ein wenig inspiriert durch Sateless der meinte ich solle aus dem feinen Stück Holz einen Flightbogen bauen, ich aber einen Targetbow haben wollte kam Folgendes heraus. Normalerweise zeige ich nicht so gern woran ich werke, da eher experimentell, doch in diesem Fall werde ich eine Ausnahme machen.

Daten:
N/N: 59" (150cm, davon 14cm steifer Griffbereich mit Pfeilauflage)
Zuggewicht: 36# @30"
Standhöhe: 5,8"
Gewicht: 356 Gramm (inkl. Griffwicklung und Sehne)
Material: Pfaffenhütchen
Sehne: 8 Strang FF+
Bei dem Bogen ging es mir darum die Wurfarme so zu formen das sich eine möglichst bauchige Auszugskurve ergibt. Der original Stave war reflex und wurde zuerst konventionell auf einen elliptischen Tiller gebracht. Danach wurde der Griffbereich deflex und die Recurves, die bereits mittig im Wurfarm starten, mit Dampf und Hitze eingebracht. Die Recurves wurden so in den Tiller eingebaut das sie voll mitarbeiten und erst im letzten Drittel des Auszugs voll ausrollen. In Bewegung sieht man dies am besten.
100% Zufrieden bin ich natürlich noch nicht

Und Last not Least, der Bogen ist zwar flott unterwegs aber kein Überflieger. Gemessen hab ich ihn mit 10gpp Pfeilen bei 29,5" Auszug mit 166 fps. Das entspricht etwa einem Wirkungsgrad von 64% unter Berücksichtigung der Auszugskurve. Letztendlich schöpft das gewählte R/D Design das Potential des Holzes nicht voll aus. Evt. werde ich die Recurves nochmal überarbeiten und diese noch früher starten lassen.
Achja, diese Art der Nocken sind die Masse ärmsten die ich kenne. Tip Overlays bringen nur Gewicht - auch wenn wir nach Galis Theorie nun wissen das es wenig ausmacht. Ich mag einfach keine Tip Overlays!
