PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
Hallo liebe Community,
nachdem ich während des Semesters nur Zeit zum Lesen dieses Forums hatte, habe ich nun in den Semester-Ferien nochmal Zeit gefunden, zwei Bögen zu bauen. Beide sind etwa parallel entstanden und für mich gehören sie auch zusammen, auch wenn sie sich essentiell unterscheiden. Ich vergleiche sie aber gerade deswegen gern miteinander. Es fehlt allerdings bei beiden das Finish, da ich im Moment wieder Ferienjobbe, sie sind soweit im Schussfertigen Zustand und werden zu gegebener Zeit auch noch schön gemacht. Dieser ist nun der Erste der beiden.
Daten
Holz: Esche, 0.5-1.5mm Jahresringe
Form: Recurve-Flachbogen mit rechteckigem Querschnitt
Länge: 180cm gerade(Stave-/Rohlingslänge), 175cm ungespannt mit Set, 168cm NtN(Sehnenlänge)
Zuggewicht: 38#@28"
Gewicht: 590g (mit Sehne)
Griff: 26cm, 3/5 Einschnitt für Pfeilauflage, Buchenholz aufgeleimt (wegen nicht genügend Höhe des Staves für den Griff)
Recurves: Statisch, ca. 16 cm
Tips: einfache seitliche Einkerbung
Dimension(Breite/Höhe): Fadeout = 42/20mm; vor den Recurves = 20/13mm
Sehne: 14 Strang Dacron B50 flämisch gespleisst
Tja, den Rest sollen die Bilder zeigen :-)
Alles in allem wieder ein Bogen, von dem ich gelernt habe. Es war mein erster Bogen aus Esche, mein erster Bogen mit Recurves oder Dämpfen überhaupt und auch mein erster Bogen, bei dem der untere Wurfarm eindeutig stärker ist als der obere ;-D
Ich hoffe auf konstruktive Kritik, das ist der Grund, warum ich diesen meiner Meinung nach nicht gelungenen Bogen hier präsentiere. Wenn ich den Ferienjob beendet habe, finde ich vielleicht nochmal Zeit, den Tiller auszubessern und dem Bogen ein Finish zu geben, bitte gebt mir in jeder Hinsicht Gedankenanstöße und Tipps, da ich blutiger Anfänger sowohl im Bauen als auch im Schießen bin.
Herzlichen Gruß, Jannik
nachdem ich während des Semesters nur Zeit zum Lesen dieses Forums hatte, habe ich nun in den Semester-Ferien nochmal Zeit gefunden, zwei Bögen zu bauen. Beide sind etwa parallel entstanden und für mich gehören sie auch zusammen, auch wenn sie sich essentiell unterscheiden. Ich vergleiche sie aber gerade deswegen gern miteinander. Es fehlt allerdings bei beiden das Finish, da ich im Moment wieder Ferienjobbe, sie sind soweit im Schussfertigen Zustand und werden zu gegebener Zeit auch noch schön gemacht. Dieser ist nun der Erste der beiden.
Daten
Holz: Esche, 0.5-1.5mm Jahresringe
Form: Recurve-Flachbogen mit rechteckigem Querschnitt
Länge: 180cm gerade(Stave-/Rohlingslänge), 175cm ungespannt mit Set, 168cm NtN(Sehnenlänge)
Zuggewicht: 38#@28"
Gewicht: 590g (mit Sehne)
Griff: 26cm, 3/5 Einschnitt für Pfeilauflage, Buchenholz aufgeleimt (wegen nicht genügend Höhe des Staves für den Griff)
Recurves: Statisch, ca. 16 cm
Tips: einfache seitliche Einkerbung
Dimension(Breite/Höhe): Fadeout = 42/20mm; vor den Recurves = 20/13mm
Sehne: 14 Strang Dacron B50 flämisch gespleisst
Tja, den Rest sollen die Bilder zeigen :-)
Alles in allem wieder ein Bogen, von dem ich gelernt habe. Es war mein erster Bogen aus Esche, mein erster Bogen mit Recurves oder Dämpfen überhaupt und auch mein erster Bogen, bei dem der untere Wurfarm eindeutig stärker ist als der obere ;-D
Ich hoffe auf konstruktive Kritik, das ist der Grund, warum ich diesen meiner Meinung nach nicht gelungenen Bogen hier präsentiere. Wenn ich den Ferienjob beendet habe, finde ich vielleicht nochmal Zeit, den Tiller auszubessern und dem Bogen ein Finish zu geben, bitte gebt mir in jeder Hinsicht Gedankenanstöße und Tipps, da ich blutiger Anfänger sowohl im Bauen als auch im Schießen bin.
