...ich kann auch auf meinen Feldbetten schlafen.
Ja, so kann man das sehen
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- und gut, wenn man es tut.
Der von menhir gepostete Link zu den Seiten von Jens Börner (Diu Minnezît) erklärt ja schon eine Menge dazu. Und vor allem bietet er weiterführende Informationen in Form von Literatur.
Summa summarum ist die Konstruktion, die Du jetzt umgesetzt hat, nicht belegbar. Wenn es Dir um eine möglichst authentische Darstellung geht, fällt sie dadurch raus.
Das "Bett auf Reisen" ist aber im Grunde genau so panne wie das "Haus auf Reisen" und die ganze Lageridee selbst. Ich hab selbst ein Bett und ein Zelt, aber man muss sagen, dass es im Grund ein fürchterliches Paradoxon ist, auf Reisen so viel Zeug mit zu schleppen. Abgesehen von Einzelerscheinungen wird es das nicht gegeben haben. Wenn man es auf Reisen nicht ins Gasthaus geschafft hat, musste man halt unter freiem Himmel nächtigen. Von der vergleichbar geringen Reiseaktivität (mal abgesehen von den Pilgern, die auf das Herbergssystem angewiesen waren) ganz zu schweigen. Zelt oder Bett bedeuten in dem Kontext mehr Last als nutzen.
Trotzdem braucht heute ein Zelt, wer das Hobby in der Façon der Gegenwart betreibt. Und ein Bett ist dann spätestens ganz oben auf der Liste, wenn die Summe aus Hobby- und Lebensjahren 31 übersteigt. Thema Zelt ist ein ganz anderes - zum Thema Bett siehe, wie gesagt, die Seite von Jens Börner. Wobei ich persönlich die eingeschobenen Latten dem Seilsystem vorziehe.
Es ist halt die alte, ewig gleiche Frage: Sage ich Mittelalter, dann muss ich mich um Belege kümmern und versuchen, Kompromisse zu meiden, wie der Teufel das Weihwasser. Sage ich Fantasy, Larp, oder sonstwas, dann stehen andere Erwägungen im Vordergrund. It's everybody's pick...
Gruß,
Heiner