schmalste Streifen sogar 41mm breit und alle über 55cm lang.
Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
Die sehen echt gut aus! Die Lieferung ging ja auch schnell. Sollte ich mal dort bestellen.
Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
Ich hab inzwischen einen sehr schönen Streifen auf durchgängige 4,6mm gehobelt. Den mit dem großen Riss bzw ist das glaub ich Ringschäle, hab ich auch mal gehobelt bis der betroffene Bereich weg war. Das sah aus als hätte der über die ganze Länge Bläschen unter der Oberfläche.
Dadurch wurde die Idee auf einen weiteren Kompositbogen geboren . Ein einfaches Modell ähnlich dem, den Hieronymus letzten Monat präsentiert hat.
Dafür hab ich ein perfekt gewachsenes Stück Hasel genommen. Den hab ich auf 35mm Breite gebracht und den Griff auf 27mm. Beide Flips sind auch schon gebogen. Nur stoße ich nun auf folgendes Problem: Eigentlich will ich den Rahmen vortillern um auch das Zuggewicht besser einschätzen zu können. Da der Hasel aber ziemlich klein im Durchmesser war, ist der Bogenrücken so stark gewölbt dass der Bogen schmäler werden würde wenn ich ihn nur vom Bauch aus tillern würde. Und wenn ich den Rücken abflache werde ich ihn nicht mehr vortillern können. Deshalb überlege ich jetzt ob ich den Rücken abflachen und dann den Sehnenbelag vor dem Horn aufbringen soll. Wenn die erste Schicht vom Sehnenbelag drauf ist, sollte ich ein wenig mit dem Tillern beginnen können. Dann kommt das Horn drauf und im Anschluss die restlichen Sehnenlagen.
Das ist jetzt zwar alles weg, aber ich werde diesen Streifen sicher nicht für einen Koreaner verwenden. Den Biegetest hat er aber überstanden. Dadurch wurde die Idee auf einen weiteren Kompositbogen geboren . Ein einfaches Modell ähnlich dem, den Hieronymus letzten Monat präsentiert hat.
Dafür hab ich ein perfekt gewachsenes Stück Hasel genommen. Den hab ich auf 35mm Breite gebracht und den Griff auf 27mm. Beide Flips sind auch schon gebogen. Nur stoße ich nun auf folgendes Problem: Eigentlich will ich den Rahmen vortillern um auch das Zuggewicht besser einschätzen zu können. Da der Hasel aber ziemlich klein im Durchmesser war, ist der Bogenrücken so stark gewölbt dass der Bogen schmäler werden würde wenn ich ihn nur vom Bauch aus tillern würde. Und wenn ich den Rücken abflache werde ich ihn nicht mehr vortillern können. Deshalb überlege ich jetzt ob ich den Rücken abflachen und dann den Sehnenbelag vor dem Horn aufbringen soll. Wenn die erste Schicht vom Sehnenbelag drauf ist, sollte ich ein wenig mit dem Tillern beginnen können. Dann kommt das Horn drauf und im Anschluss die restlichen Sehnenlagen.
Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
Krass, hab mich grad nach dem Reflexbogen Buch umgesehen. Das ist nirgends mehr erhältlich und gebraucht werden die um 300€ aufwerts gehandelt
Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
Und ich habe meines so verratzt....
Aber ich würde es auch nicht hergeben...
Aber ich würde es auch nicht hergeben...
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
Beim Hasel ging ordentlich was weiter.
Nachdem ich ihn wie aufgezeichnet ausgeschnitten und die Enden gebogen hatte, hab ich nach langem hin und her eine neue Mittellinie gefunden und die Enden noch in der Breite reduziert. Mit einer gespannten Schnur schien dann alles schön zu fluchten, nur mit blosem Auge sah es falsch aus. Irgendwann hab ich dann geschnallt dass die Wurfarme inkl Flip zwar perfekt gerade sind, aber im Griff ein seitlicher Knick drin war. Also hab ich ihn dann versucht im Griff zu biegen. Hat halbwegs geklappt, aber leider hatte ich die Schraubzwinge schlecht platziert und den Griff dabei verdreht. Durch eine Breitenreduktion von 35 auf 32mm ließen sich dann aber alle Probleme lösen und nun sollten auch alle Flächen im rechten Winkel zu einander stehen. Die dicke hab ich jetzt auch schon mal auf 6mm reduziert. Hier hab ich endlich mal das Gefühl Fortschritte zu machen.
