"Steppenhintergrund" beim berittenen Bogenschießen
liegend schießen neben dem stehenden Pferd
"schwimmend, rennend, schnellschießend, stehend, liegend(OK, das nicht gerade):) "
warum gerade das nicht!!! funzt einwandfrei, zumindest auf dem rücken l i e g e n d. und schön schnell geht das auch. so bis 10 m *ggg* :-)
warum gerade das nicht!!! funzt einwandfrei, zumindest auf dem rücken l i e g e n d. und schön schnell geht das auch. so bis 10 m *ggg* :-)
... die zukunft ist der rest unseres lebens, also lebe die zukunft ...
- vertraue auf gott, aber binde dein pferd an -
http://www.mongolensturm-bayern.de
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Das Beliebige und das Einzigartige
Wenn ich etwas tue, dann muß ich zuerst die Absicht fassen es zutun. Der Vorgang des Einkleidens hilft meine Absicht und Konzentration auf mein zukünftiges Tun hin zu stärken und auszurichten. So öffnet mir die besondere Kleidung, die nur diesem Tun gewidmet ist, dem Absichtfassen einen mentalen, physischen und sogar einen spirtuellen Zugang. Und zeugt damit von mir als ganzen Menschen oder Menschen der seine Vervollkommnung anstrebt.
Das ist weit weniger oder sogar überhaupt nicht der Fall, wenn ich diese Handlung im Alltagskleid ausführe. Ein Anfänger wird diese Dimensionen, die im Einkleiden und im Absichtfassen verborgen liegen nicht erkennen, denn er hat ja noch nicht einmal verstanden, wieviel Disziplin dieser Sport von ihm überhaupt verlangt. In unserem ureigensten Größenwahn sind wir sofort bereit bei "Meister"-schaften anzutreten, um unseren Spaß zu haben. Und den hätten wir nämlich nicht, würde von uns verlangt einer Disziplin zu folgen. Wir wollen frei und bezugslos Fun erleben, uns, die Pferde, was wir tun geniessen.
Das soll auch so sein und jedem steht dieser Weg offen und trotzdem hilft manchmal sanfter Druck uns auf neue Dimensionen des ganzheitlichen Erlebens aufmerksam zu machen. Das habe ich mit meiner Kleiderordnung für das Event im September getan. Diese Kleiderordnung hat nichts mit dem Bund der Steppenreiter zutun, denn jener kennt keine Kleiderordnung und hat sie auch nirgendwo definiert.
Weit weniger lag mir daran Neue abzuschrecken oder sogar auszugrenzen, als vielmehr denjenigen, die diesen Sport schon seit einiger Zeit ausüben die Gelegenheit zu bieten neue Wege zu gehen, denen sie bisher keine Bedeutung beigemessen haben. Darüberhinaus möchte ich mit dem Event im September Stück um Stück eine ganz bestimmte Richtung geben, wobei der Wettstreit nur ein Teil ist. Die Richtung wohin es mich zieht, ist mit euch allen einen ganz besonderen Tag zu erleben, den es so nur einmal im Jahr gibt - einen Ganzen Tag!
Das ist weit weniger oder sogar überhaupt nicht der Fall, wenn ich diese Handlung im Alltagskleid ausführe. Ein Anfänger wird diese Dimensionen, die im Einkleiden und im Absichtfassen verborgen liegen nicht erkennen, denn er hat ja noch nicht einmal verstanden, wieviel Disziplin dieser Sport von ihm überhaupt verlangt. In unserem ureigensten Größenwahn sind wir sofort bereit bei "Meister"-schaften anzutreten, um unseren Spaß zu haben. Und den hätten wir nämlich nicht, würde von uns verlangt einer Disziplin zu folgen. Wir wollen frei und bezugslos Fun erleben, uns, die Pferde, was wir tun geniessen.
Das soll auch so sein und jedem steht dieser Weg offen und trotzdem hilft manchmal sanfter Druck uns auf neue Dimensionen des ganzheitlichen Erlebens aufmerksam zu machen. Das habe ich mit meiner Kleiderordnung für das Event im September getan. Diese Kleiderordnung hat nichts mit dem Bund der Steppenreiter zutun, denn jener kennt keine Kleiderordnung und hat sie auch nirgendwo definiert.
Weit weniger lag mir daran Neue abzuschrecken oder sogar auszugrenzen, als vielmehr denjenigen, die diesen Sport schon seit einiger Zeit ausüben die Gelegenheit zu bieten neue Wege zu gehen, denen sie bisher keine Bedeutung beigemessen haben. Darüberhinaus möchte ich mit dem Event im September Stück um Stück eine ganz bestimmte Richtung geben, wobei der Wettstreit nur ein Teil ist. Die Richtung wohin es mich zieht, ist mit euch allen einen ganz besonderen Tag zu erleben, den es so nur einmal im Jahr gibt - einen Ganzen Tag!
