Selfnocke
Selfnocke
Der Thread über Pfeilphysik hat neulich deutlich gemacht, dass es viele Faktoren gibt, die über einen guten Pfeilflug entscheiden.
Einer ist sicherlich der Release und da wiederum dürfte die Nocke keine unwesentlich Rolle spielen. Normalerweise sollte die Nocke leicht klemmen und bei einem kleinen Stoß auf die Sehne zu Boden fallen. So bei Plastiknocks..
Aber Selfnocken in der gleichen Präsision hinzukriegen ist da bei einem Satz Pfeile schon schwieriger, abgesehen davon, dass das Holz mit der Zeit auch nachgibt.
Welche Erfahrungen habt Ihr zu den Selfnocks und ist dieses Problem für eine gute Gruppe überhaupt wichtig?
(Meine Gruppen sind zumindest noch eher ein Gieskannen-Trefferbild :motz )
Einer ist sicherlich der Release und da wiederum dürfte die Nocke keine unwesentlich Rolle spielen. Normalerweise sollte die Nocke leicht klemmen und bei einem kleinen Stoß auf die Sehne zu Boden fallen. So bei Plastiknocks..
Aber Selfnocken in der gleichen Präsision hinzukriegen ist da bei einem Satz Pfeile schon schwieriger, abgesehen davon, dass das Holz mit der Zeit auch nachgibt.
Welche Erfahrungen habt Ihr zu den Selfnocks und ist dieses Problem für eine gute Gruppe überhaupt wichtig?
(Meine Gruppen sind zumindest noch eher ein Gieskannen-Trefferbild :motz )
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naja,nocken-inlays aus horn oder harthölzern wie eiche zum bleistifft funktionnieren sehr gut.man kann auch knochen nehmen,alles was eben ordentlich hart ist. zudem kann man sehr schöne pfeile/nocken bauen wenn man einen dollen farblichen kontrast reinkriegt! einfach im pfeilschaft einen schlitz/dreieck einsägen ,allerdings in die maserung hinein, so dass die nocke wieder im rechten winkel zum inlay/den jahresringen steht. funzt 1A! viel erfolg wünscht der Misch!
Nach einigem Murks baue ich meine S-Nocks mittlerweile so:
-den Schaft kurz in der hohlen Hand über den Bandschleifer gedreht um das Schaftende zu verrunden
-Schaft ausgerichtet in die Schaftklemme
-mit Fliesensäge ca. 5-6mm tief einsägen
-ein kleines Stück Blech in feinen Schmirgel einschlagen und die beiden Sägeflanken auf die gewünschte Breite PAPALELL schmirgeln. Durch das Blech werden die Innenseiten der Nock bei mir wesentlich paraleller und gerader als nur mit Schmirgel und freihand.
-mit kleiner Rundfeile den Boden, vor allen die Aussenkanten nacharbeiten und einrunden
-mit einem kleine Stück Schmirgel, doppeltgeschlagen, über Kreuz schräg durch die Nock um die Aussenkanten zu brechen; dann zum Abschluß noch einmal aussen rum
-fertig
Steini
-den Schaft kurz in der hohlen Hand über den Bandschleifer gedreht um das Schaftende zu verrunden
-Schaft ausgerichtet in die Schaftklemme
-mit Fliesensäge ca. 5-6mm tief einsägen
-ein kleines Stück Blech in feinen Schmirgel einschlagen und die beiden Sägeflanken auf die gewünschte Breite PAPALELL schmirgeln. Durch das Blech werden die Innenseiten der Nock bei mir wesentlich paraleller und gerader als nur mit Schmirgel und freihand.
-mit kleiner Rundfeile den Boden, vor allen die Aussenkanten nacharbeiten und einrunden
-mit einem kleine Stück Schmirgel, doppeltgeschlagen, über Kreuz schräg durch die Nock um die Aussenkanten zu brechen; dann zum Abschluß noch einmal aussen rum
-fertig
Steini
Das Thema "Gleichmäßiges Klemmen von S-Nocks" habe ich mir recht einfach gemacht: Ich säge sie in einer Breite, die nicht klemmt!!! 8-)
Habe mit der Gleichmäßigkeit also absolut keine Probleme ;-)
Natürlich muss man bei der Schussvorbereitung darauf achten, den Pfeil sauber zwischen die Finger zu nehmen, damit er auch auf der Sehne bleibt. Aber nach etwas Übung funktioniert's "vollautomatisch" :-)
Habe mit der Gleichmäßigkeit also absolut keine Probleme ;-)
Natürlich muss man bei der Schussvorbereitung darauf achten, den Pfeil sauber zwischen die Finger zu nehmen, damit er auch auf der Sehne bleibt. Aber nach etwas Übung funktioniert's "vollautomatisch" :-)
Zurzeit unterwegs mit einem Nergal von Karl-Heinz mit 50# @ 29,5"
Ich schieße auch S-Nocks die nicht klemmen. Dazu säge ich nur knapp 3-4mm ein, so daß die Sehne später ebenfalls nur knapp dinnen liegt.
