Batteriebetriebener Federnbrenner

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walta
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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von walta » 17.05.2012, 09:00

Deshalb hab ich die Treiberschaltung aus 2 Transistoren und einer Diode hinten dran gehängt.

Ab wann der FET leitet steht in der Threshold Spannung, ist das richtig? Dann wären das bei mir 2V.
Mein Wissen über Elektronik ist schon etwas eingerostet und muss erst aus den Tiefen des Verstandes wieder ausgegraben werden ;-)

Wenn ich richtig gesehen habe arbeitet mein FET auch noch bei 175 Grad - und ich mache mir Sorgen weil das Ding bei 20A so warm wird das man es nur noch kurz angreifen kann. Mit dem kleinen Scheisserchen kann ich eine Wärmebox betreiben - hmm - wäre ein Doppelnutzen: Federnbrennen und gleichzeitig Wurfarme Tempern ;-)

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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Archerbald » 17.05.2012, 10:09

Genau, ab der Threshold Spannung fängt er an zu leiten, laut Spec. hat er die 8mOhm aber bei 10V am Gate.

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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Archerbald » 21.05.2012, 19:54

Der Thread hat mich inspiriert, gestern hab ich ein ATX Netzteil in Betrieb genommen und PWM Platine ist in Arbeit...

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Galighenna
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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Galighenna » 21.05.2012, 20:02

Wenn du die 5V Leitung nutzt, kannst du ohne PWM einen Blumenbindedraht benutzen. Über die Länge kann man prima den Glühzustand einstellen. Etwa 20-30cm lang darf der Draht sein.
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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Archerbald » 01.06.2012, 18:21

So, hab die letzten Wochen etwas gebastelt: PWM mit ATtiny25 (8 PWM Frequenzen per Jumper wählbar) und MOSFET Treiber MCP1407 am ATX Netzteil und dort die vorhandenen Spannungen so genutzt: 3,3V für den tiny, 12V für den MCP1407 (und damit das Gate des FET) und 5V als "Arbeitsspannung". Für Motoren klappt das ganz gut, mit Widerstandsdraht (0,5mm Isachrom60) nicht so recht: ab ca. 50% On-Time schaltet das ATX Netzteil ab (noch bevor der Draht glüht). Auch wenn ich den Draht (10cm, ca 0,6 Ohm) direkt an die 5V Schiene klemme, geht das Netzteil aus, obwohl das noch deutlich unter dem liegt, was das Teil liefern sollte (5V/0,6Ohm=8,3A).
Also dann doch lieber Galis Blumendraht...

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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Galighenna » 01.06.2012, 18:26

@Archerbald
Wie hastn du den Widerstand von dem Isachrom bestimmt? Multimeter und ab dafür? Das funktioniert nicht, weil Multimeter in den Messbereichen sehr ungenau messen. Ich tippe eher das der Draht einen Widerstand von 0,2Ohm hat, udn die Messleitung udn das Gerät im Inneren selbst dann insgesamt 0,4Ohm. So kommst du dann auf deine 0,6Ohm die das Messgerät anzeigt. Dann biste mit 5V schon fast bei 30A...
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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von walta » 01.06.2012, 18:38

Widerstandsdraht (0,5mm Isachrom60)
So einen dünnen Draht kann man doch gar nicht richtig verbiegen, oder? Bei mir sind solche Drähte viel zu instabil. Das ist eher ein Draht für einen Styroporschneider, da genügen auch ein paar Ampere um den zum glühen zu bringen, das sollte das Netzteil locker schaffen. Komische Sache.

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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Archerbald » 01.06.2012, 19:10

@Gali: der Draht hat laut Spec. 5,65Ohm/m (gibt's beim C..rad), im 1/10 Ohm Bereich messe ich mit meinem Hobby-Multimeter nicht, das ist mir klar

@Walta: ja, richtig stabil ist der nicht. Man kann ihn in Form biegen, aber ob der für Federn steif genug ist??

Ich werde noch etwas experimentieren (evtl. spinnt auch das Netzteil)

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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Archerbald » 01.06.2012, 21:44

Man kann oft lesen, dass die ATX Netzeile eine Grundlast auf der 5V Schiene brauchen. Nachdem meines ohne diese Last anspringt, hatte ich die bisher weggelassen. Aber mit einer 12V 50W Lampe an 5V läuft das Ding viel stabiler und kommt mit plötzlichem an- und abstecken des Glühdrahtes viel besser zurecht (auf 5V und 12V).
Das Bild zeigt den Isochrom Draht an 12V bei ca. 9A (coole Experimente: Styropor explodiert in kleinen Stichflammen bei Kontakt, Holz brennt sofort 8).