"Meister"-Schaften ??
Jetzt bin ich ein wenig verwirrt.
Um dem weiteren Inhalt mehr Ausdruck zu verleihen :-) möchte ich an dieser Stelle kurz darauf hinweisen, dass ich in zwei Kampfsportarten einen 1. bzw. 2. Dan, also einen "Meister"-Grad besitze.
Begriffe wie "Disziplin" oder "Identifikation mit dem Tun" sind mir daher also auch aus der Praxis vertraut. :-)
Dies war übrigens auch der Grund, warum ich in meinem Kommentar NICHT den Begriff "Meister"-schaft sondern "Wettkampf" verwendet habe.
Es scheint da doch ein großes Spannungsfeld zwischen dem Anspruch "Meister"-schaft und meiner wahrgenommenen Realität zu geben. Ich war davon ausgegangen, dass die Meisten der interessierten berittenen Bogenschützen ihrem Hobby frönen würden, und die "Events" einen Rahmen bieten, um sich miteinander zu messen und Spaß dabei zu haben.
Übrigens mit ein Grund, warum ich die Idee einer "Deutschen Meisterschaft" total witzig fand, sie aber bisher nicht als wirklich "ernstgemeinte" Angelegenheit angesehen habe.
Vielmehr so, wie die "Weltjahresbestleistungen", die in der Sylvesternacht aufgestellt werden.
Rein formell zwar korrekt :-), aber doch nicht ganz so ernst zu nehmen.. :-)
Aber Ihr scheint das ja wirklich ernst zu meinen ??
Diese für mich neue Sichtweise überrascht mich schon ziemlich, da sie im Wesentlichen dem Inhalt und der Herangehenswese der Kassai-Schulen entspricht. Da muss man das Rad doch nicht neu erfinden und der Sache einen anderen Namen geben. In diesem Fall würde ich mich dann doch für das "Original" entscheiden :-)
Ist also die 1.Deutsche Meisterschaft der Steppenreiter tatsächlich eine "Meister"-schaft, möchte ich Euch in Eurem Tun natürlich nicht einschränken :-)
Aber vielleicht bittet der Bund der Steppenreiter in Zukunft ja auch Veranstaltungen für "Hobbysportler" an. Wäre doch eine tolle Idee.
Gruß Nereteref
Um dem weiteren Inhalt mehr Ausdruck zu verleihen :-) möchte ich an dieser Stelle kurz darauf hinweisen, dass ich in zwei Kampfsportarten einen 1. bzw. 2. Dan, also einen "Meister"-Grad besitze.
Begriffe wie "Disziplin" oder "Identifikation mit dem Tun" sind mir daher also auch aus der Praxis vertraut. :-)
Dies war übrigens auch der Grund, warum ich in meinem Kommentar NICHT den Begriff "Meister"-schaft sondern "Wettkampf" verwendet habe.
Es scheint da doch ein großes Spannungsfeld zwischen dem Anspruch "Meister"-schaft und meiner wahrgenommenen Realität zu geben. Ich war davon ausgegangen, dass die Meisten der interessierten berittenen Bogenschützen ihrem Hobby frönen würden, und die "Events" einen Rahmen bieten, um sich miteinander zu messen und Spaß dabei zu haben.
Übrigens mit ein Grund, warum ich die Idee einer "Deutschen Meisterschaft" total witzig fand, sie aber bisher nicht als wirklich "ernstgemeinte" Angelegenheit angesehen habe.
Vielmehr so, wie die "Weltjahresbestleistungen", die in der Sylvesternacht aufgestellt werden.
Rein formell zwar korrekt :-), aber doch nicht ganz so ernst zu nehmen.. :-)
Aber Ihr scheint das ja wirklich ernst zu meinen ??
Diese für mich neue Sichtweise überrascht mich schon ziemlich, da sie im Wesentlichen dem Inhalt und der Herangehenswese der Kassai-Schulen entspricht. Da muss man das Rad doch nicht neu erfinden und der Sache einen anderen Namen geben. In diesem Fall würde ich mich dann doch für das "Original" entscheiden :-)
Ist also die 1.Deutsche Meisterschaft der Steppenreiter tatsächlich eine "Meister"-schaft, möchte ich Euch in Eurem Tun natürlich nicht einschränken :-)
Aber vielleicht bittet der Bund der Steppenreiter in Zukunft ja auch Veranstaltungen für "Hobbysportler" an. Wäre doch eine tolle Idee.
