Nullpunkte über 60m sind aber eher die Ausnahme oder jemand der extrem tief Ankert.
Three Under oder Apachegriff schießt man vor allem wenn man mit Split Finger bzw Mediterran den Pfeil klemmt, anders negativ im Release beeinflußt oder man einfach nicht klarkommt. Sicher nicht um den Nullpunkt runter zu bekommen, dass das Gap zu groß wird habe ich noch nie erlebt, selbst mit meinen schnellsten Bögen und den leichtesten Pfeilen kann ich problemlos auf Entfernungen von 3m oder weniger zielen und treffen.
Der im Bild gezeigte Anker ist typisch für einen Stringwalker der gerade auf 10m bis 18m zielt bzw schießt.
Gerade auf kurze Distanzen wirkt es wegen dem großen Abstand zum Pfeil so, als wenn am Pfeil entlang gepeilt wird, tatsächlich wird aber nur die Pfeilspitze genau auf den Zielpunkt ausgerichtet. Bei größeren Zielentfernungen greift man dann natürlich dichter am Pfeil ab, bis hin das man am Nullpunkt den Pfeil berührt. Sind Entfernungen über ~50m (den Nullpunkt) zu schießen, bleibt auch einen Stringwalker nichts anderers übrig als oberhalb des Zielpunktes anzuhalten oder zum Facewalking über zu gehen.
String- und Facewalking sind Techniken der Blankbogenschützen, das ist die "Visierlose" Klasse beim Fitaschiessen, bei vielen 3D-Turnieren ist das nicht zugelassen, dort steht in fast jeder Ausschreibung: Der Pfeil muß mit mindestens einen Finger beim Ablass berührt werden. Würde ich jemanden auf einen 3D-Turnier so schiessen sehen wie auf dem Bild, würde ich ihn ansprechen und fragen in welcher Klasse er startet, wenn ist es nur in Unlimited erlaubt, auf keinen Fall in einer Langbogen oder Recurveklasse.
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.