Mein 2. ELB- Tiller

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Kadano
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Mein 2. ELB- Tiller

Beitrag von Kadano » 10.11.2006, 16:58

Ich bin erst beim Tiller, bin mir aber nicht ganz sicher wo er noch zu steif ist.
Das erste Bild ist der ELB in ungespanntem Zustand, das zweite bei leichtem Auszug und das dritte bei größerem Auszug.
Wo soll ich noch Holz wegnehmen? Er ist nur ~170cm deshalb habe ich in der Mitte etwas mehr Holz entfernt, damit der Bogen an den Enden weniger belastet wird. Da das Zuggewicht noch etwas zu hoch ist, kann der Tiller aber leicht korrigiert werden. Danke für jede Antwort!
Ach ja und beim längeren Auszug hat er etwa 18+ kg Zuggewicht, also 36 lbs. Bei vollem Auszug, den ich mich jetzt jedoch noch nicht traue (unbearbeitete Oberfläche, z.T. noch vom Zugmesser :P) hätte er dann 43-47 lbs oder?
1: http://img263.imageshack.us/img263/7994/dscn1319bv3.jpg
2: http://img294.imageshack.us/img294/8229/dscn1320kp2.jpg
3: http://img252.imageshack.us/img252/6360/dscn1321cq0.jpg
4:
http://img146.imageshack.us/img146/6696/dscn1323uh0.jpg
PS: Hab ganz brav nur Links gemacht! :D

Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz » 10.11.2006, 17:04

@ Kadano

mach mal die BIlder frontal und mitteig sonst kann man nichts richtig sehen, schau mal in den Bogenprä Thread.

K-H

Kadano
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Beitrag von Kadano » 10.11.2006, 17:28

*HHHHHEEEEEEEUUUUUUUULLLLLL*
Er ist mir grad gebrochen, als ich ihn zu schnell spannen wollte... :-( :-( :-(

Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz » 10.11.2006, 17:30

Meine Trauer ist mit Dir das kennen alle die schon mal gebaut haben. Auf zum Nächsten

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Beitrag von Elfichris » 10.11.2006, 17:33

Das ist übel - mein Beileid - aber freu Dich einfach auf den nächsten Versuch.
Grüße
Christoph

Kadano
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Beitrag von Kadano » 10.11.2006, 17:37

Kann man den nicht irgendwie reparieren?
http://img243.imageshack.us/img243/9451/dscn1324re8.jpg

Taran
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Ursache?

Beitrag von Taran » 10.11.2006, 17:50

Wo ist er denn gebrochen? Etwa da, wo er durch den Tillerstab punktförmig belastet wurde?

Wenn er an einem Ende gebrochen ist, kürzen. Wenn in der Mitte, eventuell spleißen (darf dann aber in der Mitte nicht mehr biegen, also deutlich das Zuggewicht verringern). Neu machen macht mehr Spaß...

Kopf hoch!
Taran von Caer Dallben

... και δόξα τω Θεώ !

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arcus
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.....ich glaub....

Beitrag von arcus » 10.11.2006, 17:51

....da ist nix mehr zu machen !
Ist er im Wurfarm oder im Griff gebrochen ?


Mein Beileid.

Rolf
Verlange von niemenden etwas, was Du nicht selbst bereit bist zu geben

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Beitrag von thorstain » 10.11.2006, 19:21

Auch von mir das herzlichste Beileid.

Was für Holz hattest Du benutzt ?
Ist das der Rücken der auf dem Photo vom Bruch oben liegt ?

Kadano
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Beitrag von Kadano » 10.11.2006, 21:11

Holz: Eibenkernholz, am ganzen Bogen waren nur 3 größere Knoten, vollkommen gerade:-( :bash
Bruch: ca. 20 cm oberhalb des Griffs. Auf der Seite, bei der unmittelbar vor der Nocke ein Astloch ist (man sieht die Schwachstelle eh relativ leicht, aber ich war schon so enthusiastisch dass ich sie ÜBERsehen habe)
Warum?: Ich hatte ihn schon davor so hoch gespannt wie ich es beim Bruch probiert habe, aber beim 2. Mal hab ich nicht, wie beim 1., mich langsam von Spannschlitz zu Spannschlitz gearbeitet, sondern habe ihn brutal mit einem Ruck ganz nach oben gezogen :bash :-( und habe dem Holz dadurch keine Möglichkeit gegeben, sich langsam den Zugkräften anzupassen, also ist er durch die intensive Belastung gebrochen.
Na ja- schade um das super Holz. Und schade, dass ich nicht auf den mehrfachen Rat, das Holz noch 2J.+ zu trocknen, gehört habe. Die nächste Zeit werde ich halt Esche und Robinie verwenden, bei denen kann ich mich mehr trauen.
Immerhin habe ich nun gelernt, dass man 1. Eibenholz WIRKLICH mehrere Jahre trocknen sollte, ich denke, dass das Holz diese Belastung dann ausgehalten hätte (siehe Foto, der Schwachpunkt ist äußerst gering)
und 2. Das Holz LANGSAM an die Biegung gewöhnen sollte. Na ja- immerhin etwas. :o

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Heidjer
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Eibenkernholz ohne Backing

Beitrag von Heidjer » 10.11.2006, 21:41

Sorry tut mir auch leid um den Bruch. ;(

Aber Eibenkernholz und dann noch schnell getrocknet das hätte man ja schon kommen sehen müßen.
Du hättest 6-8mm Splintholz (ca.1/3 Bogendicke) stehen lassen müßen. Alternativ ein Backing aus Bambus oder Sehne.
Eibenkernholz ist nun mal wesentlich Drucktoleranter als Zugfest.

Aber viel Glück mit den nächsten Bogen
Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

Kadano
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Beitrag von Kadano » 11.11.2006, 08:52

Du hast keine Ahnung wie schirch das Splintholz war. Da hätt ich tun können was ich will, das wäre schirch geblieben, deshalb habe ichs runtergeschabt. Naja ich hab noch 7 Staves aus Eibe, die werde ich halt in 2 Jahren frühestens beginnen...

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Heidjer
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schirch??

Beitrag von Heidjer » 11.11.2006, 14:21

Also mit dem Ausdruck "schirch" bin ich Norddeutscher leicht überfordert. :o

In welchem Sinn verwendest Du das Wort für:

1. Häslich > Eibensplint kann man wunderschön polieren.
2. Verwachsen > Es ist zwar schwierig im Jahresring zu bleiben aber es ergibt einen herrlichen Charakterbogen.
3. Schief/schräg > ist etwas schwieriger zu Tillern aber sonst kein Problem.
4. ? Ansonsten klär mich auf man will ja nicht dumm bleiben.

Gruß in den Süden
Dirk
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Beitrag von Ravenheart » 11.11.2006, 23:32

Nach dem Bruchbild würde ich sagen: schnellgetrocknet!
Die Bruchkanten sind kerzengerade, das Holz hatte jede Elastizität und Zähigkeit eingebüßt!

Vmtl. kannst Du flache ("Hobel"-)Späne, die Du mit dem Ziehmesser abgeschnitten hast, in der Hand zu Krümeln zerreiben...

Bei richtig getrockneter Eibe kannst Du nen Knoten rein machen!

Rabe

P.S.: Sicher, dass das Eibe war?
:o

Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz » 12.11.2006, 15:44

Das Reststck gibt noch immer ein schönes Wurfstöckchen zum Speerschleudern :D

K-H

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