Gruß Nereteref
@neretef, vielleicht hast du etwas hineingelesen, was da so nicht geschrieben war, oder meine Formulierungen waren missverständlich.
Das Original, wie du es nennst, nämlich Kassai, kann keine deutsche Meisterschaften ausrichten, allenfalls ungarische und auch daran ist ihm nicht gelegen. Weil er nur Wettkämpfer zuläßt, die innerhalb seines HAWA Vereins bereits Schülergrade erworben haben und Mitglieder sind. Seine Wettkämpfe sind gewissermaßen Schulinterne.
Genau das tut das Derivat, um in deinem Sprachgebrauch zu bleiben, der Bund der Steppenreiter nicht, es läßt jeden zu, der an den "Meisterschaften" teilnehmen will und sicher ist die Regeln einzuhalten. Der Begriff Meisterschaft ist gewiß überspannt, niemand von uns hat diese Stufe der Meisterschaft erreicht - Also gehören wir, obwohl es es ohne eine gehörige Portion Ehrgeiz nicht voran geht zu gut 80% zur "let's have Fun Truppe". Das ist bewußt so gewollt und soll so bleiben! Wir sind Freizeitsportler mit der Betonung auf Freizeit!
Und trotzdem haben wir aber auch unseren Stolz und den solltest du nicht unterschätzen. Komm' und stelle dich dem Wettkampf, zeige, was du auf den Rippen hast!
Das Original, wie du es nennst, nämlich Kassai, kann keine deutsche Meisterschaften ausrichten, allenfalls ungarische und auch daran ist ihm nicht gelegen. Weil er nur Wettkämpfer zuläßt, die innerhalb seines HAWA Vereins bereits Schülergrade erworben haben und Mitglieder sind. Seine Wettkämpfe sind gewissermaßen Schulinterne.
Genau das tut das Derivat, um in deinem Sprachgebrauch zu bleiben, der Bund der Steppenreiter nicht, es läßt jeden zu, der an den "Meisterschaften" teilnehmen will und sicher ist die Regeln einzuhalten. Der Begriff Meisterschaft ist gewiß überspannt, niemand von uns hat diese Stufe der Meisterschaft erreicht - Also gehören wir, obwohl es es ohne eine gehörige Portion Ehrgeiz nicht voran geht zu gut 80% zur "let's have Fun Truppe". Das ist bewußt so gewollt und soll so bleiben! Wir sind Freizeitsportler mit der Betonung auf Freizeit!
Und trotzdem haben wir aber auch unseren Stolz und den solltest du nicht unterschätzen. Komm' und stelle dich dem Wettkampf, zeige, was du auf den Rippen hast!

- michael leva
- Sr. Member
- Beiträge: 339
- Registriert: 07.01.2005, 15:45
RE: Bogenschiessen vom stehenden Pferd
Definitiv und energisch: NEIN! Ich spreche mal nur für mich, aber mit Kassai habe ich absolut nichts am Hut - auch wenn ich mich damit mal wieder unbeliebt mache. Man sollte schon genau hinschauen, bevor man alle, die von einem galoppierenden Pferd aus Pfeile schiessen - und mE sind tatsächlich nur solchen Bogenreiiter zu nennen - über einen Kamm schert...Original geschrieben von nereteref
Da die - meisten oder alle ?? - Ratsmitglieder im Bund der Steppenreiter sich ja mehr oder weniger durch die Kassai-Variante des berittenen Bogenschiessens berüht fühlen
Shantam, all... von Abgrenzung kann gerade bei den Steppenreitern absolut keine Rede sein. Das einzige, was ein (gegen Pferd und andere) verantwortungsvoller Bogenreitanfänger tatsächlich anstreben sollte ist tatsächlich, als Ziel den Galopp auf Bahn oder sonstwo zu haben. Wenn ich von einem stehenden Pferd schiessen will, kann ich mich gleich auf ne Tonne setzen oder vom Autodach runter schiessen - wo bleibt da das reiten?! Klar, dass nicht jeder von Kindesbeinen an auf dem Pferd sitzt, aber man kann es lernen und die reiterei gehört zum bB mE ebenso dazu wie das Bogenschießen. Wer sich nicht der Mühe unterziehen will, das Reiten von der Pike auf zu lernen, sollte unten bleiben und nicht ein Pferd mit sich belasten. Wer sich dagegen die Mühe macht, eins mit Pferd, Natur und Bogen zu werden, auch wenn das mühsam und anstrengend ist, wird die schönste Sportart, eher eine Passion zu Pferd erleben.
hugh, ich habe gesprochen..
