Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
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Hairun
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Hairun »

Ich geh wohl auch eher in Richtung schlacksig wiege etwas unter 70 Kg bei rund 1,85m das wären also ~155 Pfund ;) Haha ich melde mich wenn ich da angekommen bin ::)
Nun ja Bogenbauen ist ja u.a. ein Hobby, von daher kann ich ruhig die Paar Bögen mehr bauen zur Übung und zum Spass ;)
Gruß
Hairun
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Agroman
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Agroman »

Naja, 155# ist im Bereich des Machbaren, aber dafür muss man sehr viele Jahre konstant trainieren und vor allem sehr erfahren im Umgang mit schweren Bögen und der entsprechenden Technik sein. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du so leicht bist^^.

Ich bin trotzdem meiner knapp 1,95m und enormer Fresskapazitäten (lol) auch relativ leicht, ca. 75kg, also an sich stark untergewichtig. Bei mir wäre es also auch theoretisch möglich, das eigene Körpergewicht von ca. 165# zu ziehen, aber soweit muss man wie gesagt erstmal sein :D ... und bis es soweit ist, habe ich dann vermutlich etwas zugenommen ;).
"In essence, it is simply a piece of timber, chosen for its strength, its density, its bendability. And so, the very best possible wood to make it from is yew - it is the perfect god-given spring."

(Robert Hardy über den Englischen Kriegsbogen)
Hetzer
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Hetzer »

Blacksmith77K hat geschrieben:Nochmal zusammenfassend und warnend, denn solch hohe Zuggewichte sind kein Spaß für Zwischendurch! Auch wenn es zwischendurch so aussieht und einen temporären 'Boom' auslöst:

1. Erst wenn die Körpergeometrie stimmt, Zuggewicht erhöhen

2. Zuggewichtserhöhungen von 5# müssen ausreichend sein

3. Wer sich in diesen Sport begeben will, sollte nicht über 80# Zuggewicht einsteigen.

4. Machismo ist fehl am Platz

5a. Über 160# können Mittelhandknochen der Bogenhand brechen, wenn die Körpergeometrie nicht stimmt.

5b. Über 100# werden Sehnen stark beansprucht, unbeding vorher mit leichterem Bogen einschießen und warm sein.

6. Sind 12 Pfeile in Folge nicht mit Vollauszug zu schießen, ist der Bogen zu stark.

7. Wenn du 140# ziehen kannst, schieße dauerhaft 120# und kontrolliere den Bogen! Nicht umgekehrt...

8. Wer jammert, ist selbst Schuld! ;D


Also nochmal: es ist KEINE Spielerei und sollte mit dem nötigen Ernst und Respekt betrieben werden.

Das unterschreib' ich mal so.
Wobei die Sehnen eines Schützen, der sonst deutlich leichtere Bögen schießt, eigentlich schon ab dauerhaft 80 lbs über die maßen stark beansprucht werden - die Relation nimmt nach unten hin ab, will heißen: Wer sonst z.B. einen 25 oder 35 lbs Bogen benutzt, dessen Sehnen sind schon mit 60 lbs stark gestresst und auch das will trainiert sein.

Man kann dabei allerdings kaum allgemein gültige Grenzwerte setzen, es kommt zu nicht geringen Teilen auch auf die jeweilige physische und auch psychische Konstitution und Konditionierung des Schützen an, welche nachfolgend auch für den weiteren Fortschritt ausschlaggebend sind.
Grundlegend läßt sich aber festhalten - wenn es aufhört Spaß zu machen und sich beim Auszug ein unangenehmes Gefühl/Körperempfinden einstellt und man insgeheim lieber einen weniger starken Bogen nehmen würde, dann sollte man dem Folge leisten. Ist immer die Frage, wie ehrlich man sich selbst gegenüber ist... oder sein will. :D ;)

LG

Hetzer
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Agroman
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Agroman »

Ich merke schon, dass der letzte Absatz jetzt wieder eine Anspielung darauf sein soll, dass viele von uns Warbowschützen nur vorgeben würden, dass alles gut läuft während wir uns eigentlich abquälen, aber dem ist nicht so, zumindest geht es mir persönlich nicht so.