Herzlichen Gruß, Jannik
Re: PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
Hi Jannik,
schön, mal wieder was von Dir zu lesen.
Mal meine auch noch Anfängermeinung:
Das Foto mit Vollauszug ist für mich schwer zu deuten, da Dein linker Ellbogen viel zu hoch
und der Bogen dadurch von unten gedrückt ist. Bogenhand, Schultern und der Ellbogen des
Pfeilarms solten ca auf einer Linie liegen. Auch kann ich nicht genau erkennen, ob Du etwas verdreht zur
Kamera stehts, was dann die Ansicht schwerer einschätzbar macht.
Wie Du, sehe ich den unteren WA als viel zu stark im Vergleich zum Oberen an.
Der Obere scheint Griffnah zu wenig biegen und kurz danach eine Schwachstelle zu haben.
Wenn ich das richtig sehen, zieh ihn nicht mehr voll aus, schwäche den Unteren und anschließend
die steife Griffnahe Stelle am Oberen, um die Schwachstelle danach zu entlasten.
Dann prüfen den "neuen Tiller" mit geringerem Auszug und taste Dich ran.
Die Sehenkerbe würde ich zum Bauch hin stärker abrunden, damit bei Vollauszug die Sehne nicht so
abgeknickt wird. Rabe hat dazu irgendwo hier ein schönes Bild eingestellt.
Aber warten wir noch die Meinung erfahrener Bogenbauer ab;-)
Gruß Karlo
schön, mal wieder was von Dir zu lesen.
Mal meine auch noch Anfängermeinung:
Das Foto mit Vollauszug ist für mich schwer zu deuten, da Dein linker Ellbogen viel zu hoch
und der Bogen dadurch von unten gedrückt ist. Bogenhand, Schultern und der Ellbogen des
Pfeilarms solten ca auf einer Linie liegen. Auch kann ich nicht genau erkennen, ob Du etwas verdreht zur
Kamera stehts, was dann die Ansicht schwerer einschätzbar macht.
Wie Du, sehe ich den unteren WA als viel zu stark im Vergleich zum Oberen an.
Der Obere scheint Griffnah zu wenig biegen und kurz danach eine Schwachstelle zu haben.
Wenn ich das richtig sehen, zieh ihn nicht mehr voll aus, schwäche den Unteren und anschließend
die steife Griffnahe Stelle am Oberen, um die Schwachstelle danach zu entlasten.
Dann prüfen den "neuen Tiller" mit geringerem Auszug und taste Dich ran.
Die Sehenkerbe würde ich zum Bauch hin stärker abrunden, damit bei Vollauszug die Sehne nicht so
abgeknickt wird. Rabe hat dazu irgendwo hier ein schönes Bild eingestellt.
Aber warten wir noch die Meinung erfahrener Bogenbauer ab;-)
Gruß Karlo
Re: PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
Hallo Karlo, vielen Dank :-)
Ja an meiner Haltung muss ich noch arbeiten, ich versuche nochmal ein "geraderes" Bild zu machen. Das Bild ist leicht schräg von unten gemacht, was die Mehrbiegung des oberen Wurfarmes noch verstärkt.
Dass du griffnah zu wenig Biegung siehst,ist gut, das hatte ich gar nicht gesehen. Ich hatte das Fehlverhalten der Biegung eher über der Schwachstelle gesehen, also da, wo man den kleinen schwarzen Punkt (Totast) sieht. Aus Angst vor einem Bruch an der Stelle des Astes habe ich da wohl zu viel Holz stehen lassen. Aber dein Tipp ist auch gut, bemerkenswert mal wieder, wie hilfreich der Blick eines anderen auf einen Bogen sein kann.
Das mit dem Knick verstehe ich, dass das nicht so gut ist, aber ich verstehe nicht, wo ich da ausrunden soll. Rutscht die Sehne nicht weg über die Seite weg, wenn ich da noch ausrunde?
Ich such grad mal, ob irgendein Raum in unserem Haus noch genügend gute Lichtverhältnisse bietet für ein Auszugsfoto :-D
Gruß Jannik
Ja an meiner Haltung muss ich noch arbeiten, ich versuche nochmal ein "geraderes" Bild zu machen. Das Bild ist leicht schräg von unten gemacht, was die Mehrbiegung des oberen Wurfarmes noch verstärkt.
