Unerwartetes "Pfeilsterben"

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
Antworten
daniel@chemnitz
Newbie
Newbie
Beiträge: 44
Registriert: 10.08.2007, 08:49

Unerwartetes "Pfeilsterben"

Beitrag von daniel@chemnitz »

Hallo liebe FCler,

heute mal eine mechanisch-technische Frage, deren Antwort ich sicher nicht hören will  ??? >:(

Ich schieße mit einem laminierten Assyrer von Grozer (35#@28"), ziehe aber auf ca. 31" aus was lt. Bogenwaage ca. 37# Zuggewicht ergibt. Seit etwa einem Jahr nutze ich Pfeile von Easton: ST Epic 600
Als Bogenreiter habe ich aber einen recht guten "Pfeildurchsatz"  ;), so dass ich denke die ältesten Pfeile in meinem Satz sind etwa 6-8 Monate in Gebrauch.

Nun zu meiner Frage: Beim letzten Training musste ich 8! Pfeile wegen genau der gleichen Verschleißerscheinung aussortieren. Es bleiben 3 ältere Ersatzpfeile und 5 fast ganz neue übrig :(
Die Pfeile scheinen "innen" gebrochen zu sein; die Außenhülle ist längs aufgefasert. (Ich denke auf den Bildern kann man das erkennen.)
Bild
Bild
Eine Kontrolle der unversehrten Pfeile zeigt, dass selbst bei den neuesten (ca. 20 mal geschossen) der Lack schon Risse bekommt.
Bild

Hat jemand eine Erklärung dafür?

Danke & Grüße,
Daniel
"Denke nicht ans Gewinnen, doch denke dar?ber nach, wie man nicht verliert." (Gichin Funakoshi, Vater des modernen Karate)
Benutzeravatar
kra
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 6920
Registriert: 06.08.2003, 23:46
Hat gedankt: 52 Mal
Hat Dank erhalten: 63 Mal

Re: Unerwartetes "Pfeilsterben"

Beitrag von kra »

Nebenbei, ich glaube nicht, das es ein innerer Bruch ist
Das sieht mir nach ständiger, übermäßiger Biegebelastung oder häufigen seitlichen Anschlagen aus.

Liegt die Schwachstelle bei allen Pfeilen an derselben Stelle (also gleich weit weg vonm Nock? Das könnte auf auf eine Biegebelastung durch den Abschuß hindeuten (Schwingungsbauch)
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
Benutzeravatar
walta
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5016
Registriert: 05.11.2005, 21:58

Re: Unerwartetes "Pfeilsterben"

Beitrag von walta »

nachdem du schreibst das alle pfeile gleich aussehen stimme ich kra zu. was mich etwas stutzig macht ist 35pfund bei 28zoll und 37pfund bei 31zoll - ich hätte mehr zuggewicht erwartet (so ca 2pfund pro zoll)
ist die bruchstelle eher im hinteren bereich? ähnliche probleme hatte ich auch einmal (da hab ich mich schlicht und einfach verrechnet)

grüsse
walta
----------------
hoffe das hilft :-)
Polvarinho
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 1494
Registriert: 18.01.2005, 10:19

Re: Unerwartetes "Pfeilsterben"

Beitrag von Polvarinho »

Hi Daniel,

ohne zu wissen wie lang Du die Schäfte lässt, denke ich, das Du bei diesem Bogen (ist der von Horst?) mind. einen 400er Schaft brauchst.

Alles andere ist viel zu weich, spez. wenn Du vom Pferd aus, also sehr schnell, nachlädst. Dabei allein dabei kann es schon zu starken Belastungen am Schaft kommen.

Kannst Du bitte noch mitteilen wo genau am Schaft das Probelm auftritt und wie lang Deine Schäfte insgesamt sind? Schiesst Du einen normalen, handelsüblichen Nock oder einen, der die Gesamtpfeillänge noch einmal vergrößert? Wie schwer ist Deine Spitze?

Ich kenne den lam. Assyrer. Der 35@28 sollte bei 3 Zoll mehr Auszug deutlich über 37 lbs liegen (was wieder einen stärkeren Schaft notwendig machen würde).... 37@31 kann ich mir überhaupt nicht vorstellen....... :-/....kann da ein Messfehler vorliegen?

Ich würde Dir fast blind den Light Speed 400 von Easton empfehlen. Bzw. ev. sogar den 340er - abhängig von einer neuen Messung.

Herzlichen Gruß

Claus
Claus
Wo es nur um das Gewinnen geht, dort gibt es zu viele Verlierer.
daniel@chemnitz
Newbie
Newbie
Beiträge: 44
Registriert: 10.08.2007, 08:49

Re: Unerwartetes "Pfeilsterben"

Beitrag von daniel@chemnitz »

Danke euch beiden für die Antworten ....
Ähm - euch drei natürlich! (Da fällt einem nur mal kurz die Katze aus dem Fenster schon kommt eine Antwort dazu  ;D)

Also die Schaftlänge vom Nockboden bis zum Insert ist 30", dazu kommen die Spitzen, die 85gr wiegen.

Damit klärt sich das auch mit den 37# - die ergeben sich bei 30". Passt das besser? Das ganze hatte ich mal mit Benzi gemessen.

Der Bruch ist bei allen Pfeilen an exakt der gleicher Stelle (genau da, da wo die 600 steht), also ca. 20 cm unterhalb des Nockboden.
Bild

Wie oben schon erwähnt gefallen mir eure Antworten überhaupt nicht ... denn nun muss ich neue Pfeile kaufen :/

Meine spontane Vermutung war, dass die Pfeile mein Wintertraining bei -6°C nicht gut fanden oder aber das ich sie im Auto abgeknickt habe. Aber da die neuen auch schon diese markanten Risse zeigen, gehe ich auch von Überlast aus. Nicht zuletzt geht es bei diesem Thread (http://www.fletchers-corner.de/http://www.fletchers-corner.de/fcneu/viewtopic.php?p=187216#p187216) ja auch darum, dass Pfeile ein bestimmtes Mindestgewicht haben müssen.

Für die (sehr weichen) 600er hatte ich mich aufgrund des geringen Durchmesser entschieden. Im Moment habe ich die Lightspeed (400 od. 500) oder die St Carbon Excel (400 od. 500) ins Auge gefasst.
"Denke nicht ans Gewinnen, doch denke dar?ber nach, wie man nicht verliert." (Gichin Funakoshi, Vater des modernen Karate)
Benutzeravatar
walta
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5016
Registriert: 05.11.2005, 21:58

Re: Unerwartetes "Pfeilsterben"

Beitrag von walta »

ja - so sahen meine pfeile auch aus (nur halt in holz und andere federn :-).  der bogen hatte 30pfund und ich hab pfeile für 30pfund gebaut - und bin nach 10 kaputten pfeilen draufgekommen das ich 32 zoll auszug habe - meine entschuldigung ist das diese meine ersten pfeile waren und mein erster bogen.

grüsse
walta
------------
wer mist misst misst mist ;-)
Antworten

Zurück zu „Pfeile“