Ich für meinen Teil habe z.B. mehr Spaß daran, mit Bögen zu schießen, bei denenen ich auch richtig merke, wie meine Muskeln arbeiten (sich jedoch NICHT abquälen), als mit leichteren Bögen unter 50#, bei denen ich fast nix mehr auf den Fingern spüre (ist kein Scheiß jetzt, ich bin an dem Punkt angelangt, an dem solche normalen Bögen mir gefühlt einfach viel zu leicht sind).
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Mandos
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Mandos »

@agro
Fühl dich doch nicht immer so angegriffen. Einfach mal etwas lockerer bleiben und nicht immer alles auf sich gemünzt sehen und in den Verteidigungsmodus überlaufen.
Sonst gehen solche Diskussion ewig weiter und das in zig Threads.
::) ;)
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Agroman
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Agroman »

Tut mir Leid.... ich muss immer an die alten Diskussionen mit Hetzer über das Thema Zuggewichte denken, bin wohl voreingenommen, sorry.
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Bauer 1525 »

@Agro

Ist von Hetzer nur Gut gemeint.Stimmt auch vieles von dem was Hetzer schreibt.Gilt besonders fürNeulinge des Warbowbogensports!

Da wir "alte" Warbowschützen aber unser Körper gut kennen und nach nem 80#ziger Aufwärmbogen dann was normales schießen möchten so über 110# ist halt nicht alltäglich.Alles was nicht "normal" ist befremdet halt viele Menschen.Deswegen werden wir auch manchmal so komisch beäugt oder als "Spinner" abgetan.Aber ich denke wir können gut mit dem anderst sein leben,da wir ja großen Spass am Warbow schießen haben ohne uns dabei quälen zu müssen ;D


Grüßle Bauer 1525
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Agroman
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Agroman »

:P

Jo, natürlich hat Hetzer damit Recht, ich habe nur irgendwie reflexartig an einige alte, etwas harschere Diskussionen über Warbowtechnik zwischen ihm und mir denken müssen und habe mich automatisch etwas angesprochen gefühlt... sorry :-\ .
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Hetzer
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Hetzer »

Hatte mich anfangs schon gefragt, warum man dich Agroman nennt und dachte da zunächst an landwirtschaftliche Aspekte - so langsam zeigt sich aber der wahre Grund...!

Solltest dir zwingend noch das zweite "g" in deinen Nick einfügen - am besten noch rot... ;D Bild


LG

Hetzer
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Blacksmith77K
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Blacksmith77K »

;D ;D ;D


...bischen nervös issa, ja....
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!

76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
74" Yew Warbow (ELB) 105#@32"



...and several yew warbows...
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Agroman
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Agroman »

>:(

Das ist ein Eigenname!
Nein, der Nickname kam ursprünglich tatsächlich davon, aber das ist eine lange Geschichte und ich habe das zweite 'g' bewusst nicht mit drin ;) .

Hetzer, dein Nickname ist - manchmal - aber auch nicht ganz unpassend ;D ... :P
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Bauer 1525 »

Agroman hat geschrieben:
Hetzer, dein Nickname ist - manchmal - aber auch nicht ganz unpassend ;D ... :P
Ganz unrecht hat Agroman da allerdings auch nicht.Hab wohl bemerkt das Hetzer weiß wo der Pfefferstreuer steht :D
Hetzer
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Hetzer »

Möglich, hat aber nix mit verbaler Hetze zu tun - es gab/gibt mehrere von uns und normalerweise hat jeder zur Identifikation noch ne Ziffer(n) hinter dem Nick. ;)
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Ravenheart
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Ravenheart »

Schelme alle beide.... :D

Zurück zum Thema pls.... :)

Rabe
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Blacksmith77K
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Re: Hohe Zuggewichte und Verletzungen

Beitrag von Blacksmith77K »

Agroman hat geschrieben:

Wenn man zu viel Machismo mit einfließen lässt, kommt hinterher sowas dabei heraus:
http://www.youtube.com/watch?v=0Vqzh5DBSKs

Das nur mal als Beispiel für eine verdorbene Technik.


So, auch mal was wo's hinsoll. Der Bursche heißt Noel Laflamme (fishfinder401). Der Bogen ist nachgewogen und hat 140#@32"

Sein Fulldraw ist bischen was kürzer, wird wohl um die 120# aus dem Bogen kitzeln. Er hat sich mit Jake Fenwick getroffen und sich ein wenig unterweisen lassen. Und was soll man sagen ausser: GREAT JOB!

http://www.youtube.com/watch?v=p6FCTavM3BI


... ;)
Zuletzt geändert von Blacksmith77K am 18.03.2012, 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!

76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
74" Yew Warbow (ELB) 105#@32"



...and several yew warbows...
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