Dass du griffnah zu wenig Biegung siehst,ist gut, das hatte ich gar nicht gesehen. Ich hatte das Fehlverhalten der Biegung eher über der Schwachstelle gesehen, also da, wo man den kleinen schwarzen Punkt (Totast) sieht. Aus Angst vor einem Bruch an der Stelle des Astes habe ich da wohl zu viel Holz stehen lassen. Aber dein Tipp ist auch gut, bemerkenswert mal wieder, wie hilfreich der Blick eines anderen auf einen Bogen sein kann.
Das mit dem Knick verstehe ich, dass das nicht so gut ist, aber ich verstehe nicht, wo ich da ausrunden soll. Rutscht die Sehne nicht weg über die Seite weg, wenn ich da noch ausrunde?
Ich such grad mal, ob irgendein Raum in unserem Haus noch genügend gute Lichtverhältnisse bietet für ein Auszugsfoto :-D
Gruß Jannik
Re: PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
Das schöne Bild von Rabe finde ich jetzt natürlich nicht, deshalb hier von mir malJannik hat geschrieben:...Das mit dem Knick verstehe ich, dass das nicht so gut ist, aber ich verstehe nicht, wo ich da ausrunden soll. Rutscht die Sehne nicht weg über die Seite weg, wenn ich da noch ausrunde?...
als Mousegekritzel:
Schwarz soll das darstellen, wie Du es hast, rot die Rundung;-) hoffentlich deutlich?
Die Rundung geht in Richtung Griff, die Sehne wird weiterhin gut gehalten.
Gruß Karlo
Re: PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
So hier ein neues Auszugsbild. Jetzt wo ich mir das anschaue, sehe ich zwar, dass mein Ellebogen wohl schon wieder zu hoch ist...
Das zweite Bild kann ich euch nun auch nicht vorenthalten, da hat die Freundin, die mir netterweise die Bilder gemacht hat, zu früh abgedrückt
Hoffentlich ist das Auszugsbild zumindest in Bezug auf den Bogen aussagekräftiger.
Das zweite Bild kann ich euch nun auch nicht vorenthalten, da hat die Freundin, die mir netterweise die Bilder gemacht hat, zu früh abgedrückt

Hoffentlich ist das Auszugsbild zumindest in Bezug auf den Bogen aussagekräftiger.
Re: PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
Ja super, dankeschön :-D Das verstehe ich! Das geht ja dann nur nich mehr mit der Rundfeile, sondern irgendwie anders rauskratzen. Ok Dankeschön für den Tipp.Karlo hat geschrieben: Schwarz soll das darstellen, wie Du es hast, rot die Rundung;-) hoffentlich deutlich?
Die Rundung geht in Richtung Griff, die Sehne wird weiterhin gut gehalten.

Gruß Jannik
Re: PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
Ich nehme da ein kleine Schlüsselfeile und Schleifpapier grob dann feiner bis es paßt.Jannik hat geschrieben:Karlo hat geschrieben:...Das geht ja dann nur nich mehr mit der Rundfeile, sondern irgendwie anders rauskratzen. Ok Dankeschön für den Tipp.![]()
Gruß Jannik
Daß Du auf dem neuen Auszugsbild den Ellbogen wieder oben hast, ist normal, Du hast ja noch kein Gefühl
für die richtige Haltung. Sag mal zu Deiner Ferundin, sie soll es beobachten und Dir dann sagen,
wie Du das korrigieren mußt. So habe ich das auch gemacht und dann langsam das Gefühl bekommen,
klappt aber auch noch nicht immer, aber immer öfters ;-)
Gruß Karlo
Re: PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
Tja, und den Rest macht die Übung mit der Zeit. Danke für die Tipps :-DKarlo hat geschrieben:
Ich nehme da ein kleine Schlüsselfeile und Schleifpapier grob dann feiner bis es paßt.
Daß Du auf dem neuen Auszugsbild den Ellbogen wieder oben hast, ist normal, Du hast ja noch kein Gefühl
für die richtige Haltung. Sag mal zu Deiner Ferundin, sie soll es beobachten und Dir dann sagen,
wie Du das korrigieren mußt. So habe ich das auch gemacht und dann langsam das Gefühl bekommen,
klappt aber auch noch nicht immer, aber immer öfters ;-)
Gruß Karlo
Gruß Jannik
Re: PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
Ums nochmal zu konkretisieren, hab ich mir mal eingezeichnet, wie die mögliche Tillerkorrektur aussehen könnte:
Was denkt ihr?
Was denkt ihr?
Re: PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
Wenn Du die untere steife Stelle in der eingezeichneten Länge bearbeitest,
bist Du zu Griffnah, die Schwachstelle seh ich auch so,
die nächste steife Stelle fängt aber bereits nach der Schwachstelle an.