Zum Thema Gewandung - es sollte jeder halten wie er es will und für sich in Ordnung findet. Ich halte nichgts davon im Gammellook auf einem Wettkampf (=Turnier) zu erscheinen. Letztlich entspricht das einer Nichtwertschätzung einer alten Kunst, des Bogenschiessen zu Pferd und der Völker und Menschen, die diese Kunst perfektioniert und uns überliefert haben. Was nicht zwingend gleichbedeutend sein muss mit einer vorgeschriebenen Gewandung. Es sollte eben stilvoll und der Sache angemessen (ja, ich weiss ein großer Spielraum) sein. Es ist allerdings auch das gute recht einzelner Veranstalter - wie in unserem Beispiel Steppi - Wert auf Gewandung zu legen, weil es der Atmoshpäre des Wettkampfortes einfach gut entspricht und sie das wünschen. Das ist völlig legitim und im Übrigen ja auch auf einigen 3-D Turniere, die ausschliesslich Gewandetet zulassen, üblich. Nur darüber regt sich niemand auf. Wo Pferde, Reiter und scheinbares Klassendenken aufzutauchen scheine, ist das Geschrei - vor allem derer, die noch nie auf dem Pferderücken saßen - groß. Seltsame Welt.
@Nereteref: Vielen Dank für den wichtigen und hilfreichen Hinweis auf deine Dan-Grade. Statt Dan bevorzuge ich einen 41er Derringer, weniger schweisstreibend


ich denke, wenn sich nicht jeder selbst so tierisch ernst nehmen würde, haette wir alle weniger Probleme.. letztlich vereint uns ein traumhaftes Hobby, das Bogenschiessen - die einen tun es vom Boden aus, die anderen eben vom Pferd - und da gehört gutes Reiten unabdingbar dazu. Also wo ist das Problem? Für hitzige Diskussionen jederzeit zur Verfügung... Viel Feind, viel Ehr..
;-)
michael
Maxime peccantes, quia nihil peccare conantur.
Hallo Michael,
was genau ist denn an der Diskussion hier hitzig ??
Mit der Kassai-Variante meinte ich die 90m-Bahn mit drei zielen in der Mitte, die nach Vorne, zur Seite und nach Hinten beschossen werden.
Bis auf die 16sec-Regel sehe ich da keinen Unterschied ??
Wobei die U18-Teilnehmer genau die 18sec zugesprochen bekommen, oder ? ;-)
Und verschiedene Versuche des Vergleichs zu Kassai-Veranstaltungen werden doch eigentlich auch immer unternommen. Oder wie habe ich die Umrechnungen zwischen 16sec und 18sec Wettkämpfen zu verstehen ??
Die Zugehörigkeit zur HAWA oder Kassai-Schulen ist aber doch eine ganz normale Organisationsform, oder nicht ??
Kein Sportler zum Beispiel in der Leichtathletik, oder beim Fußball kann an Deutschen, europäischen oder sonstigen internationalen Meisterschaften teilnehmen, wenn er nicht zumindest Mitglied im ausrichtenden Verband ist. Wo ist da das Problem ??
So richtig kann ich die Argumentationen nicht nachvollziehen :-(
Ist aber auch egal, wie sehen uns demnächst ehh auf einer Veranstaltung, zu Steppi klappt es leider dieses Jahr terminlich nicht..
Gruß Nereteref
was genau ist denn an der Diskussion hier hitzig ??
Mit der Kassai-Variante meinte ich die 90m-Bahn mit drei zielen in der Mitte, die nach Vorne, zur Seite und nach Hinten beschossen werden.
Bis auf die 16sec-Regel sehe ich da keinen Unterschied ??
Wobei die U18-Teilnehmer genau die 18sec zugesprochen bekommen, oder ? ;-)
Und verschiedene Versuche des Vergleichs zu Kassai-Veranstaltungen werden doch eigentlich auch immer unternommen. Oder wie habe ich die Umrechnungen zwischen 16sec und 18sec Wettkämpfen zu verstehen ??
Die Zugehörigkeit zur HAWA oder Kassai-Schulen ist aber doch eine ganz normale Organisationsform, oder nicht ??
Kein Sportler zum Beispiel in der Leichtathletik, oder beim Fußball kann an Deutschen, europäischen oder sonstigen internationalen Meisterschaften teilnehmen, wenn er nicht zumindest Mitglied im ausrichtenden Verband ist. Wo ist da das Problem ??
