so üben wir doch alle mit unseren Hölzern die wir mit den eigenen Händen, Schweiss und Blut mitten im Winter aus dem Wald geholt und getrocknet haben :-D Holz ist dazu da um mit Ihm zu leben, leiden und auszuprobieren. Das ist Bogenbau, mit all seinen unschönen und schönen Seiten.
wobei ich bei Hasel langsam nur noch auf Backing tendiere. Irgendwie verabschieden sich alle Hasel früher oder später bei mir, egal ob am Ende des Tillerns oder nach dem 20.ten oder 80.ten Schuss. Es lag bisher aber nie an der Holzqualität, sondern nur am Tiller selber. =)
Am Anfang bin ich in Wald gerannt und hab mir gleich mal 15 Haselstämme rausgeschlagen wo ich in meinem Eifer für brauchbar hielt: Irgendwie gerade, so wenig bis keine Äste und keine Sichtbare Verdrehung um sich selber.
Von den 15 habe ich mittlerweile 8 verbaut und 5 Stück direkt zu brennholz verwandelt.
Naja gut hab erst 6 Haselbögen versaut, der 7. ist ok geworden und der 8. ist momentan ohne Backing nicht spannbar leider (tiller versaut und zuviel Material an einem WA weggenommen, wär aber ein sehr schöner Charakter bogen).
Dies sind meine ersten Erfahrungen mit Haselnuss.

bei Robinie kam als erster ein gemütlicher 20# Bogen raus und beim zweiten ein 30# Bogen. Ich selber finde Robinie einfacher zu verbauen als Hasel. ^^ liegt aber nur an den versauten Versuchen.
Aber bei Hasel würd ich mir auch keine Mühe (Nicht falsch zu verstehen, es ist nicht Schade ums Holz und kostet nichts) mehr geben, Hasel wächst wie Unkraut, die Förster in meiner Umgebung sind froh wenn ich Hasel abschneide und der Heizofen meines Schwiegeropas freut sich über Späne und Brennholz.
