ELB #1 (Esche)

Themen zum Bogenbau
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Lord Hurny
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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Lord Hurny »

Ne, die DIchte habe ich noch immer nicht gemessen, aber vorsichtig geröstet - das Backing ist noch drauf 8)

Außerdem hab ich das Stück um 6cm je WA gekürzt, jetzt hat er mächtig an Bums gewonnen, ich werd ihn aber wahrscheinlich nicht mehr auf 30" ziehen können ohne Bruch zu riskieren, ich muss noch ein bißchen nachtillern....
lg,
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Lord Hurny
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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Lord Hurny »

Ich hab mal wieder an dem Ding rumgefingert und auf 30" gebracht, leider sind nur schlappe 55# übrig geblieben.
Dafür knittert er nicht und ich kann ihn leicht ziehen. Es ist auf jeden Fall sehr ungewohnt, statt 27" damit 30 oder 31" zu ziehen - wie schon früher erwähnt - der ideale Übungsbogen ;) .

Hier die aktuellen Bilder:
Standhöhe ca. 17cm
Standhöhe ca. 17cm
28" Auszug
28" Auszug
Set direkt nach dem Abspannen ca. 7cm, nach einiger Ruhe ca. 4cm...
Set direkt nach dem Abspannen ca. 7cm, nach einiger Ruhe ca. 4cm...
Aktuell ist er 180cm lang (NtN) und 520 Gramm schwer.

nächste Schritte:
- grob Schleifen und dabei dort und da noch den Tiller verfeinern
- Bauch nochmal rösten, vielleicht krieg ich damit noch etwas mehr Bums raus und Set weg
lg,
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Windmann
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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Windmann »

Ich finde es voll schön,
dass Du den Bögen und Dir Zeit gibst sich an einander zu gewöhnen und dabei auch immer wieder etwas anpasst. Das ist lebendige Bogenbauerei.
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Lord Hurny
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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Lord Hurny »

So,
hab das Ding jetzt brutal geröstet (siehe Bild), den Set auf 1cm reduziert, geschliffen (bis Körnung 400) und in Öl geradezu ertränkt. Morgen ziehe ich wieder dran.

hier das Bild vom "Rösti":
das Backing hält noch... was mich echt wundert...
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lg,
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Windmann
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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Windmann »

Äh, das ist verkohlt. Wahrscheinlich eine Minute länger mit der Flamme drauf und das Teil hätte Feuer gefangen. >:)
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Tom Tom
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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Tom Tom »

Also ob das hält will ich auf jeden fall wissen

hast du Gewicht gewogen nachm Toasten?

lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit
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Galighenna
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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Galighenna »

Hmm es ist schon arg Dunkel... Aber Kohle ist es gerade eben noch nicht, glaube ich. Mit Pech machts aber jetzt "KRACHX"
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Lord Hurny
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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Lord Hurny »

Es sieht schlimm aus, aber glaubt mir - vor dem "Ölbad" war's "nur" dunkelbraun.

Morgen schlägt die Stunde der Wahrheit... :P 8)
lg,
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Lord Hurny
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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Lord Hurny »

Mit etwas mulmigem Gefühl hab ich heute wieder dran gezogen, er hält und hat 5# zugelegt, ist also jetzt bei 30" auf 60#.

der Set ist momentan bei ca. 3cm (6cm nach dem Abspannen).
50 Pfeile sind auch schon geflogen, und leider - wie nicht anders zu erwarten - gibt es bereits ganz feine Stauchrisse auf beiden WA's ziemlich gleichmäßig verteilt. Auch das Rohhaut-Backing hab ich dort und da nachleimen müssen - stellenweise war die Hitze dann doch zuviel für den Hautleim.
Aber das ganze Projekt war und ist ja darauf angelegt, dort und da an die Grenzen zu gehen.

die aktuellen Bilder gibt's in Kürze in der Präsentation.
lg,
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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Wilfrid (✝) »

Ich hole den mal wieder hoch
Getoastet hast Du schnell und Heftig, gut. Die Stachrisse sitzen wahrscheinlich in der sehr getoasteten Schicht, die trägt eh nix und könnte ohne Verlust?? ab.
Was mich wundert, eben komme ich aus der Werkstatt, n Alamannen gebaut, ziemlich gleiche Maße, Esche, Jahresringe so 1-2 mm, Zuggewicht, nu kommts !!
18# 30 wollte ich :-((
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Lord Hurny
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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Lord Hurny »

18# ist in der Tat seltsam wenig, wenn die Abmessungen ähnlich sind...ich hoffe du willst damit nicht andeuten, dass ich bei meinen Daten gemogelt habe ;) .

Ich hatte bei meinem Stave nie das Gefühl, ein aussergewöhnliches Stück Esche geerntet zu haben, es hat sich genauso verhalten wie die anderen Eschen auch (aus dem selben Wald). Der einzige Unterschied ist, dass ich diesmal ein Bäumchen verwendet habe, das von selber umgefallen ist (an einen anderen Baum angelehnt) weil ihm die Wurzeln abgestorben sind. D.h. es kann sein, dass diese Esche schon sehr lange und langsam unter der Rinde dahingetrocknet ist, bevor ich sie "befreit" habe.
Aber wie gesagt, sah aus wie normale Esche, ließ sich bearbeiten wie normale Esche und biegt sich wie normale Esche (mit allen Nachteilen :P ).
Die aktuelle Restfeucht liegt geschätzt bei 8-9% wie vor dem rösten bzw. Finish. (jetzt pickse ich das Ding nicht mehr mit dem Messgerät ;) )
lg,
Lord Hurny

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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Wilfrid (✝) »

neee, ich wollte nur sagen , wie unterschiedlich Esche ist. Mag ja sein, vor 4 Wochen erst gestorben, sie ist noch naß, aber andere Bögen mit den Abmaßen (etwas dünner) lagen bei mir so bei 32-35, und nun der mit der Hälfte, da war ich baff.
Biegt sich auch wie Esche, sieht aus wie Esche nur ??????
Du kannst Dir mein dummes Gesicht vorstellen. Jetzt ist er an der Heizung, getoastet, nicht so brutual wie Du, aber auch keine Ölsardine, das macht weich
Zumal der Bogen ja noch 130mm steifen Griff hat.
Eigentlich nur zum Thema Esche und Zugkraft schießen als Beispiel
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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Rizzy »

Eine Frage:
Wie muss der Querschnitt bei Langbogen (Esche) sein?
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Galighenna
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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Galighenna »

Gut funktioniert für Langbogen aus guter Esche 35-40mm Breite. Für Esche die so La La ist nimmt man eher 40-45mm Breite. Flacher, nur ganz leicht Linsenförmiger Bauch, Dicke ergibt sich über Zuggewicht und Tiller.
Übel übel sprach der Dübel,
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Re: ELB #1 (Esche)

Beitrag von Ravenheart »

Am besten abgerundet-quadratisch mit leicheter Bauchwölbung:
EschenLB.jpg
EschenLB.jpg (3.6 KiB) 1020 mal betrachtet
Rabe
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