Meiner Meinung nach ist es unerheblich, ob die Nocke auf der Sehne klemmt oder Du diese mit den Fingern festhälst.
Mit nicht klemmenden Nocken ist es aber schwieriger umzugehen. Wenn man den Pfeil zu sehr klemmt, drückt man ihn schonmal schnell gegen den Bogen oder gar von der Bogenhand/Shelf/Pfeilauflage runter.
Für Anfänger ist es daher sinnvoll, klemmende Nocken zu nehmen und damit den nicht verkrampften Anker zu üben. Oder auch für Stringwalker (ebennfalls Radelbogenschützen mit Release); die sind auf klemmende Nocken angewiesen.
Auch für das Schnellschießen sind weit ausgeschnittene Selfnocks sehr sinnvoll, da man hiermit nicht immer den Pfeil auf die Sehne drücken muß.
Christian
Meiner Meinung nach ist es unerheblich, ob die Nocke auf der Sehne klemmt oder Du diese mit den Fingern festhälst.
Mit nicht klemmenden Nocken ist es aber schwieriger umzugehen. Wenn man den Pfeil zu sehr klemmt, drückt man ihn schonmal schnell gegen den Bogen oder gar von der Bogenhand/Shelf/Pfeilauflage runter.
Für Anfänger ist es daher sinnvoll, klemmende Nocken zu nehmen und damit den nicht verkrampften Anker zu üben. Oder auch für Stringwalker (ebennfalls Radelbogenschützen mit Release); die sind auf klemmende Nocken angewiesen.
Auch für das Schnellschießen sind weit ausgeschnittene Selfnocks sehr sinnvoll, da man hiermit nicht immer den Pfeil auf die Sehne drücken muß.
Christian
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)
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passende Selfnock in 2 Minuten
Moin,
ich machs so:
Tischkreissäge sauber auf Höhe und Schaft einstellen. Meine schneidet genau 2,2 mm breit.
Schaft hochkant wie nen Tomatenstecken drüber.
Dann nehm ich die flache Feile aus nem Schlüsselfeilensatz, die passt da genau rein. Versäubern bis die Feile gut durchgeht.
Kanten versäubern und Ecken brechen.
Sitzt perfekt außer Du hast 20 Strang auf der Sehne. So mach ich nen sechser Satz Pfeile in etwa 10 Minuten. Ich habe 12 Strang auf dem Langbogen und 14 auf dem Reiterbogen.
Mit der Zeit werden sie aber tatsächlich weiter, da hilft nur hartes Holz oder mein Sekundenklebertrick:
Auf die Innenflanken der Nocks, dann wenn sie ausgeleiert sind, jeweils nen Tropfen Sekundenkleber geben und wenn er hart ist wieder das Spiel mit der Schlüsselfeile.
Bin aber mittlerweile selbst auf Plastik umgestiegen, Selfnocks mach ich nur noch für andere. Hab mir zuviele kaputt geschossen, weil anschäften ist nicht auf dieser Seite des Pfeils.
Gruß Tom
ich machs so:
Tischkreissäge sauber auf Höhe und Schaft einstellen. Meine schneidet genau 2,2 mm breit.
Schaft hochkant wie nen Tomatenstecken drüber.
Dann nehm ich die flache Feile aus nem Schlüsselfeilensatz, die passt da genau rein. Versäubern bis die Feile gut durchgeht.
Kanten versäubern und Ecken brechen.
Sitzt perfekt außer Du hast 20 Strang auf der Sehne. So mach ich nen sechser Satz Pfeile in etwa 10 Minuten. Ich habe 12 Strang auf dem Langbogen und 14 auf dem Reiterbogen.
Mit der Zeit werden sie aber tatsächlich weiter, da hilft nur hartes Holz oder mein Sekundenklebertrick:
Auf die Innenflanken der Nocks, dann wenn sie ausgeleiert sind, jeweils nen Tropfen Sekundenkleber geben und wenn er hart ist wieder das Spiel mit der Schlüsselfeile.
