Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

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Doughal
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von Doughal » 17.03.2024, 08:50

Hallo, ich denke das ich die Äste möglichst mittig in die WA legen würde.
Ich hatte auch mal so einen Kandidat mit vielen Ästen. Bei dem wusste ich auch nicht so Recht ob da was draus werden kann.
Chirurg hatte da den Vorschlag gemacht das ich mich der Faser folgend um die Äste rumschlängeln könnte. Als ich das gelesen habe war der Bogen aber schon grob ausgearbeitet, sonst hätte ich das vielleicht versucht.

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Mühle
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von Mühle » 17.03.2024, 09:29

Hallo! Ich will ja nun wirklich nicht rumnörgeln. Aber man kann nun mal nicht aus jedem Stück Holz einen Bogen seiner Wahl
bauen. Bei diesem Stück sehe ich höchstens einen kurzen Kinderbogen, oder wenn du daraus doch für einen für dich
schießbaren Bogen bekommst, wird der sicher keine gute Akuratesse haben.
Nichts für ungut, Grüße Mühle
sprach Abraham zu Bebraham:kann ich mal dein Zebra ham?

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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von schnabelkanne » 17.03.2024, 10:33

Die Äste mittig legen und darum herum mehr Material stehen lassen, oder den Bogen so ins Holz legen dass die Äste wegfallen.
Wenn die WA 3 cm breit sind fallen da nicht einige Äste weg? Ich würde deshalb einen möglichst langen, stabförmigen Bogen versuchen.
150 cm ist schon sehr kurz und mit den grossen Nodien wird es schwierig, da die WA dann schwerer sind und wie der Koll. schrieb, nicht jedes Stück Holz wird ein guter Bogen.
lg Thomas
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von benzi » 17.03.2024, 11:12

Wie bereits geschrieben würde ich den Bogen in den verdrehten Teil legen weil weniger Äste... Die großen Äste im unteren Teil liegen an der Seite und es gibt kein Material mehr komplett um sie herum, das hätte man bereits beim Teilen des Stämmchen berücksichtigen müssen...
Ich stimme Thomas zu, Stabbogen, ohne Äste... der wird vermutlich erstmal krumm sein und müsste in der Flucht gerichtet werden... So lang wie es ohne Äste möglich ist..

Liebe Grüße benzi
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von Neumi » 17.03.2024, 11:14

RagnarZH hat geschrieben:
16.03.2024, 22:51
Ist es besser, die Äste an den Rand des WA zu legen statt in den Gratbereich nehme ich an?
Wie willst du bei einem Halbstamm die seitlich liegenden Äste in die Mitte legen?! 🙄

Zeiche das gewünschte Layout auf und schau ob die Aststellen wegfallen. Dann kannst du schauen, ob das gewünschte Layout möglich ist oder eben nicht oder wie man das möglicherweise passend machen kann, um die Aststellen zu umgehen.
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von Doughal » 17.03.2024, 13:16

Das der Stamm bereits geteilt war hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.

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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von benzi » 17.03.2024, 17:47

Wenn der Griff steif konzipiert wird, dann geht gut ein Ast in den Griffbereich inkl Übergang...

Liebe Grüße benzi
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von RagnarZH » 25.03.2024, 19:21

Ich habe nun x-verschiedene Optionen ausprobiert, gezeichnet, gemessen und abgezeichnet
Das wird schwierig und deshalb werde ich mich mit dem Mollegabet-Design probieren und versuchen, an diesem Stück Holz soviel wie nur geht zu lernen
Es wird jede Menge Knubel im Biegebereich geben, allenfalls fallen noch 2 weg im Endbereich der Nadeln
Das verdrehte Endstück ist ebenfalls mit dabei - hier bietet sich an das Dämpfen zu vertiefen
Um das Gewicht zu reduzieren, werde ich ausprobieren, ob das aus WA Design reduziert werden kann durch aushöhlen um den Markkanal
ich werde sicherlich mit der einen oder anderen Frage aufschlagen - hoffe auf Eure Hilfe zählen zu dürfen, auch wenn wohl kein präsentables Bogenresultat hervorgehen wird

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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von schnabelkanne » 25.03.2024, 19:53

RagnarZH hat geschrieben:
25.03.2024, 19:21
Ich habe nun x-verschiedene Optionen ausprobiert, gezeichnet, gemessen und abgezeichnet
Das wird schwierig und deshalb werde ich mich mit dem Mollegabet-Design probieren und versuchen, an
Das widerspricht sich, der Mölle ist ein schwieriges Design und braucht einen guten Stave.
Das Holz sagt dir welcher Bogen es werden will, ich höre „kein Mölle…..kein Mölle….kein Mölle….“
Lg Thomas
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von benzi » 25.03.2024, 19:56

Wie ja schon erwähnt wurde sollten die Knubbel im Biege Bereich halt mittig liegen und von reichlich Holz umgeben sein...
Viel Spaß!
Liebe Grüße benzi
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von fatz » 25.03.2024, 20:59

schnabelkanne hat geschrieben:
25.03.2024, 19:53
... ich höre „kein Mölle…..kein Mölle….kein Mölle….“
nicht nur du
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von Spanmacher » 25.03.2024, 21:09

schnabelkanne hat geschrieben:
25.03.2024, 19:53
ich höre „kein Mölle…..kein Mölle….kein Mölle….“
So geht es mir ebenfalls.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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RagnarZH
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von RagnarZH » 26.03.2024, 07:12

Hier in Zürich wirds nochmals kalt über die Ostern - Verwertung ist somit gesichert
Scheitern ist imho nicht zwangsläufig negativ
Danke Euch für die Rückmeldungen - ich werde nochmals einen Anlauf starten

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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von benzi » 26.03.2024, 09:25

Der Weg ist das Ziel.... Respekt! 🙏

Meine Tips für die Lage des Bogens im Holz wären, dicken Ast möglichst in Griff legen, Knubbel in den biegenden Bereichen in die Mitte legen, viel Holz drum herum stehen lassen, keine Knubbel in den Nadeln, länger lassen als Mølle üblich...

Viel Spass!

Liebe Grüße benzi
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Re: Holunder - ca 1/3 verdreht - Korrektur möglich?

Beitrag von Spanmacher » 26.03.2024, 10:53

Die Frage, die sich mir stellt ist die, ob das unbedingt ein Bogen im Möllegabet-Design werden muss.
Ein normaler Flachbogen täte es doch auch, oder?
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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