Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

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joker047
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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von joker047 » 20.03.2019, 22:03

Vielen Dank für eure Anmerkungen!
Heute Nachmittag habe ich wieder etwas Zeit in der Werkstatt verbracht und habe versucht, Fotos zu machen. Habe leider erst später bemerkt, dass sie nicht gerade toll geworden sind. Mit dem Fortschritt bin ich grundsätzlich ganz zufrieden, aber bei jedem neuen Spannversuch steigt der Adrenalinspiegel schon ein wenig. Dabei bin ich erst bei knapp 20" Auszugslänge :o
Auf Q und R habe ich eine steife Stelle. Was meint ihr zum Rest?
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F'al Gran
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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von F'al Gran » 21.03.2019, 07:02

Du könntest vielleicht schon auf Standhöhe gehen. Rechts ist unten?
Alles wird gut...
... nichts wird besser.

m(fg)²

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Selfbower
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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von Selfbower » 21.03.2019, 10:32

Also die Stelle bei Q/R wäre mir beim ersten Hingucker nicht wirklich aufgefallen. Das ist minimal steifer dort. Ich kann auch nicht absehen, ob dort vorher ein Reflex im Holz war, die Stelle also ohnehin (auch wenn sie steif ausschaut) bereits gut mitbiegt. Wie ich das sehe, hast Du ja eine Umlenkrolle, mit Hilfe derer Du den Bogen auf dem Tillerstock biegst. Ich würde Mal genau hinschauen, was die Stelle macht: biegt die sich, da reflex? Oder bleibt sie wirklich steif?

Ansonsten: schon ein sehr tüchtiger Tiller, will ich meinen!

LG. Daniel

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Neumi
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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von Neumi » 21.03.2019, 11:41

Tach, wenn ich das richtig sehe, hast Du teilweise noch recht scharfe Seitenkanten rückenseitig. Die solltest Du unbedingt jetzt abrunden.
Grüße - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

joker047
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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von joker047 » 21.03.2019, 19:19

Hallo,
wieder ein Dankeschön an euch. Es hilft schon beträchtlich, wenn keine groben Schnitzer beanstandet werden!
Die Kanten sehen auf den Fotos viel schlimmer aus, als sie in Wirklichkeit sind. Ich habe sie trotzdem noch mehr abgerundet. Kanten auf der Bauchseite sind weniger schlimm?
Ansonsten gibt es ein neues Tiller-Foto, mit der Bitte um Rückmeldungen. :)
Ich habe mich entschlossen, den Bogen vorläufig mit 50 Pfund zu belasten. Wenn es dann letztendlich 45 werden, dann passt das.
Der rechte Wurfarm (der mit dem Ast am Ende) ist als der obere gedacht.

lg
Andreas
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Dongelong
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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von Dongelong » 22.03.2019, 12:23

Die Biegung gefällt mir (ich bin aber kein Tillerexperte).
Zu deinen Sehnenkerben wollte ich aber was loswerden. Sie sehen rechtwinklig (zum Rücken) eingefeilt aus, die solltest du der Sehne entgegen anschrägen! Da kannst du bei anderen Präsentationen abschauen ;).

Gruß
Dongelong
.... jeder nur ein Kreuz. (Monty Phyton)

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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von schnabelkanne » 23.03.2019, 22:06

Servus, Tiller sieht gut aus, nur weiter so.
Lg Thomas
The proof of the pudding is in the eating!

joker047
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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von joker047 » 24.03.2019, 19:34

Es geht voran, langsam aber bisher ohne Zwischenfälle und ich nähere mich den angestrebten 29 Zoll! ;D
Nebenbei habe ich heute den Markkanal mit einem Stück Zwetschge gefüllt. Gefällt mir so ganz gut und der
Bogen greift sich auch gut.
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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von zwirn » 24.03.2019, 23:40

Tolle Idee mit dem Zwetschgenholz!