Bin aber mittlerweile selbst auf Plastik umgestiegen, Selfnocks mach ich nur noch für andere. Hab mir zuviele kaputt geschossen, weil anschäften ist nicht auf dieser Seite des Pfeils.
Gruß Tom

......der Morgenschiss kommt ganz gewiss, und wenns auch erst am Abend is....
ich mach auch Selfnocks : einfach einschneiden und feilen wie oben erwähnt!
bis jetzt hatte ich auch noch nie en prob. beim zerschießen, klar nen zentral treffer halten die net aus aber sonst gibts da nie probs. .
das mit dem einnocken is eigentlich ganz leicht wenn man schießhandschuh hat, mit TAB is es schon schwieriger, man muss halt nur zeige und mittelfinger gegen den schaft drücken
braucht vieleicht was übung aber bei mir hats auf anhieb gefunzelt , also nur net deswegen von der selfnock verschäucht werden!!!!
bis jetzt hatte ich auch noch nie en prob. beim zerschießen, klar nen zentral treffer halten die net aus aber sonst gibts da nie probs. .
das mit dem einnocken is eigentlich ganz leicht wenn man schießhandschuh hat, mit TAB is es schon schwieriger, man muss halt nur zeige und mittelfinger gegen den schaft drücken

braucht vieleicht was übung aber bei mir hats auf anhieb gefunzelt , also nur net deswegen von der selfnock verschäucht werden!!!!

Juhhuuu, neues UsErBiLd .......
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- Sr. Member
- Beiträge: 351
- Registriert: 26.12.2005, 13:17
Ich schiess auch nur Selfnocks,die sind Klasse,
finde ich zumindest,bei mir hat´s trotz
ungefähr 50Ibs (die ich nicht ganz ausziehe)
noch nie nen Self zerlegt.
Jedenfalls viel Erfolg und Spaß mit den Selfnocken!
Mfg,
Überläufer
finde ich zumindest,bei mir hat´s trotz
ungefähr 50Ibs (die ich nicht ganz ausziehe)
noch nie nen Self zerlegt.

Jedenfalls viel Erfolg und Spaß mit den Selfnocken!
Mfg,
Überläufer
Tradition bedeutet nicht die Asche auf-
zuheben,sondern die
Flamme weiterzureichen.
zuheben,sondern die
Flamme weiterzureichen.
selfnocks
Also ich möchte mir auch selbst Nocken machen, aber ohne viel arbeit - dann ärgere ich mich nicht so sehr beim nächsten Turnier.
Ich möchte aber richtig einnocken, wei bei Plastik. Demnächst versuch ichs mit Bambusschäften aus Vollmaterial die ich erst in der Stärke der Sehne (genaue Durchmesser z.B. 3,7 mm gibt´s bei Conrad.de) durchbohre (immer mit Schablonen arbeiten, damits gleich wird) und später mit einem Stichsägentisch oder einer kleinen Bandsäge und einem Anschlag abwechselnd beidseitig schräg einschneiden. Somit sehen alle Nocken auch gleich aus. Nachschmirgeln wird sich nicht vermeiden lassen.
Falls die Nocke mal ausleiert, einfach heiss machen und zusammendrücken bis sie wieder kalt ist (vielleicht mit kleinem Schraubstock)
Ab 1. März isses soweit mit meinen Bambusschäften - wünscht mir Glück
Gerhard
Ich möchte aber richtig einnocken, wei bei Plastik. Demnächst versuch ichs mit Bambusschäften aus Vollmaterial die ich erst in der Stärke der Sehne (genaue Durchmesser z.B. 3,7 mm gibt´s bei Conrad.de) durchbohre (immer mit Schablonen arbeiten, damits gleich wird) und später mit einem Stichsägentisch oder einer kleinen Bandsäge und einem Anschlag abwechselnd beidseitig schräg einschneiden. Somit sehen alle Nocken auch gleich aus. Nachschmirgeln wird sich nicht vermeiden lassen.
Falls die Nocke mal ausleiert, einfach heiss machen und zusammendrücken bis sie wieder kalt ist (vielleicht mit kleinem Schraubstock)
Ab 1. März isses soweit mit meinen Bambusschäften - wünscht mir Glück
Gerhard
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- Newbie
- Beiträge: 24
- Registriert: 09.02.2006, 08:38
Selfnocks
Moin allesammt.
Ich kann mich über den Zustand meiner Selfnocks nicht beschweren, obwohl se schon ettliche Schüsse ham aushalten müssen.
An alle, bei denen die Nocksausleiern: Welches Holz verwendet ihr für die Schäfte?
