Habe im November 2022 bei einer Flurbereinigung auf einem Grundstück in unserem Ort einige Stücke potentielles Bogenholz vor dem Verfall bzw. der thermischen Verwertung gerettet.
Darunter war unter anderem auch der auf den Bildern zu sehende ca. 180 cm lange Ast aus Esskastanie.
Zugegeben, das ist jetzt nicht das einfachste Stück.
Aber ich nutze halt gern Holz, welches sowieso schon gefällt wurde.
Da ich diese Art Holz noch nie unter dem Messer hatte, habe ich die Maße etwas großzügiger ausgelegt.
Form ist jetzt vollpyramidal bei asymmetrischer Bauweise, Breite an den FA ca. 40 mm und an den Tips (noch) 12 mm.
Dickentaper ca. 25 mm an den FA, gleichmäßig verjüngend auf ca. 15 mm an den Tips.
Der Rohling hat mir schon viel Freude bereitet, weil sich die Sehnenlage aufgrund einer Verdrehung im Griffbereich partout nicht korrigieren lassen wollte. Das Holz ließ sich mittels trockener Hitze eigentlich gut richten, jedoch hatte die Korrektur im Griff keinen Bestand. Da dort auch noch eine Gammelstelle lag, die bei weiteren Korrekturversuchen unweigerlich zum Bruch geführt hätte, habe ich die Dicke des Griffbereiches massiv reduziert, einen Griff aus Hickory aufgeklebt und die Sehnenlage durch Biegung eines WA korrigiert.
Anschließend habe ich mich am Bodentiller versucht. Da dieser für mein ungeübtes Auge schon ganz passabel aussah (siehe Bilder), habe ich beschlossen, den Bogen das erste Mal auf den Tillerstock zu hängen.
Die Beurteilung des Tillers fällt mir aufgrund der vielen deflexen und reflexen Stellen (eine davon direkt im Griffbereich) ziemlich schwer
![ohjeh :-\](./images/smilies/undecided.gif)
Kann mir jemand von den Profis bei der Beurteilung des Tillers behilflich sein?
Wo bzw. wie muss ich weiter machen?
![ratlos ???](./images/smilies/huh.gif)
![ratlos ???](./images/smilies/huh.gif)
![ratlos ???](./images/smilies/huh.gif)
Vielen Dank und liebe Grüße,
Heiko