Den Bereich würd ich aber nur so dezent bearbeiten, daß die Schwachstelle entlastet ist,
dann würde ich den unteren WA gesamt schwächen. Da profitiert der obere WA gesamt gesehen dann auch.
Und wie geschrieben, langsam vorgehen...
bist Du zu Griffnah, die Schwachstelle seh ich auch so,
die nächste steife Stelle fängt aber bereits nach der Schwachstelle an.
Den Bereich würd ich aber nur so dezent bearbeiten, daß die Schwachstelle entlastet ist,
dann würde ich den unteren WA gesamt schwächen. Da profitiert der obere WA gesamt gesehen dann auch.
Und wie geschrieben, langsam vorgehen...
- deckelsmoog
- Hero Member
- Beiträge: 946
- Registriert: 05.12.2010, 23:38
Re: PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
Und vergiss nicht Dich um den unteren WA zu kümmern.
Obwohl er gleichmässiger biegt, ist der noch viel zu steif.
Obwohl er gleichmässiger biegt, ist der noch viel zu steif.
L.G. deckelsmoog
_________________________________________________________________________________
Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können.
_________________________________________________________________________________
Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können.
Re: PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
Ich würd erst mal den unteren WA bearbeiten. Das entlastet auch den oberen!
- eddytwobows
- Forenlegende
- Beiträge: 4296
- Registriert: 31.05.2009, 12:09
- Hat Dank erhalten: 2 Mal
Re: PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
Wenn dem soo ist, dann bitte einen Mod / Admin darum bitten, den Thread nach "Bogenbau" zu verschieben...Jannik hat geschrieben:Hallo liebe Community
.../...
Ich hoffe auf konstruktive Kritik, das ist der Grund, warum ich diesen meiner Meinung nach nicht gelungenen Bogen hier präsentiere. Wenn ich den Ferienjob beendet habe, finde ich vielleicht nochmal Zeit, den Tiller auszubessern und dem Bogen ein Finish zu geben, bitte gebt mir in jeder Hinsicht Gedankenanstöße und Tipps, da ich blutiger Anfänger sowohl im Bauen als auch im Schießen bin.
Herzlichen Gruß, Jannik



LG
etb
Das Volumen einer Minute ist gleich Universal ist gleich die liegende Acht. A. Be.
Die Perversitaet des Universums strebt einem Maximum zu.
Alles was schiefgehen kann wird auch zwangslaeufig schiefgehen. Larry Niven
Die Perversitaet des Universums strebt einem Maximum zu.
Alles was schiefgehen kann wird auch zwangslaeufig schiefgehen. Larry Niven
Re: PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
Hallo,
An die Möglichkeit habe ich gar nicht gedacht... vll. wäre das wirklich sinnvoll. Es war eben eine spontane Aktion, die Bögen zu zeigen, da hab ich nicht lange überlegt.
Aber im Prinzip ists mir egal, wenn ein Moderator meint, es diene der Übersichtlichkeit,dann wäre für eine Verschiebung dankbar, wenn nicht, dann auch^^
Gruß Jannik
An die Möglichkeit habe ich gar nicht gedacht... vll. wäre das wirklich sinnvoll. Es war eben eine spontane Aktion, die Bögen zu zeigen, da hab ich nicht lange überlegt.
Aber im Prinzip ists mir egal, wenn ein Moderator meint, es diene der Übersichtlichkeit,dann wäre für eine Verschiebung dankbar, wenn nicht, dann auch^^
Gruß Jannik
Re: PART 1: Eschen-Recurve 38#@28"
Hallo Jannik...
...die Esche ist ein wunderbares Bogenholz. Sie wird oft sehr unterschätzt.
Sie ist sehr leicht zu bearbeiten und hat ein paar Vorzüge, die sie für mich doch immer wieder interessant machen.
Ich schreibe einfach mal drauf los, was mir bei deinen Bildern so in den Sinn kommt.
Verstehe bitte nichts davon falsch. Möcht einfach nur, daß deine Arbeit rettest und ihr ein langes Leben verleihst.

Ich mag das Esche-Holz sehr und hab sooooo viele Bögen schon daraus gemacht. Manche sind nun schon echt in die Jahre gekommen und verrichten immer noch ihren Dienst, trotz häufigen Gebrauchs. Ich veranstalte regelmäßig Bogenschießkurse mit den Besuchern des Landschulheims. Könnte ja mal ausrechnen wieviel Schuß die schon drauf haben.
Sie ist eines der besten Zughölzer.
