Osage-Stave mit riesigem Astloch

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Hieronymus
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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Hieronymus » 08.05.2020, 20:45

Ich habe das Bild mal angepasst, sodass man sehen kann was der Neumi meint ;)
20200508_191007_compress14.jpg
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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 08.05.2020, 21:40

@ Neumi: Okay das hatte ich falsch verstand, ja das ist die Griffseite. Das mit dem overload kann ich zwar nicht ganz nachvollziehen aber da vertrau ich dir und machs hald mal.

@ Hieronymus: Danke für die Visualisierung, diesmal hab ich es sogar ohne Verstanden 😁
Was mich an der Wicklung quer über den ganzen Wurfarm etwas stört ist dass die Sehne dann in der Luft hengt weil das Holz so nach innen gewölbt ist 😬
Aber die Funktionalität geht wohl vor 😅

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Neumi » 08.05.2020, 23:22

Schau mal: das schwarze Klebeband ist die sehnenlage quer zum riss. Das helle rundum. So stell ich mir das vor.
20200508_231800.jpg
Und bitte sieh das nicht als bauplan, sondern nur als Idee, bevor da wieder irgendein krottenolm Blödsinn erkennt. 👿🤘
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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Hieronymus » 09.05.2020, 07:44

Neumi hat geschrieben:
08.05.2020, 23:22
bevor da wieder irgendein krottenolm Blödsinn erkennt.
Nun dein Bild zeigt das selbe wie mein Bild :-* :P ;D

Gruß Markus
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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 09.05.2020, 09:09

Okay, okay 😂 vielen Dank Neumi.
Im Prinzip ist das Bild von Hieronymus ne Negativaufnahme von deinem 😂.
Mal sehen was beim arbeiten mit der Sehne dann rauskommt. Ich werde einfach spontan machen was sich richtig anfühlt. Ich hab ja jetzt haufenweise guter Vorschläge 😁

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 28.05.2020, 09:37

Hab mich jetzt wieder mal kurz an dem Bogen ausgetobt. Hab fürs erste mal nur Holz an der Gabelung abgetragen um den Overload zu vermeiden. Und nochmal in der Gabelung was abgetragen um den Riss loszuwerden. Bevor die Sehne drauf kommt will ich ihn nicht mehr aufspannen, weil er dann wieder reißen könnte. Vor der Gabelung ist der Wurfarm 15mm stark (Griffseitig) und an der Gabelung 17mm. Was meint ihr? Passt die dicke jetzt in etwa und ich kann mal die Sehne draufmachen oder würdet ihr sogar das Loch noch weiter verlängern bis der ganze geföhnte Riss weg ist, und die wölbung nach innen (Rückenseitig) auch weg ist?
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Gruß Christian

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von schnabelkanne » 28.05.2020, 16:45

Servus, wäre es nicht auch möglich die dünnere Gabelung wegzunehmen und einen etwas schwächeren Bogen zu machen??
lg Thomas
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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Becknbauer » 28.05.2020, 17:07

Ich fände es sehr schade auf das Loch zu verzichten und den Bogen soweit zu schwächen. Wenn der Bogen schon so angelegt ist, ist das doch ein toller Blickfang. Bei vergleichbaren Löchern habe ich schon eine provisorische Wicklung mit Epoxi zur Sicherheit während des Tillervorgangs angebracht. Nach dem Tillern die provisorische Wicklung entfernt/ abgeschliffen, die Stelle um das Loch (unter der entfernten Wicklung) nach gearbeitet (in der Dicke angepasst), und dann erst die endgültige Sicherungswicklung angebracht.
Gruß Wolfgang/Beck ' n ' Bauer

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 28.05.2020, 17:54

Ne also das Loch muss bestehen bleiben. Da soll er lieber im Kampf sterben 😂.
Also Getillert ist er ja schon weitgehend, ich weiß nur noch nicht wie stark sich das schwächen bei der Gabelung auswirken wird. Im Prinzip will ich jetzt nurmehr das Loch so bearbeiten dass es dann halbwegs biegt und die Stelle mit Sehne sichern. Danach Tiller ich den Rest noch fertig, bzw schieß ich ihn dann ein.

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Neumi » 28.05.2020, 18:23

Das Loch muss bleiben - wenn man schon so einen stave hat 👍😎🤘
Du kannst ja mal die breitenMaße der beiden locharme addieren und die dicke im Vergleich zum WA davor und danach checken und dann siehst du ja pimaldaumen ob's passt. Außerdem war es ja schon ganz ok und nur richtung Griff etwas zu steif. Wenn die Stelle dann halt etwas anders biegt als der Rest macht's ja nix.
Grüße - Neumi
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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 28.05.2020, 19:12

Interessante Idee 🤔
Nun ich werds mal so lassen und Sehne draufpacken. Lieber zu steif als zu schwach.

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 28.05.2020, 19:16

Achja ich hab zwar geschrieben dass ich schaun will dass das Loch halbwegs biegt, meinte aber damit die Gabelung. Zwischen den Gabelungen hab ich eh nix mehr gemacht.

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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Neumi » 28.05.2020, 20:07

Das dachte ich mir auch so. War klar beschrieben. 👍
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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 13.06.2020, 22:15

Konnte mich nun endlich überwinden wieder mal Sehnen zu klopfen. Damit gings heute hier wieder weiter. Hab jetzt in der Gabelung ein Bündel quer gelegt, dann die 8 drüber gemacht und im einzelnen auch noch umwickelt. Den Wurfarm vor der Gabelung auch nochmal extra und damit sollte er jetzt doch save sein 😎
Ich hoffe nur das andere Ende der Gabelung wird nicht auch noch zum Problem 😅
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Re: Osage-Stave mit riesigem Astloch

Beitrag von Bogenbas » 16.06.2020, 18:51

Hab heute ein paar Pfeile damit geworfen. Scheint soweit alles gut zu halten. Die Pfeilauflage ist tatsächlich totaler Müll, die schleif ich noch weg 😂. Über den Handrücken hab ich jetzt schon sicher 500 Pfeile ohne Verletzung geschossen also spricht echt nichts mehr dagegen. Nur der Handschock ist ziemlich heftig. Liegt das an dem zusätzlichen Gewicht dass das Astloch mit sich bringt?

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