Nachdem ich ihn wie aufgezeichnet ausgeschnitten und die Enden gebogen hatte, hab ich nach langem hin und her eine neue Mittellinie gefunden und die Enden noch in der Breite reduziert. Mit einer gespannten Schnur schien dann alles schön zu fluchten, nur mit blosem Auge sah es falsch aus. Irgendwann hab ich dann geschnallt dass die Wurfarme inkl Flip zwar perfekt gerade sind, aber im Griff ein seitlicher Knick drin war. Also hab ich ihn dann versucht im Griff zu biegen. Hat halbwegs geklappt, aber leider hatte ich die Schraubzwinge schlecht platziert und den Griff dabei verdreht. Durch eine Breitenreduktion von 35 auf 32mm ließen sich dann aber alle Probleme lösen und nun sollten auch alle Flächen im rechten Winkel zu einander stehen. Die dicke hab ich jetzt auch schon mal auf 6mm reduziert. Hier hab ich endlich mal das Gefühl Fortschritte zu machen.
Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
Vom Profil her hab ich jetzt übrigens vor ihn so ähnlich wie diesen Bogen aussehen zu lassen.
Also ohne Kontakt der Sehne mit dem Flip. Der Griff wird aber natürlich anders.
Also ohne Kontakt der Sehne mit dem Flip. Der Griff wird aber natürlich anders.
- schnabelkanne
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
Wie dick wird der Hasel im Bereich der WA? Da soll ja Sehne und Horn drauf.
Lg Thomas
Lg Thomas
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
Der kann im Wert nur noch steigen
Ich werde die erste Schicht Sehnen drauf machen und dann vortillern also gehe ich nicht wirklich nach der dicke. Laut Hieronymus müsste sich das Zuggewicht mit 4mm Horn dann ca verdreifachen.schnabelkanne hat geschrieben: ↑24.05.2024, 16:37Wie dick wird der Hasel im Bereich der WA? Da soll ja Sehne und Horn drauf.
Lg Thomas
Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
Hier ist nun Rückenseitig alles schön abgerundet. Muss nur noch aufgeraut werden, dann ist er bereit für den ersten Sehnenbelag.
Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
Ich hatte jetzt noch einige Zeit damit zu kämpfen dass der Bogen mit Schnur zwar gerade aussah, aber mit freiem Auge nicht. Ich hab dann festgestellt dass man das am besten auf einem Foto sichtbar machen kann, indem man von weit weg mit 10x Zoom die beiden Recurves in eine Linie stellt. So sieht man dass der Wurfarm links und rechts unterschiedlich weit über die Recurves übersteht.
Diesmal sollte wirklich alles perfekt und bereit für den Sehnenbelag sein.
Am Tag darauf (heute) hab ich die Oberfläche aufgeraut und den Hausenblasenleim quellen lassen. Währenddessen hab ich die Sehnenbündel noch gekämmt und nach Länge sortiert. Von der Sehnenmenge her hab ich mich nach Neumis Angaben orientiert. 2 Bündel mit 40cm Länge und je 9g schwer und 1 Bündel mit 30cm und 6g. Beim Leim hab ich nach 3 Stunden das überschüssige Wasser abtropfen lassen.
Ich hatte leider kein Gefühl dafür wie viel Leim ich brauchen werde und hab auch garnicht drüber nachgedacht
Jedenfalls hatte ich 5g eingeweicht und nach dem quellen lassen hatte es 27g. Ich hab dann frisches Wasser hinzugefügt bis es 50g waren. Also eine 10 prozentige Lösung. Heute hab ich auch einen Babyflaschenwärmer fürs Wasserbad verwendet. Das hat super geklappt und er hat die Temperatur auf 1 Grad genau konstant gehalten. Mit dem Leim hab ich den Bogen grundiert und bereits nach der zweiten Grundierung hat die Oberfläche geglänzt. Eine dritte hab ich dann trotzdem noch aufgetragen. Dann hab ich die eingeweichten Sehnenbündel ausgepresst, auf einem beschichteten Brett gekämmt, mit dem Leim betupft und erneut gekämmt. Das hat super geklappt. Der Leim hat keine Klumpen gebildet und ich hab die Sehnen aber aufgelegt ohne auf das gelieren zu warten. Unmittelbar vorm auflegen hab ich nochmals den Bogen grundiert. Die langen Bündel hab ich vom Fadeout bis vorm Recurve aufgelegt und das kurze Bündel danach über den Griff mit einem ordentlichen Überlappungsbereich. Mit dem Leim musste ich sparsam sein... Ich hoffe es war genug. Danach hab ich noch mit Hosengummi gewickelt und gefönt. Dabei hat man gesehen das der Gummi schon überall etwas feucht wurde aber richtig rausgekommen ist nichts. Was denkt ihr. Reichen 50g Leim für 24g Sehnen?
