ich weiß nicht, ob das die richtige Sektion für einen solchen Thread ist, falls nicht, dann wäre es nett, wenn ein Admin das hier verschieben könnte.
Mir ist da so ein leicht abgedrehter Gedanke gekommen. Die Engländer haben ihre EWBS (English War Bow Society), die regelmäßig Treffen veranstaltet, und in den Niederlanden wurde nach ebendiesem Vorbild kürzlich auch eine "Dutch War Bow Society" gegründet. Ich habe sogar von ein paar Amerikanern gelesen, die sowas auch gerne in den USA hätten.
Da stellt sich einem doch die Frage: Warum nicht auch in Deutschland? Wenn ich jetzt mal meine eigene Perspektive beschreiben darf: Ich schieße leidenschaftlich gerne mit schweren Kriegsbögen und bin zu einem richtigen Fanatiker geworden. Allerdings kommt man irgendwann einfach in die Situation, dass man erkennt, dass man in der Bogenschützenszene, selbst unter den Traditionellen, eine ziemliche Rarität ist. Man kommt sich gegenüber anderen Schützen irgendwie vor wie ein "Spezialfall", der nicht wirklich dieselben Interessen verfolgt und irgendwie eine ganz andere Einstellung zum Schießen hat. Dazu kommt noch, dass manche Leute die englischen Kriegsbögen oder sogar schon "normale" Bögen oberhalb von 65# wegen dem Zuggewicht als unnötig, angeberisch, gesundheitsschädlich oder was auch immer verurteilen.
Es ist zwar witzig, wenn man mit seinem Warbow anspaziert kommt und alle anderen Schützen beeindruckt Augen und Ohren aufreißen (das hatte ich in meinem alten Verein in Belgien schon, als ich mit einem 70# Eschenselfbow ankam, also noch vor Beginn meiner tatsächlichen Warbowphase

Aus besagten Gründen kam mir die Idee der eventuellen Gründung einer "GWBS" (German War Bow Society), in die die wenigen deutschen Liebhaber von zugstarken englischen Kriegsbögen, ihrem praktischen Gebrauch und/oder ihrem kulturellen Hintergrund (eventuell auch einige generelle traditionelle Puristen) eintreten könnten, um sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und hin und wieder mal einige Treffen oder gar Turniere zu organisieren (ein paar Mal im Jahr vielleicht), bei denen dann auch fleißig geschossen wird.
Man könnte auch im Vorraus die EWBS kontaktieren und nach ihrem Einverständnis fragen (ich kenne mindestens 2 Leute in FC, die auch im Forum der EWBS angemeldet und dort sogar eingetragene Mitglieder sind).
Was meint ihr alle dazu? Ich hielt diesen Vorschlag für eine gute Idee, da ich seit meiner Anmeldung hier festgestellt habe, dass es noch einige andere Leute gibt, die sich für den englischen Kriegsbogen genauso interessieren wie ich und teilweise wirklich Ahnung von der Materie und/oder der Herstellung einer solchen Waffe haben (Heiner, Blacky, etc.).
Das Problem wäre halt die Organisation. Man bräuchte eine Website, einen Vorstand mit zumindest oberflächlicher Aufgabenverteilung, eine gewisse Strukturierung und natürlich einen Verhaltenskodex sowie grobe Ausrüstungsrichtlinien für die Schützen.
Hätte außer mir noch jemand Interesse daran, eine solche Gruppierung ins Leben zu rufen?