LG Zwirn
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!

Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum,
schon meint, daß er ein Vogel wär, so irrt sich der.

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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von Ravenheart » 25.03.2019, 11:15

Griff: Top!
Biegung: Keinesfalls mehr im griffnahen Viertel! Zusätzliche Biegung nur noch in den beiden mittleren Vierteln! Ganz besonders links!

Rabe

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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von tomytom » 25.03.2019, 12:50

Toller Griff, ich liebe Zwetschgenholz. Ist auch mein Favorit für den Kontrast bei hellen Hölzer.
Was zählt ist nicht etwa die Grösse des Mannes im Kampf, sondern die Grösse des Kampfes im Mann!

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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von Wazuka » 28.03.2019, 15:06

joker047 hat geschrieben:
21.03.2019, 19:19
Ich habe mich entschlossen, den Bogen vorläufig mit 50 Pfund zu belasten. Wenn es dann letztendlich 45 werden, dann passt das.
Nur eine kurze Anmerkung: Ich hab gelernt, daß man den Bogen NIE mit mehr als dem geplanten Zuggewicht bei Vollauszug belasten sollte. Wenn Du also bei 45# @ 29" rauskommen willst, solltest Du nie mit mehr als 45# ziehen, egal bei welchem Auszug Du gerade im Tillerprozeß bist. Der Grund dafür ist, daß Du Dir unnötigen Set einfängst, wenn Du bei nicht optimalem Tiller zu stark ziehst. Sprich, Du überlastest zu schwache Stellen, und die quittieren es Dir mit Set. Immer schön geduldig bleiben, auch wenn es schwer fällt.

Super Arbeit bisher! Und ein toller Stave. So einen geraden Holunder sieht man selten. Weiterhin viel Erfolg!

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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von Wazuka » 28.03.2019, 15:22

Je länger ich mir das letzte Tillerbild anschaue, desto mehr gewinne ich den Eindruck, daß er rechts griffnah viel stärker biegt als links. Kann aber auch an der Perspektive liegen. Beim Rest bin ich ganz bei Rabe.

joker047
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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von joker047 » 08.04.2019, 16:19

Ich melde mich hier noch einmal, weil der Bogen inzwischen (so gut wie) fertig ist. ;D
Am Wochenende konnte ich ihn auch testen und habe rund 100 Pfeile damit verschossen - macht richtig Spaß!
Folgendes ist mir aufgefallen. Der Pfeilbau macht mir richtig Spaß, mehr noch als der Bogenbau.
Der Bogen ist schwieriger zu schießen als gedacht. Gewohnt bin ich seit Jahren einen Compound (blank) mit 70lbs. Dadurch dass ich jetzt beim Zielen die volle Last auf den Fingern habe, muss ich mich ganz schön konzentrieren. Der Bogen ist aus diesem Grund auch anstrengender zu schießen.
Die Pfeile (mit einer 165gr Tophat-Spitze) dringen überraschend wenig in das Ziel ein und sind im Gegensatz zu den Carbonpfeilen meines Compounds sehr angenehm zu ziehen.

Ansonsten bedanke ich mich ganz herzlich für die Unterstützung von euch. Vor allem mit Unsicherheiten meinerseits konnte ich so besser umgehen. Nach den Erfahrungen mit diesem Bogen glaube ich, dass mindestens noch einer folgen wird...

lg
Andreas
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joker047
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Re: Für welchen Jahresring soll ich mich entscheiden?

Beitrag von joker047 » 12.04.2019, 12:00

Ich habe heute den Bogen noch einmal geölt und Kleinigkeiten nachgearbeitet. Dabei sind mir kleine Stellen am Bauch aufgefallen, die mir nicht gefallen. Knitter??? :(
Was ist das und wie soll ich damit umgehen?

Der Bogen hat etwa 200 Schuss drauf und hat sich absolut unauffällig verhalten.
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