So richtig kann ich die Argumentationen nicht nachvollziehen :-(
Ist aber auch egal, wie sehen uns demnächst ehh auf einer Veranstaltung, zu Steppi klappt es leider dieses Jahr terminlich nicht..
Gruß Nereteref
Ich sehe da eigentlich auch kein Problem, zumal bei den Wettkämpfen, auch wenn sie Wertungsritte zur Deutschen Meisterschaft beinhalten, doch jeder mitmachen kann, also auch derjenige, der überhaupt nicht in die Wertung zur DM kommen möchte. Außerdem arbeiten wir auch gerade an weiteren Wettkampfkonzepten, die mit dem Bahnwettkampf und der DM nichts zu tun haben. Und Hobbysportler sind wir schließlich alle.
Und da wirklich jeder starten kann, halte ich die Begrifflichkeit auch nicht für problematisch. Es geht um die jährliche Ermittlung des besten berittenen Bogenschützen auf der Bahn in Deutschland. Im deutschen Sprachraum nennt man so was eben Meisterschaft.
Erstens vermag ich nicht zu erkennen, warum derjenige, der eine gewissen Ehrgeiz in seinem Sport entwickelt keinen Spass daran haben können soll.
Und zweitens versteht sich der Bund der Steppenreiter als Vereinigung, in der möglichst viele berittenen Bogenschützen ihren Platz finden können, wenn sie es wollen. Ich würde es bedauerlich finden, wenn wir Leute mit sportlichem Ehrgeiz, die z.B. auch gern den Besten in ihrer Mitte ermitteln wollen, ausschließen müssten, nur weil einer anderen Fraktion der sportliche Ehrgeiz abgeht. Anderherum verlangt das doch schließlich auch niemand.
Warum ist es nur so schwer, Leute, die dasgleiche machen, trotz (oft sogar nur vermeintlicher) unterschiedlicher sportlicher Ambitionen zusammenzubringen? Ist der Unterschied im sportlichen Ehrgeiz (von mir aus auch bei der Ernsthaftigkeit des Herangehens) wirklich so viel bedeutsamer, als die Möglichkeit voneinander in einer Gemeinschaft zu profitieren?
Wie wichtig mir bestimmte sportliche Veranstaltungen sind, ob ich daran teilnehmen möchte und wie engagiert bzw. leistungsbezogen ich dann herangehe, entscheide ich ohnehin selbst von Fall zu Fall. Das kann einem also sowieso keiner vorschreiben.
P.S. Micha, immer ruhig Blut. Ich finde den Thread trotz der paar Missverständnisse eher interessant und aufschlussreich als unerfreulich.
Und da wirklich jeder starten kann, halte ich die Begrifflichkeit auch nicht für problematisch. Es geht um die jährliche Ermittlung des besten berittenen Bogenschützen auf der Bahn in Deutschland. Im deutschen Sprachraum nennt man so was eben Meisterschaft.
Erstens vermag ich nicht zu erkennen, warum derjenige, der eine gewissen Ehrgeiz in seinem Sport entwickelt keinen Spass daran haben können soll.
Und zweitens versteht sich der Bund der Steppenreiter als Vereinigung, in der möglichst viele berittenen Bogenschützen ihren Platz finden können, wenn sie es wollen. Ich würde es bedauerlich finden, wenn wir Leute mit sportlichem Ehrgeiz, die z.B. auch gern den Besten in ihrer Mitte ermitteln wollen, ausschließen müssten, nur weil einer anderen Fraktion der sportliche Ehrgeiz abgeht. Anderherum verlangt das doch schließlich auch niemand.
Warum ist es nur so schwer, Leute, die dasgleiche machen, trotz (oft sogar nur vermeintlicher) unterschiedlicher sportlicher Ambitionen zusammenzubringen? Ist der Unterschied im sportlichen Ehrgeiz (von mir aus auch bei der Ernsthaftigkeit des Herangehens) wirklich so viel bedeutsamer, als die Möglichkeit voneinander in einer Gemeinschaft zu profitieren?
Wie wichtig mir bestimmte sportliche Veranstaltungen sind, ob ich daran teilnehmen möchte und wie engagiert bzw. leistungsbezogen ich dann herangehe, entscheide ich ohnehin selbst von Fall zu Fall. Das kann einem also sowieso keiner vorschreiben.
P.S. Micha, immer ruhig Blut. Ich finde den Thread trotz der paar Missverständnisse eher interessant und aufschlussreich als unerfreulich.
