Hautleim

Themen zum Bogenbau
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k-hwalter
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Hautleim

Beitrag von k-hwalter »

Ich möchte gern wissen, wie unterscheiden sich die Leime?
In der Hornbow -Runde wird gerade mit dem Wasserbüffel - Horn - Lieferanten Peter Cua diskutiert, wie sich Komponenten (Holz, Sehnen, Horn, Rohhaut) am zweckmässigsten kleben lassen. Ein Thema ist auch, welcher Leim hier zu empfehlen ist. Ich möchte in dieser Runde um Beiträge bitten, die darauf eingehen, welcher Leim wann zu empfehlen ist und welche Erfahrungen gemacht wurden. Ich denke dabei an:

1. Fischblasenleim (Stör)
2. Hasenhautleim
3. Rinderhautleim
4. Knochenleim

Ich habe bisher nur Erfahrungen mit Fischblasenleim und Hasenleim gemacht, wobei ich subjektiv ein sichereres (Klebe)gefühl bei Hasenleim hatte.
Wie seht Ihr das und kennt Ihr noch andere (bessere, billigere) Bezugsquellen als Dick?

Nette Grüsse

Karl-Heinz
Archiv
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Quelle

Beitrag von Archiv »

Eine andere Quelle von der ich meine Leime beziehe findest du hier.

http://www.kleelux.de/

Bessere Ergebnisse habe ich auch mit Hasenhautleim gemacht, er verträgt besser die Schehrkräfte die ja zwangsläufig beim Bogen auftreten.
Bei Knochenleim hab ich die Erfahrung gemacht das er schnell brüchig wird und Risse bekommt.
Mir sind mit Knochenleim eingeklebte Nockinlets bei den Pfeilen nach mehreren Wochen einfach wieder rausgefallen.
Bei Haut oder Hasenhautleim habe ich das nicht.
Ergo nehme ich Knochenleim nur noch um Das Griffleder zu befestigen;-)
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart »

Der wesentliche Unterschied zwischen Haut- und Knochenleim ist:

Hautleim (zu dem auch Hasenleim gehört, der ja eben nur aus Hasenhaut ist!) ist nach dem Abbinden elastisch;

Knochenleim ist nach dem Abbinden starr, und eignet sich daher nur für NICHT biegebelastete Verbindungen. (Auch Pfeilnocken werden oft biegebelastet, da sie bei Bogen ohne Centershot von der Sehne zur Seite gezogen werden!)

Fischleim ist aus Fischhaut und ebenfalls elastisch.
Hausenblasenleim als "Spezialauswahl" der Fischleime aus der Schwimmblase des Störs (oder vergleichbaren). Der soll die höchste Klebkraft haben, ist aber auch am teuersten.

Rabe
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