Nockpunkt?

Themen zum Bogenbau
fritzbizhoo

Beitrag von fritzbizhoo » 26.06.2006, 17:27

also ich fang bei nockpunkt so an rechtwinklig von der sehne aus auf die peilauflage und dann noch halben nockdurchmesser nach oben (wenn der Pfeil drunter kommt) dann die tape methode zum ausprobieren wenn ich den punkt dann befriedigend gefunden hab nehm ich stopfgarn und wickel und knote es darum n tropfen pattex über alles und er bleibt immer da.

Long Hair
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wo den pfeil hin?

Beitrag von Long Hair » 25.08.2006, 08:08

tagchen leutz,

also ich las hier eben irgendwo,daß der pfeil,sofern man einen messingnockpunkt hat,beim auflegen auf die sehne "unter" den nockpunkt kommt?oder kommt der darüber?also ich hätte ihn darüber gelegt,aber was ist nun sinnvoll und richtig?

verregnete grüße

long hair
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Hirsch
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...wo den Pfeil hin...???

Beitrag von Hirsch » 25.08.2006, 08:47

...richtig ist immer Pfeil unter dem Nock aufnocken... ...da wenn du den Pfeil über dem Nock aufnockst, kann er Dir schon mal beim Release nach oben abhauen. Immer drunter! :o
Jeder Schuss ein Schuss! Wo ist da der Fehlschuss?
Klar sollte ich mehr üben! Aber wozu eigentlich, denn manchmal schiess ich wie ein Gott! :p

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Atheos
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Beitrag von Atheos » 25.08.2006, 10:42

Du hast auch noch die Möglichkeit einen ZUSAETZLICHEN Nockpunkt unterhalb anzubringen.

Das ist meiner Meinung nach aber eher etwas für potenzielle Greifer.

LG, A.
Das Bogenschießen war so einfach, bevor wir alle anfingen nachzulesen, wie wir es tun sollen.

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mbf
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Beitrag von mbf » 25.08.2006, 10:49

Nö, 2 gewickelte Nockpunkte sieht man auch beim FITA-Recurve häufig. Und die Jungs greifen mediterran. Ist einfach das zusätzliche bisschen Sicherheit, dass der Pfeil dort liegt, wo er hin soll. Oder man verwendet gleich 'ne Kugelnock oder den Beiter-Nockpunkt. Kommt aber alles aufs selbe raus.
Der Pfeil fliegt hoch, der Pfeil fliegt weit.
Warum nicht - er hat ja Zeit!
-- Modifiziert nach einer Vorlage von Heinz Erhardt

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kein nockpunkt nötig

Beitrag von gian-luca » 25.08.2006, 11:36

hallo,

ich war auch immer der meinung, dass ein nockpunkt zum schiessen vonnöten sei. irgendwie fand ich die messingnocks immer sch... und meine klebebandnockpunkte rutschten früher oder später immer nach oben; da habe ich beschlossen mal einfach ohne nockpunkt zu schiessen. es funktioniert sehr gut, man muss nur darauf achten, dass der pfeil immer am selben und zwar am richtigen ort eingenockt wird (ein paar mm 'über dem rechten winkel'). zur hilfe kann man am anfang ein kleine markierung (faden oder farbe oder so) anbringen, mit der zeit funktionierts auch ohne.
da ich auch mit leinensehnen zu schiessen begonnen habe und es da besser ist, keinen klemmnockpunkt anzubringen, kam mir das sehr entgegen.
es würde mich nicht erstaunen, wenn das anbringen eines nockpunkts eine neuzeitliche erscheinung ist. können da unsere historisch bewanderten FCler/innen etwas aussagen?

gruss,
gianni

benz

Beitrag von benz » 25.08.2006, 11:44

Hallo zusammen,

wir reden ja bei den Reitern gerade auch über die Notwenigkeit von Nockpunkten....

Ein Nockpunkt ist grundsätzlich natürlich nicht notwendig. Es ist auch keinesfalls wichtig, daß der Pfeil immer an der selben Stelle auf der Sehne sitzt.

Was allerdings wichtig ist, das ist der Winkel des Pfeiles zwischen Sehne und Pfeilauflage. Wenn Ihr also eine feste Pfeilauflage habt, DANN sollte der Pfeil immer auf der selben Stelle auf der Sehne sitzen.

Ob der Pfeil unter oder über einem Nockpunkt eingenockt wird ist völlig unerheblich. In beiden Fällen drückt der gegenüberliegende Finger den Pfeil gegen den Nockpunkt, ob dies von unten nach oben oder von oben nach unten geschieht is völlig wurscht.