- michael leva
- Sr. Member
- Beiträge: 339
- Registriert: 07.01.2005, 15:45
naja, mir scheint der ganze thread hier sehr emotionsgeladen und angespannt - aus gruenden, die ich eben auch nicht nachvollziehen kann.
sollte ich mich da irren, umso besser, denn sowas nützt wirklich niemandem und ich denke, wir "traditionellen" gleich welcher couleur sollte eher zusammenhalten und den spass an den verschiedensten ausprägungen erhalten. das thema kassaischule - für und wider - werd ich hier nicht aufgreifen, ich denke da uss jeder selbst wissen, wo er hingehört und welche art einen sport zu erlernen ihm am ehesten liegt. die steppenreiter sind jedenfalls offen für alle und freuen sich - sollte das in meinem obigen beitrag nicht durchgedrungen sein - über jeden interessierten.
schade, dass es im schwarzwald nicht klappt - du verpasst eine riesensause ;-)
sollte ich mich da irren, umso besser, denn sowas nützt wirklich niemandem und ich denke, wir "traditionellen" gleich welcher couleur sollte eher zusammenhalten und den spass an den verschiedensten ausprägungen erhalten. das thema kassaischule - für und wider - werd ich hier nicht aufgreifen, ich denke da uss jeder selbst wissen, wo er hingehört und welche art einen sport zu erlernen ihm am ehesten liegt. die steppenreiter sind jedenfalls offen für alle und freuen sich - sollte das in meinem obigen beitrag nicht durchgedrungen sein - über jeden interessierten.
schade, dass es im schwarzwald nicht klappt - du verpasst eine riesensause ;-)
Maxime peccantes, quia nihil peccare conantur.
RE:
Und für ALLE "Ungläubigen" und vielleicht "Verwirrten" zum mitschreiben
Original geschrieben von michael leva
die steppenreiter sind jedenfalls offen für alle und freuen sich - sollte das in meinem obigen beitrag nicht durchgedrungen sein - über jeden interessierten.
RE: "Meister"-Schaften ??
Wie kommst du auf das schmale Brett?Original geschrieben von nereteref
einen 1. bzw. 2. Dan, also einen "Meister"-Grad
Johannes Kolltveit Ibel
Oslo Kyūdō Kyōkai オスロ弓道協会
Oslo Kyūdō Kyōkai オスロ弓道協会
@ Kyujin:
DANKE!!! :anbet :anbet :anbet
Wollte auch was zu dem Satz sagen, aber alles was mir spontan durch den Kopf ging, hätte nur im "Beschimpfungsthread" gepostet werden dürfen. Nochmals vielen Dank für die lustigen aber deutlichen Worte.
DANKE!!! :anbet :anbet :anbet
Wollte auch was zu dem Satz sagen, aber alles was mir spontan durch den Kopf ging, hätte nur im "Beschimpfungsthread" gepostet werden dürfen. Nochmals vielen Dank für die lustigen aber deutlichen Worte.
Zurzeit unterwegs mit einem Nergal von Karl-Heinz mit 50# @ 29,5"
Die Aussage wächst bei mir ja nicht im Garten auf Bäumen ;-)Wie kommst du auf das schmale Brett?
Beim Shotokan-Karate und ITF TaeKwonDo gibt es 9 Kyu's (Schülergrade) und 9 Dan's (Meistergrade)
wobei der 4. Dan und alle Weiteren ausschließlich organisatorischer Natur sind. (Zumindest heutzutage)
Wenn Ihr was gegen die Bezeichnung "Meister"-Grad, und die Bezeichnung kommt von den Verbänden selbst, wendet Ihr Euch besser an diese. 8-)
Gruß Nereteref
Als ich meine erste Dan Prüfung bei einem Shotokan 5 Dan Träger abgelegt hatte, sagte er mir: "In Japan bedeute der erste Dan garnichts, selbst Kinder tragen bereits diesen Titel."
Habe trotzdem ziemlich geackert bis ich's draufhatte... Heute weiß ich nicht einmal mehr, wo die Urkunde überhaupt rumfährt. Ich glaube mein damaliger Lehrer hatte sie behalten und an die Wand seiner Schule gehängt.
Ach herje, diese Titeleien und damit verbundenen Dünkelhaftigkeiten sind doch wirklich lästig. Viel wichtiger ist doch der Mensch selbst und seine Bemühungen. Zu früh vergebene Titel verderben den Charakter und ich habe den Verdacht dass erst die jenseits der sportlich messbaren Leistung "verliehenen" Dan Grade die Wirklichen sind.