An meiner ATtiny Schaltung muss ich noch feilen, das schalten der hohen Ströme bringt den uC ständig aus dem Tritt, die Versorgungsspannung hat dabei unschöne Spitzen (da ist ein NE555 vermutlich toleranter).

12V9A.jpg
12V 9A


Edit: bekommt die PWM Schaltung eine eigene Stromversorgung, tut's prima (hab's eben mal als Pfeilschaftschneider missbraucht, raucht ziehmlich aber geht :))

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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Galighenna » 01.06.2012, 23:49

Ja der ATtiny braucht auf jedenfall eine stabile Spannugnsversorgung. Dafür solltest du dir nen Festspannungsregler vor den IC schalten. Wenn der Tiny mit 3V tut, falls ich das richtig gelesen hab, dann nimmste eben nen Festpannungsregler von 5 auf 3V udn dann sollte das gehen. Übrigens sind eigentlich die Spannungen bei ATX Netzeilen alle sehr gut voneinander entkoppelt. Wenn bei Last auf der 5V Schiene sich eine Spannung z.B. au fder 3V oder 12V schiene groß verändert, ist das Netzteil sowieso eigentlich für die Tonne, bzw kurz vor dem Exodus.
UND: Wenn die 12V und 5V Schiene keine ausreichende Last haben, dann kann das Netzeil die Leistung nicht richtig regulieren, was dann eben zu verfrühten Abschaltungen führt, obwohl die Leistung noch gar nicht ausgereizt ist. Ich hab dafür einfach ne 21W Glühbirne an die 12V gehängt.
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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von walta » 02.06.2012, 08:57

Attiny an 3 Volt - ist das nicht sehr an der unteren Grenze? Sollte der nicht 3,3V haben? - nur so als Gedanke.

Am Anfang ist mir der 555er dauernd durchgebrannt. Als ich einen kleinen Kondensator (100nF) angehängt habe (stand in der Schaltungsbeschreibung - lesen müsste man können ;-) hat das Ding problemlos funktioniert. Und bei mir hängt die Steuerung und die Last an der gleichen Stromquelle und das bei 20A (würde auch mehr vertragen) und einer Schaltperiode von 13kHz - da kann man sich vorstellen das das für einen Sauerei bei der Spannung auslöst.

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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Archerbald » 02.06.2012, 11:56

Beim ATTiny ist man ab 2,7 V auf der sicheren Seite (zumindest wenn man ihn nur mit 8Mhz taktet). Die 100nF kommen da eh immer ran. Ich schalte nur mit 30Hz, um die Schaltverluste im FET klein zu halten.

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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Galighenna » 02.06.2012, 12:00

Also eigentlich sollten die verschiedenen Spannungen am Netzteil gleichbleiben, unabhängig davon wie viel Last auf welchen Leitungen liegt. Wenn das nicht so ist, hat das Netzteil ne Meise.
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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von walta » 02.06.2012, 12:17

Also die 100nF ist für den 555er bei meiner Schaltung berechnet. Ich hab auch schon andere Schaltungen und andere Werte gesehen. Wenn ich es recht im Kopf habe sollte der Kondensator grösser sein je niedriger die Frequenz ist. Welchen Wert du für den Attiny brauchst weiss ich natürlich nicht.

Aber irgendwie glaub ich auch das dein Netzteil eine Meise hat (oder einen anderen Vogel :-)

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Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Archerbald » 03.06.2012, 16:23

Und wieder was gelernt: der uC bekomt jetzt aus den 12V über einen 7805-Regler seine 5V, damit tut's prima. Auch die Masse am FET und die des uC sollte man im Platinenlayout besser trennen, damit sieht's noch besser aus (was ich dank meines neuen Oszis auch prüfen kann ;D )
Ich fasse mal meine ATX-Netzteil Erkenntnisse hier zusammen (gelten streng genommen nur für das mir vorliegende Expemplar):
  • Grundlast (z.B. Glühbirne) an 5V Schiene hängen, auch wenn das Teil ohne Grundlast anspringt
  • die Spannungen sind nicht ganz unabhängig: hohe gepulste Last an einer Spannung läßt auch die anderen Spannungen zittern

Federn zum brennen habe ich noch keine, hab mir aber eben eine Holz-Brenn-Stift gebastelt, mit dem kann man z.B. die Bögen schön beschriften (dank PWM kann ich auch nur 1cm Draht nach belieben heizen).

Gruß
Archerbald
Dateianhänge
holzbrennstift.jpg

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