Ich kam heute endlich mal zur Umsetzung des mafruk.
Wie gesagt, ist mir die Technik nicht unbekannt, nur fehlte mir die passende Verknüpfung bze jemanden der mir sacht: Ja, so isses..

Also:
Das saubere Lösen der Sehen ist, wie bekannt, beim Bogenschießen eine sehr wesentliche Sache. Die Auswirkungen eines unsauberen Lösens, kennen wir alle.
Ob nun Daumentechnik oder nicht, so ist für mich ein Indiz für einen sauberen Ablass die Position der ZUgahnd nach dem Ablass. In beiden Fällen ob mediterran oder per türkischer Daumentechnik sollte die ZUghand über der rechten Schulter zum stehen kommen.
Beim Mediterranen nennt sich die Technik "Dynamic Release" und ermöglichst eine konsequentes dynamische Zugebewegung der Zughand nach hinten.
Das Ganze hab ich auch schon versucht auf die türkische Daumentechnik zu übertragen, jedoch nur mit mäßigem Erfolg.
Nun, nachdem ich den mafruk nun eingehend getest habe, komme ich zu dem Schluß das er der asitische Zwilling des "Dynamic Release" ist.
Probierts einfach aus:
Übt die Zugbewegung aus und an euren Ankerpunkt (oder wo er sein könnte) übt ihr den mafruk aus als ob keine Sehne da wäre. Wo landet eure Zughand am Ende?
Genau dort wo die meisten arabischen/türkischen Schriften es beschreiben:
Daumen und Zeigefinger bilden einen Halbmond über der rechten Schulter.
Daneben gibt es noch eine positiven Effekt:
Der Anpressdruck des Zeigefingers der ZUghand an den Pfeil wird egalisiert, exakt wie beim Kyudo (da gabs mal so ein tolles Bild benzi...

Ein absoluter Vorteil für ein konstantes Trefferbild in der horizontalen Linie.
Allerdings gilt es, die Sache nicht zu übertreiben! Sonst leidet das Trefferbild merklich.
Also nix mit war of the arrow

Ich beschreibe es eher als: Der mafruk wir mehr gedacht und versucht als ausgeführt.
Weniger ist hier mehr.
Gruß
Szephan