Habe trotzdem ziemlich geackert bis ich's draufhatte... Heute weiß ich nicht einmal mehr, wo die Urkunde überhaupt rumfährt. Ich glaube mein damaliger Lehrer hatte sie behalten und an die Wand seiner Schule gehängt.
Ach herje, diese Titeleien und damit verbundenen Dünkelhaftigkeiten sind doch wirklich lästig. Viel wichtiger ist doch der Mensch selbst und seine Bemühungen. Zu früh vergebene Titel verderben den Charakter und ich habe den Verdacht dass erst die jenseits der sportlich messbaren Leistung "verliehenen" Dan Grade die Wirklichen sind.
RE: RE: "Meister"-Schaften ??
Schöner als "Anfeindungen" oder "Niedermachen" von Leuten, die Ihr Wissen aus einem bestimmten Spektrum beziehen, wäre manchmal die Angabe eines Links parallel zur Äusserung durchaus hilfreich und würde zum Verständnis beitragen und zur Erweiterung des Horizonts ;-)Original geschrieben von Kyujin
Wie kommst du auf das schmale Brett?Original geschrieben von nereteref
einen 1. bzw. 2. Dan, also einen "Meister"-Grad
http://de.wikipedia.org/wiki/Dan_%28Kampfsport%29
Gruss
Holger
"Ich kann nur Männer gebrauchen, die hart sind!
Männer, die wirklich was aushalten!
...
Verheiratete Männer!"
(Hägar der Schreckliche)
Männer, die wirklich was aushalten!
...
Verheiratete Männer!"
(Hägar der Schreckliche)
- Markus
- Global Moderator
- Beiträge: 3352
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
- Hat gedankt: 4 Mal
- Hat Dank erhalten: 1 Mal
Aus der Sicht eines Fussgaengers
Ich finde die Diskussion hier sehr interessant und moechte mal meine Erfahrung und Meinung zum besten geben, gerade auch hinsichtlich des Themas Ausgrenzung.
Ich habe, zumindest was FC angeht und darauf beziehe ich mich im folgenden, die Bogenreitergeschichte von Anfang an miterlebt und zum Teil auch mitgemacht. Das hat mir sehr viel Spass gemacht, zumal zu Beginn alle auf dem gleichen Level, naemlich bei (fast) Null waren. Es gab natuerilch Bogenschuetzen, die reiten konnten, aber beides zusammen war doch kaum anzutreffen. So fuehlte ich mich den in Koppenbrueck, nix anderes gab es, recht wohl.
Im Laufe der Zeit fand m.A. so nach und nach eine, sicherlich unbewusste Trennung statt und zwar in die ambitionierten Fortgeschrittenen und die "Anfaenger". Wer die alten Koppenbrueckthreads, v.a. den letzten, noch mal liest, dem wird die Kritik der Anfaenger, dass man sich um sie "weniger gekuemmert hat" auffallen. Auch das war, da bin ich mir sicher, nicht gewollt, sondern hat sich (leider) z.T. so ergeben, weil es einfach spannender ist, sich mit einem Fortgeschrittenen auseinanderzusetzen, als mit einem Anfaenger, da kann mir wer erzaehlen was er will.
Einen aehnlichen Eindruck habe ich von der heutigen Bogenreiterszene auch. Ich bin der ehrlichen Ueberzeugung, dass ihr Euch ueber jeden Neuling freut, aber wenn er noch gar nix kann, hat er es derzeit verdammt schwer, Fuss zu fassen.
Ihr seid mit Euren Gedanken einem Anfaenger weit voraus und so faellt es ihm (mir) schwer, dem folgen zu wollen.
Man muss natuerlich auch bedenken, dass das Bogenreiten immer eine Sportart fuer einige wenige bleiben wird, denn wer hat schon Pferd und Gelaende um zu ueben. Und so bleibt es halt eine kleine Truppe, in die es einem ohne Pferd, Reiterkenntnissen und Uebungsgelaende schwer faellt, einzutreten. Und schon kommt der Gedanke der Ausgrenzung, der Euch aber von aussen angehaengt wird.
Ich fuer mich habe die Bogenreiterei an den Nagel gehaengt. Ich sehe im Moment keine Chance, Euch folgen zu koennen, da mir weder Pferd, Zeit noch Gelaende zur Verfuegung stehen. Die, mit denen ich "damals" angefangen habe und die noch dabei sind, sind mir meilenweit voraus und da ist meine Motivation, das aufzuholen, nahe Null.
Ich hoffe, ich konnte mit diesem Beitrag ein wenig deutlich machen, wie sich einer fuehlt, dem mittlerweile irgendwie der Zugang abhanden gekommen ist. Ich wuerde mich freuen, wenn ihr weiterhin mit solchem Enthusiasmus bei der Sache bleibt, aber vergesst die Anfaenger nicht, denn die sind Eure Zukunft.
