Das hier soll ein kleiner Buildalong meines ersten Osagebogens werden.
Mein erster gekaufter Osagestave aus Nebraska.
Er ist etwa 180cm lang, 5cm breit und 4cm stark, etwas snaky und zur Seite geneigt.
Ich hab mich dazu entschlossen, den Stave tangential aufzuschneiden damit ich zwei Staves erhalte.
Grund fürs Aufsägen ist ein Riss in der Mitte des Staves, der die Jahrringe voneinander genau im Frühholz trennt. Höchstwahrscheinlich beim Spalten passiert, da dort einige Splitter rumhängen. Ich muss genau durch den Riss sägen.
Die Metabo Pendelhubstichsäge hat sich ziemlich geplagt. Die Sägespäne sind komplett gelb und Osage ist so verdammt hart, dass ich 10 Minuten zum Zersägen gebraucht hab. Die Staves hielten zusammen wie Pech und Schwefel.
Der Huckepackstave hat eine ziemlich Seitenneigung und etwa 3cm Reflex. Die Ringe sind wirklich schön, viel Spätholz im Vergleich zum Frühholz. Leider kann ich nicht auf einen durchgehenden Rückenring runterarbeiten, da sonst der Bogen zu schwach werden würde. Wenn der Riss nicht gewesen wäre, dann hätte ich den vorderen Stave um einiges dünner machen können und der Huckpackstave hätte einen durchgehenden Ring. Aber das sollte kein Problem werden.
Der Huckepackstave soll mein erster Osagebogen werden und ich nenne ihn Pech.
Ich hab mich dazu entschlossen den Bogen mit einem flachen Rücken und einem runden Bauch zu bauen, damit ich den Reflex nicht in Deflex eintauschen muss.
Bei einem Durchbiegetest brauche ich fast keine Kraft um den Stave in die deflexe Richtung (runder Rücken, flacher Bauch) zu biegen.
Aber um gegen den Reflex (flacher Rücken und runder Bauch) zu drücken muss ich mich schon ziemlich anstrengen. Da sind schon ein paar Pfund drin.
Im Griffbereich ist das wenigste Material vorhanden, da muss ich mir noch was einfallen lassen, damit sich der Bogen nicht zu viel in Griffnähe biegt, bzw. damit ich keinen 20pfünder am Ende rausbekomme.
Gruß
Matthias