@gian-luca
meiner Kenntnis nach hat kein indianischer Bogen einen Nockpunkt gehabt

liebe Grüße benzi

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Beitrag von Atheos » 25.08.2006, 13:11

Wenn man den Pfeil grundsätzlich festhält (klemmt), oder die Nocke so stramm sitzt, dass der Pfeil weder verrutschen noch runterfallen kann, ist kein Nockpunkt notwendig, wenn man den Pfeil auch so immer gleich einnocken kann :o .
Es ist aber nicht egal wo ich den Pfeil auf der Sehne einnocke, denn damit der Winkel des Pfeils gleich bliebe müsste man den Griff auch verändern, was den Druckpunkt, und deshalb auch die Spannungsverhältnisse in den Wurfarmen verändern würde und Einfluss nähme auf die Trefferlage.

Soviel ich weiß gibt es keinerlei historische Belege für Nockpunkte, aber auch keinen der dagegen spricht.

LG, A.
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Eldoro
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Also .....

Beitrag von Eldoro » 25.08.2006, 14:33

.... wäre ich ein Steinzeitler würde ich auf jeden fall einen Nockpunkt machen, dann fliegen die pfeile auch besser, immer hin früher gings ja ums überleben, und ich denke nicht , wenn sie holmisbauten die sehr effi. waren, das die sich bei der sach nicht haben einfallen lassen !
Aber ich wüsste jetzt auch nicht konkretes über nockpunkt und "A".

Ich selber schieße wie luca, ohne nockpunkt, kommt aber daher das ich ohne angefangen, weil ich nicht wusste was das war, so und so hab ich angefangen, so schieß ich auch weiter :-)
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......

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Beitrag von Archiv » 25.08.2006, 14:45

Ich finde einen Nockpunkt ziemlich hilfreich, wenn eine feste Pfeilauflage vorhanden ist. Auf meinen glasbelegten Bögen sind auch Nockpunkte installiert.
Bei Holz- und Reiterbögen ohne Pfeilauflage fällt es mir leichter, den Pfeil "gerade" einzunocken, wenn kein Nockpunkt vorhanden ist. Demzufolge habe ich auf diesen Bögen auch keine gemacht. Ich bilde mir ein, dass ich fühle, wenn der Pfeil krumm eingenockt ist. Ziemlich überheblich, ich weiß...
:D

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Nockpunkt wickeln

Beitrag von Bogensport » 11.09.2006, 12:11

Hallo, ich lese ständig was über gewickelte Nockpunkte? Gibt es dafür Anleitungen zum Anschauen? Meine selbstversuche lösen sich immer wieder auf!
Tschau Michael
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Beitrag von Ravenheart » 11.09.2006, 12:54

Klar! Mache den Nockpunkt einfach genau so wie eine Mittelwicklung, eben nur kürzer. (Ich mache immer so 12 bis 14 Windungen), nur mit dem Unterschied, dass der Anfang nicht durchgesteckt werden kann, wenn ne Mittelwicklung drauf ist, und daher als Schlaufe gelegt werden muss, die man dann überwickelt! Lass das Faden-Ende dieser Schlaufe durch den ganzen N. gehen, also erst abschneiden, wenn er fertig ist!

Die einzelnen Schritte einer Mittelwicklung (Bilder) findest Du in meiner Galerie bzw. im WiKi: >klick<

Zur Vorbereitung des Nockpunkts die Mittelwicklung an der Stelle DICK mit Wachs einstreichen, und auch hinterher den N. noch gut wachsen. Dann hält der auch!

Rabe

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einfach Klasse hier

Beitrag von Bogensport » 11.09.2006, 20:25

Danke Rabe. Ich werde mal Deine Galerie durchstöbern und schauen, was ich noch alles lernen kann.

Tschau Michael
Ratanrecurve 58" 49# Eigenbau :)
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RE:

Beitrag von wedumir » 11.09.2006, 21:05

Original geschrieben von Robster

Zum Einstellen des Nockpunkts :
...
Sitzen die Pfeile mit dem Ende schräg nach oben in der Scheibe, so ist der Nockpunkt zu hoch. Zeigen die Pfeilenden nach unten, so sitzt der Nockpunkt zu tief.


Das lese und höre ich immer wieder.
Aber auch, dass der Pfeil bei falschem Nockpunkt "reitet" (was ja auch stimmt).

Wenn der Pfeil aber mit dem Hintern im Flug auf- und abwedelt, dann ist es doch nur eine Sache der Scheibenentfernung, ob er schräg nach oben oder unten steckt. Und dann hat das überhaupt keine Aussagekraft, ob der Nockpunkt zu hoch oder zu tief ist. Oder übersehe ich das was?
Gr??e vom Waldschrat

W.Munny
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Beitrag von W.Munny » 12.09.2006, 05:52

Wenn der Pfeil aber mit dem Hintern im Flug auf- und abwedelt, dann ist es doch nur eine Sache der Scheibenentfernung, ob er schräg nach oben oder unten steckt.


Das sehe ich genauso und habe am Anfang den Nockpunkt so lange rauf und runter geschoben, bis die Pfeile sauber raus kamen und nicht mehr ritten. Mittlerweile kenne ich meine Nockpunkthöhe und benötige fürs Einstellen ca. 30 sec. :D
Zurzeit unterwegs mit einem Nergal von Karl-Heinz mit 50# @ 29,5"

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