Noch eines zu nereterefs Dan-Graden:
@ kyujin - ich schliesse mich W.Munnys Dank an, denn auch meine Kommentare haetten zur sofortigen Loeschung meines Accounts gefuehrt.
@nereteref - ehrlichen Respekt, dass Dich an diesen Sportarten versuchst, aber ich wuerde an Deiner Stelle, was Deine Graduierungen angeht, den Ball flach halten. Ich bin gerade in Japan und versuche mich an einer dieser "Kuenste" (Kyudo) und wenn ich sehe, was hier an 1. und 2. Danen z.T. durch die Gegend laeuft....
Ein wirklicher "Meister" muss m.E. mit seinen Titeln auch nicht hausieren gehen.
Gruss,
Markus
Ich habe, zumindest was FC angeht und darauf beziehe ich mich im folgenden, die Bogenreitergeschichte von Anfang an miterlebt und zum Teil auch mitgemacht. Das hat mir sehr viel Spass gemacht, zumal zu Beginn alle auf dem gleichen Level, naemlich bei (fast) Null waren. Es gab natuerilch Bogenschuetzen, die reiten konnten, aber beides zusammen war doch kaum anzutreffen. So fuehlte ich mich den in Koppenbrueck, nix anderes gab es, recht wohl.
Im Laufe der Zeit fand m.A. so nach und nach eine, sicherlich unbewusste Trennung statt und zwar in die ambitionierten Fortgeschrittenen und die "Anfaenger". Wer die alten Koppenbrueckthreads, v.a. den letzten, noch mal liest, dem wird die Kritik der Anfaenger, dass man sich um sie "weniger gekuemmert hat" auffallen. Auch das war, da bin ich mir sicher, nicht gewollt, sondern hat sich (leider) z.T. so ergeben, weil es einfach spannender ist, sich mit einem Fortgeschrittenen auseinanderzusetzen, als mit einem Anfaenger, da kann mir wer erzaehlen was er will.
Einen aehnlichen Eindruck habe ich von der heutigen Bogenreiterszene auch. Ich bin der ehrlichen Ueberzeugung, dass ihr Euch ueber jeden Neuling freut, aber wenn er noch gar nix kann, hat er es derzeit verdammt schwer, Fuss zu fassen.
Ihr seid mit Euren Gedanken einem Anfaenger weit voraus und so faellt es ihm (mir) schwer, dem folgen zu wollen.
Man muss natuerlich auch bedenken, dass das Bogenreiten immer eine Sportart fuer einige wenige bleiben wird, denn wer hat schon Pferd und Gelaende um zu ueben. Und so bleibt es halt eine kleine Truppe, in die es einem ohne Pferd, Reiterkenntnissen und Uebungsgelaende schwer faellt, einzutreten. Und schon kommt der Gedanke der Ausgrenzung, der Euch aber von aussen angehaengt wird.
Ich fuer mich habe die Bogenreiterei an den Nagel gehaengt. Ich sehe im Moment keine Chance, Euch folgen zu koennen, da mir weder Pferd, Zeit noch Gelaende zur Verfuegung stehen. Die, mit denen ich "damals" angefangen habe und die noch dabei sind, sind mir meilenweit voraus und da ist meine Motivation, das aufzuholen, nahe Null.
Ich hoffe, ich konnte mit diesem Beitrag ein wenig deutlich machen, wie sich einer fuehlt, dem mittlerweile irgendwie der Zugang abhanden gekommen ist. Ich wuerde mich freuen, wenn ihr weiterhin mit solchem Enthusiasmus bei der Sache bleibt, aber vergesst die Anfaenger nicht, denn die sind Eure Zukunft.
Noch eines zu nereterefs Dan-Graden:
@ kyujin - ich schliesse mich W.Munnys Dank an, denn auch meine Kommentare haetten zur sofortigen Loeschung meines Accounts gefuehrt.
@nereteref - ehrlichen Respekt, dass Dich an diesen Sportarten versuchst, aber ich wuerde an Deiner Stelle, was Deine Graduierungen angeht, den Ball flach halten. Ich bin gerade in Japan und versuche mich an einer dieser "Kuenste" (Kyudo) und wenn ich sehe, was hier an 1. und 2. Danen z.T. durch die Gegend laeuft....
Ein wirklicher "Meister" muss m.E. mit seinen Titeln auch nicht hausieren gehen.
Gruss,
Markus
Arroganz ist der Tod der Kunst.