Nockpunkt?

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mbf
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Beitrag von mbf » 12.09.2006, 08:49

@Wedumir
Das gilt für einen Rohschaft. Ein befiederter Pfeil wird "reiten", ein Rohschaft in die entsprechende Richtung ausbrechen, weil ihm das stabilisiernde Element fehlt.
Der Pfeil fliegt hoch, der Pfeil fliegt weit.
Warum nicht - er hat ja Zeit!
-- Modifiziert nach einer Vorlage von Heinz Erhardt

brondhaish
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Stimmt...

Beitrag von brondhaish » 12.09.2006, 09:05

...daher sinnvoll auch ein Rohschafttest, da siehs du besser ob der Nockpunkt zu hoch oder zu tief ist.

Ablauf: 2-3 befiederte Pfeile, 1 (od. 2) exakt gleiche Pfeile (Spine, Länge, Nocke, Spitze) aber eben ohne Befiederung - ca. 10-15m vor die Scheibe und dann mit voller Konzentration die befiederten Pfeile schießen (eine ordentliche Gruppe eben), dann die Unbefiederten.
Stecken die unter der Gruppe der befiederten Pfeile (Nocke steht auch nach oben) ist der Nockpunkt zu hoch und muss in ca. 1mm Schritten nach unten versetzt werden, sind sie zu hoch dann NP nach oben. Den Nockpunkt also immer in die Richtung der Rohschäfte verstellen (Pfeil zu tief, NP runter und umgekehrt).
Ziel sollte sein, daß die unbefiederten Pfeile möglichst in der Gruppe der befiederten Pfeile stecken.

Wer es besonders genau machen möchte, kann auf den unbefiederten Pfeilen im Bereich der Befiederung das gleiche Gewicht das die Federn haben mit einer oder mehreren Schichten Tesa ausgleichen.
Ordentlich abgestimmte Pfeile, ein perfekt eingestellter Nockpunkt und sauber geschossen fliegen dann auch die unbefiederten Pfeile auf 30m in die Gruppe. Dann muß man sich auch bei Regenturnieren keine Sorgen über die nassen Federn machen.

PS.: Ich schieße nicht FITA sondern BHR vom Shelf und mit Messingnockpunkt, aber auch hier kann man das System ordentlich und mit "FITA-Methoden" abstimmen.

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