Ja hallo erstmal.
Wenn du schon am Tillern bist, sollte die Form feststehen. Vorher kann man eigentlich nicht Tillern.
Die D-Form ist Ok, allerdings nur, wenn du bei Esche und einem Erstlingswerk ein sehr flaches D wählst, den Bogen also breit und flach anlegst.
Am Griff dürfen es gerne auch 4,5 cm sein, an den Enden sollte es nicht mehr als 1,5 cm (besser 1 cm, oder für ganz Mutige gar 0,8 cm) sein.
Sonst ist er zu sehr mit seinem Eigengewicht an den Tips beschäftigt und wirft Pfeile eher lasch.
Bei der Form kannst du ebenfalls wählen: Für einen sicheren Bogen bleibt er bis knapp vor der Mitte der Wurfarme fast genau so breit wie am Griff, er ist mittig nur etwa 5 mm schmaler als am Griff und läuft dann auf die Enden zu. Natürlich ist der Übergang gerundet, nicht etwa kantig.
Je sicherer du bauen willst, desto weiter sitzt dieser "Verjüngungspunkt" in Richtung Ende (aber max. 2/3 des Wurfarms, sonst werden die Enden zu schwer!), je mutiger du sein willst, desto näher sitzt dieser Punkt am Griff.
Im Extremfall beginnt die Verjüngung bereits in Griffnähe und verläuft linear Richtung Enden. Das wäre dann ein Pyramidalbogen. Der ist aber nicht leicht zu tillern, so dass ich das für die Nr. 1 nicht empfehlen würde.
Realisierbar sind auf jeden Fall 50 - 60 lbs, ich würde aber max. 40 - 50 lbs für Anfänger empfehlen. Rein theoretisch dürften aber auch bis zu 75 lbs möglich sein, wobei das vermutlich grenzwertig ist.
Mach ihn nicht zu lang. 1,90 m ist eine Menge Holz. Das kann einen Bogen träge machen, wenn der Schütze nicht entsprechend weit auszieht. Peile 174 - 180 cm an.
Kürze ihn aber erst nach dem Tillern. Denn mit diesen 10 - 16 cm Reserve kann man Tillerfehler ausgleichen, wenn man sich z. B. vertan hat und den Bogen insgesamt schwächen muss, kann man durch Verkürzen noch einige Pfund Zuggewicht retten.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.