Wenn ich Selfs mach, leg ich den Schaft flach auf ein Holzbrett und bohre mit einem 3mm Bohrer ca. 10-15mm vom Schaftende mittig ein Loch durch den Schaft. (QUER zur Maßerung, nicht längs, sonst kann es passieren, dass die Sehne den Pfeil spaltet. kommt auf das Zuggewicht des Bogens an...) 3mm deshalb, weil mein 14 Strangsehne da genau einrastet. Wenn der Schaft gebohrt ist, säge ich vom Schaftende wieder quer bis zum Loch. Mit ner einfachen Bügelsäge klappts ganz gut, wer ne Dekupier- oder Bandsäge hat, is fein raus.
Anschließend noch mit a weng Schmirgelpapier die Kanten säubern - feddich.
Schluesselmeister
Ich kann mich über den Zustand meiner Selfnocks nicht beschweren, obwohl se schon ettliche Schüsse ham aushalten müssen.
An alle, bei denen die Nocksausleiern: Welches Holz verwendet ihr für die Schäfte?
Wenn ich Selfs mach, leg ich den Schaft flach auf ein Holzbrett und bohre mit einem 3mm Bohrer ca. 10-15mm vom Schaftende mittig ein Loch durch den Schaft. (QUER zur Maßerung, nicht längs, sonst kann es passieren, dass die Sehne den Pfeil spaltet. kommt auf das Zuggewicht des Bogens an...) 3mm deshalb, weil mein 14 Strangsehne da genau einrastet. Wenn der Schaft gebohrt ist, säge ich vom Schaftende wieder quer bis zum Loch. Mit ner einfachen Bügelsäge klappts ganz gut, wer ne Dekupier- oder Bandsäge hat, is fein raus.
Anschließend noch mit a weng Schmirgelpapier die Kanten säubern - feddich.
Schluesselmeister
Ein Baum ist ein Wald mit nur einer Zusammenhangskomponente
Wind
Bin ja auch gerade dabei, meine ersten Pfeile zu bauen, latürnich mir SN. Hab mir, nachdem ich mich ja fleißig hier im Forum weiterbilde, auch eine Fliesensäge zugelegt. Jetzt weiß ich auch, warum man die ersten Pfeile länger machen soll!!!
Ich muss dringend mal nachschauen, wo der Seitenwind in meiner Werkstatt herkommt!!!
:bash :motz :bash :motz :bash :motz :-(
Ich muss dringend mal nachschauen, wo der Seitenwind in meiner Werkstatt herkommt!!!
:bash :motz :bash :motz :bash :motz :-(
Seitenwind mit Fliesensäge
Jaaa, den Seitenwind kenne ich ;-)
Um dem zu entgehen, mache ich den Schnitt mit der Fliesensägen nicht waagerecht durch die Nocke sondern schräge ab.
So mache ich erst die eine Seite, dann die andere.
Und schwupps... habe ich Rückenwind und seit dem sind alle Nocken gerade ;-)
Um dem zu entgehen, mache ich den Schnitt mit der Fliesensägen nicht waagerecht durch die Nocke sondern schräge ab.
So mache ich erst die eine Seite, dann die andere.
Und schwupps... habe ich Rückenwind und seit dem sind alle Nocken gerade ;-)
Komik ist Tragik in Spiegelschrift
Ausleiern
Auch manche Plastiknocken leiern aus oder sind von Anfang an nicht gleich weit...
also da ist das mit der Selfnocke auch kein Nachteil.
Seitenwind:
Bei Bambusschöften mit Holzstift führt das weiche Holz des Inserts die Säge fast von allein.
also da ist das mit der Selfnocke auch kein Nachteil.
Seitenwind:
Bei Bambusschöften mit Holzstift führt das weiche Holz des Inserts die Säge fast von allein.
Taran von Caer Dallben
[size=2] [color=blue][b]... και δÌξα ÄÉ ΘεÃŽ ![/b][/color][/size]
[size=2] [color=blue][b]... και δÌξα ÄÉ ΘεÃŽ ![/b][/color][/size]
Steinmann/Bambule
Danke für die Tipps!
So oder so werde ich es beim nächsten Mal versuchen.
Der 2. Versuch (Hab die Schäfte noch mal um 8mm gekürzt und die Nocks neu gesägt)war auch schon deutlich besser. Hab einfach mal weniger Druck auf die Säge ausgeübt.
So oder so werde ich es beim nächsten Mal versuchen.
Der 2. Versuch (Hab die Schäfte noch mal um 8mm gekürzt und die Nocks neu gesägt)war auch schon deutlich besser. Hab einfach mal weniger Druck auf die Säge ausgeübt.