alfred33 hat geschrieben:
Aber wer schießt mit 130 # Bögen und wozu soll das gut sein?
alfredle
Ist eine oft gestellte Frage, die ich eigentlich nicht beantworten will, aber weil ich dich mag, erläutere ich das nochmal kurz:
Wenn man Spaß an einem englischen Kriegsbogen hat, also puristische Eibe mit schnöden Hornnocken, dann steigt man eigentlich bei +60# am Bogen ein, weil um dieses Zuggewicht rum ein solcher Bogen zu funktionieren beginnt.
Hält man sich jetzt auch noch an die korrekte Art und Weise, wie ein solcher Bogen auf 32" Auszug gebracht wird stellt man recht schnell fest, dass da nach oben hin echt noch Luft ist, was das Zuggewicht anbelangt.
Dauerhafter Umgang bringt zudem eine Stärkung der angesprochenen Muskulatur und eine sauberere Auszugstechnik mit sich. Somit kommt es unweigerlich dazu, dass man im Zuggewicht ansteigen möchte, um wieder dieses
'oha, geht der ab' Erlebnis zu haben, wie zuvor mit dem +60#er.
Ein gut gebauter 100# Eibebogen ist schon was feines, macht 'ne Menge Spaß UND beansprucht nicht so enorm, als dass man nicht ein komplettes 3D Turnier damit schießen kann.
...sicher könnte ich einen 45# Bogen schießen, aber es macht
mir keinen Spaß. Kein Druck, keine Power, keine körperliche Aktivität, einfach Langweilig... Chiquer Scheibenbogen mit 70#@29" hingegen empfinde ich als angenehm, so ein Bogen kann was.
Und schieße ich einen WARBOW, DANN muss der auch richtig rocken! Logo, oder?