Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
Bogenede

Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von Bogenede »

Ok, geiler Sound. Aber mal ne Frage an die Musiker:

Wie ändert sich der Ton bei längerem Körper ?
dickerem Körper ( der Flöte, nicht meinem !! )
Wie würde der Ton sich ändern wenn man die Luftlöcher schräg nach innen unten spitz feilt ? Würds was bringen ?

Bogenede
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der auch ne Proxon-Drehbank und sogar Teflonstücke bis 50 mm hat :-)
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eddytwobows
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Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von eddytwobows »

@Bogenede

Naja, ich bin ja nun nicht unbedingt das, was man einen Musiker nennt, aber ich schätze mal, daß ich Deine Frage trotzdem beantworten kann...

Ist eigentlich dasselbe, wie bei einer Orgelpfeife... je länger und dicker, desto tiefer der Ton... natürlich müßen dann auch die Lufteinlässe, bzw. Auslässe entsprechend angepaßt sein, sonst schnaufts oder piepts halt nur... wobei die Luftdurchlassgeschwindigkeit natürlich auch noch eine Rolle spielt...

Ob es nun was bringt, die Kanten schräg nach unten anzufeilen, weiß ich nicht, Fakt ist jedenfalls, daß Du für die Tonerzeugung eine schöne, scharfe Kante brauchst, an der sich der Luftstrom brechen kann...

LG
etb
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Thanis
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Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von Thanis »

Jepp recht hatter. Am schönsten lässt sich das mit dem Anblasen von Bierflaschen vergleichen. Je länger und breiter der Resonanzraum desto tiefer der Ton. Ebenfalls spielt die größe der Löcher eine Rolle. Bei größeren Löchern brauchst du einen höheren Anblasdruck (mehr Pfeilgeschwindigkeit) machst du die Löcher kleiner bei gleichem Druck (Geschwindigkeit), wird auch der Ton höher da sich der Luftdruck und die Schwingung an der Öffnung erhöht und der Klangkörper spricht dadurch leichter/schneller an. Inwieweit ein schrägstellen der Bohrungen Einfluss hat kann ich jetzt allerdings nicht genau sagen. Ich denke aber das sich das wiederum auf das Ansprechverhalten auswirkt, so wie wenn du den Anblaswinkel bei der Flasche veränderst. Da merkt man auch das es ab einem bestimmten Winkel leichter wird einen Ton zu erzeugen.
Die Position der Löcher hat sicher auch einen Einluß auf die Tonerzeugung, aber da bin ich mit meinem Latein am Ende.
Auch ein guter Vergleich wären Bambusquerflöten.

Zu deiner Frage, ob konische Bohrungen oder nicht, da vermute ich das sich das wiederum auf das Ansprechverhalten auswirkt. Schau dir das mal im Geschäft bei den Bambusflöten an.

hoffe ich konnte weiterhelfen und ein paar Denkanstöße geben.

Gruß Thanis

Noch zur Ergänzung: die Wandstärke des Resonanzkörpers spielt eine wichtige Rolle im Schwingverhalten (Lautstärke/Klangfarbe). Wie aber die optimalen Verhältnisse von Wandstärke und Material im Verhältnis zur Tonhöhe sein müssen, müsste ich erst selber nochmal nachlesen. Stichwort Akkustik
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Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von locksley »

Ich kann bestätigen, daß diese Spitzen im original sogar noch besser klingen als auf dem Video. Ich hab mir von Eddy welche bauen lassen. Endlich mal eine Heulspitze, die diesen Namen auch verdient.

Die Reinigung ist auch relativ einfach, meist reicht einfaches durchblasen, und oder ausklopfen.
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Don Koro
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Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von Don Koro »

Mir stellt sich da nur die Frage, für was man sowas braucht?!

LG
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Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von locksley »

Als Spielerei bei Weitschüssen z.B. oder einfach nur so weils Spaß macht. Früher wurden diese Spitzen auch zur zusätzlichen Demoralisierung des Gegners benutzt, Zusätzlich zum Pfeilhagel auch noch lautes Pfeifen. Gleiche Taktik wie die "Stuka" im zweiten Weltkrieg.
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Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von Don Koro »

Ah okay, danke!
Dachte mir, dass die Teile früher als Warnung von einem Späher oder so verwendet wurden, aber das wäre dann ja noch auffälliger als ein "He, die kommen schon wieder!" gewesen ^^
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Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von Mandos »

locksley hat geschrieben:. Früher wurden diese Spitzen auch zur zusätzlichen Demoralisierung des Gegners benutzt, Zusätzlich zum Pfeilhagel auch noch lautes Pfeifen
Ein Quellenangabe wäre hierfür recht interessant.
Ohne glaube ich das nicht...
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Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von locksley »

War ein Missverständnis meinerseits. Sie wurden in China als Signalpfeile während der Schlacht eingesetzt, da dieses durchdringende Pfeifen auch den schlachtlärm übertönte, wobei ich mir vorstellen kann, daß diese Heulerei trotzdem auch eine psychische Wirkung hatte.

Quelle: ATAN http://www.atarn.org/chinese/whistle/whistle.htm
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Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von Mandos »

locksley hat geschrieben:War ein Missverständnis meinerseits. Sie wurden in China als Signalpfeile während der Schlacht eingesetzt, da dieses durchdringende Pfeifen auch den schlachtlärm übertönte, wobei ich mir vorstellen kann, daß diese Heulerei trotzdem auch eine psychische Wirkung hatte.

Quelle: ATAN http://www.atarn.org/chinese/whistle/whistle.htm
Achso, es geht um Chinesen. Da bin ich natülrich völlig ahnungslos. ;)
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Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von locksley »

In Europa wurde diese Art von Spitzen wohl selten bis nie benutzt. Überlieferungen und Funde gibt es nur in Fernost.
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Don Koro
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Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von Don Koro »

Immer diese Chinesen! ;D
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Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von dermario »

locksley hat geschrieben:...wobei ich mir vorstellen kann, daß diese Heulerei trotzdem auch eine psychische Wirkung hatte.
...
So wie ein dudelsack >:)
Zuletzt geändert von dermario am 10.02.2011, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von Firestormmd »

In Hollywood unterteilt man 2 Arten von Pfeilen: Tag-Pfeile, die richtig schön swooosh machen, und Nacht-Pfeile, die lautlos fliegen. Damit kann man den Gegner nachts überraschen. ;)

Welcher Film war das gleich?

Grüße, Marc
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locksley
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Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^

Beitrag von locksley »

Das war "Timeline". Prima Machwerk. ::)
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