Somit hab ich die Feinabstimmungen über solche Fotos vorgenommen. Als dann alles perfekt war musste ich noch den Winkel des Bogenrückens korrigieren.
Durch die vielen korrekturen ist der eine Wurfarm nach dem Fadeout schon nur noch 5mm dick. Sollte aber eigentlich genug für die angestrebten 45-55# sein.Diesmal sollte wirklich alles perfekt und bereit für den Sehnenbelag sein.
Am Tag darauf (heute) hab ich die Oberfläche aufgeraut und den Hausenblasenleim quellen lassen. Währenddessen hab ich die Sehnenbündel noch gekämmt und nach Länge sortiert. Von der Sehnenmenge her hab ich mich nach Neumis Angaben orientiert. 2 Bündel mit 40cm Länge und je 9g schwer und 1 Bündel mit 30cm und 6g. Beim Leim hab ich nach 3 Stunden das überschüssige Wasser abtropfen lassen.
Ich hatte leider kein Gefühl dafür wie viel Leim ich brauchen werde und hab auch garnicht drüber nachgedacht
Jedenfalls hatte ich 5g eingeweicht und nach dem quellen lassen hatte es 27g. Ich hab dann frisches Wasser hinzugefügt bis es 50g waren. Also eine 10 prozentige Lösung. Heute hab ich auch einen Babyflaschenwärmer fürs Wasserbad verwendet. Das hat super geklappt und er hat die Temperatur auf 1 Grad genau konstant gehalten. Mit dem Leim hab ich den Bogen grundiert und bereits nach der zweiten Grundierung hat die Oberfläche geglänzt. Eine dritte hab ich dann trotzdem noch aufgetragen. Dann hab ich die eingeweichten Sehnenbündel ausgepresst, auf einem beschichteten Brett gekämmt, mit dem Leim betupft und erneut gekämmt. Das hat super geklappt. Der Leim hat keine Klumpen gebildet und ich hab die Sehnen aber aufgelegt ohne auf das gelieren zu warten. Unmittelbar vorm auflegen hab ich nochmals den Bogen grundiert. Die langen Bündel hab ich vom Fadeout bis vorm Recurve aufgelegt und das kurze Bündel danach über den Griff mit einem ordentlichen Überlappungsbereich. Mit dem Leim musste ich sparsam sein... Ich hoffe es war genug. Danach hab ich noch mit Hosengummi gewickelt und gefönt. Dabei hat man gesehen das der Gummi schon überall etwas feucht wurde aber richtig rausgekommen ist nichts. Was denkt ihr. Reichen 50g Leim für 24g Sehnen?
Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
Karpowicz rechnet 100g Leim für 100g Sehne, Deine 50 Gramm sollten also reichen. So schön, wie Du die Sehnen aufgebracht hast, ist es mir noch nie gelungen! Respekt. LG Stephan
Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
@Chirurg: Dann ist mir der Leim vielleicht nur ausgegangen weil ich die Sehnen nicht durch den Leim gezogen sondern am Brett eingepinselt hab. Da ging sicher was verloren.
Danke .
Die Mumie hab ich nach 8 Stunden ausgepackt. Nach einem Tag hat er dann begonnen sich zu verdrehen. Deshalb hab ich ihn dann etwas überkorrigiert für einen Tag eingespannt. Einen weiteren Tag später war er dann wieder gerade und ich hab ihn im geraden Zustand wieder eingespannt. Mal schaun ob er so bleibt. Der Wurfarm hat sich durch den Sehnenbelag auf der Bauchseite begonnen zu Wölben. Macht das Probleme wenn ich den Bauch dann abflache und das Horn aufbringe?
Danke .
Die Mumie hab ich nach 8 Stunden ausgepackt. Nach einem Tag hat er dann begonnen sich zu verdrehen. Deshalb hab ich ihn dann etwas überkorrigiert für einen Tag eingespannt. Einen weiteren Tag später war er dann wieder gerade und ich hab ihn im geraden Zustand wieder eingespannt. Mal schaun ob er so bleibt. Der Wurfarm hat sich durch den Sehnenbelag auf der Bauchseite begonnen zu Wölben. Macht das Probleme wenn ich den Bauch dann abflache und das Horn aufbringe?
Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along
Nicht, dass ich eine Plan von Kompositbogen Bau hätte, aber ich kann gut in Fachliteratur spickeln....
Bringt mensch nicht generell erst das Horn auf?
Liebe Grüße benzi
Bringt mensch nicht generell erst das Horn auf?
Liebe Grüße benzi
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)
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