Das heißt für mich, daß ich den Bogenrücken niemals bearbeite. Ich schabe das Kambium runter und laß davon auch gerne kleine Reste stehen, weil es einfach urig aussieht.
Was das Set angeht. Ja, da ist sie ein wenig empfindlicher wie manch anderes weißes Holz. Aber wenn man sie breit genug läßt, dann hält sich das gut in Grenzen. All meine Esche-Bögen hab ich also prinzipiell breiter gestaltet als die aus anderen Hölzern. Gewicht spare ich dann an den Wurfarmenden ein, so viel es geht.
Was die Esche aber besser macht als ALLE anderen Hölzer, das ist ihre Reaktion auf das Tempern.
Das möchte ich dir nahe legen.
Du kannst deinen noch Tempern, wenn die Wurfarme korrigiert hast.
Das heißt, du behandelst sie mit Wärme und kannst dabei auch noch ein bisschen die Form beeinflussen.
So bekommst du das Set vollständig raus, machst die Wurfarme steifer und beständiger.
Aber achte darauf, daß du sie vor dem Tempern gut ausgeglichen hast.
Besorg dir einen billigen Heißluftfön aus dem Baumarkt und behandle die Wurfarme damit nach.
Wenn du das noch nicht gemacht hast, dann frag einfach hier nach.
In diesem Forum sind die besten Experten, die du finden kannst.
Die Endbehandlung mache ich auch ganz einfach. Ganz normales Leinöl zum Anfeuern des Holzes und geschmeidig machen der Oberfläche und dann ein paar Wachsungen. Hat sich bei der Esche bisher gut bewährt.
Nun ja...wünsch dir noch viel Erfolg und viele schöne Bögen...ich entdecke gerade eine neue Liebe zur Robinie
Gruß der Ralf
...die Esche ist ein wunderbares Bogenholz. Sie wird oft sehr unterschätzt.
Sie ist sehr leicht zu bearbeiten und hat ein paar Vorzüge, die sie für mich doch immer wieder interessant machen.
Ich schreibe einfach mal drauf los, was mir bei deinen Bildern so in den Sinn kommt.
Verstehe bitte nichts davon falsch. Möcht einfach nur, daß deine Arbeit rettest und ihr ein langes Leben verleihst.

Ich mag das Esche-Holz sehr und hab sooooo viele Bögen schon daraus gemacht. Manche sind nun schon echt in die Jahre gekommen und verrichten immer noch ihren Dienst, trotz häufigen Gebrauchs. Ich veranstalte regelmäßig Bogenschießkurse mit den Besuchern des Landschulheims. Könnte ja mal ausrechnen wieviel Schuß die schon drauf haben.
Sie ist eines der besten Zughölzer.
Das heißt für mich, daß ich den Bogenrücken niemals bearbeite. Ich schabe das Kambium runter und laß davon auch gerne kleine Reste stehen, weil es einfach urig aussieht.
Was das Set angeht. Ja, da ist sie ein wenig empfindlicher wie manch anderes weißes Holz. Aber wenn man sie breit genug läßt, dann hält sich das gut in Grenzen. All meine Esche-Bögen hab ich also prinzipiell breiter gestaltet als die aus anderen Hölzern. Gewicht spare ich dann an den Wurfarmenden ein, so viel es geht.
Was die Esche aber besser macht als ALLE anderen Hölzer, das ist ihre Reaktion auf das Tempern.
Das möchte ich dir nahe legen.
Du kannst deinen noch Tempern, wenn die Wurfarme korrigiert hast.
Das heißt, du behandelst sie mit Wärme und kannst dabei auch noch ein bisschen die Form beeinflussen.
So bekommst du das Set vollständig raus, machst die Wurfarme steifer und beständiger.
Aber achte darauf, daß du sie vor dem Tempern gut ausgeglichen hast.
Besorg dir einen billigen Heißluftfön aus dem Baumarkt und behandle die Wurfarme damit nach.
Wenn du das noch nicht gemacht hast, dann frag einfach hier nach.
In diesem Forum sind die besten Experten, die du finden kannst.
Die Endbehandlung mache ich auch ganz einfach. Ganz normales Leinöl zum Anfeuern des Holzes und geschmeidig machen der Oberfläche und dann ein paar Wachsungen. Hat sich bei der Esche bisher gut bewährt.
Nun ja...wünsch dir noch viel Erfolg und viele schöne Bögen...ich entdecke gerade eine neue Liebe zur Robinie

Gruß der Ralf
Lasst Denken, Reden und Handeln Eins werden ;)