Pferdebasisliteratur

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Pferdebasisliteratur

Beitrag von Archiv » 28.07.2005, 18:21

Hallo zusammen,

kennt jemand dieses Buch und kann was dazu sagen?

Selbstbewußte Pferde

liebe Grüße benzi

Pochifiore

Beitrag von Pochifiore » 28.07.2005, 21:45

Kommerzielle Nutzung meiner Beiträge unerwünscht

Komisch, in diesem Thema fehlen nicht nur meine Beiträge! Warum wohl...

Cowboy
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Beitrag von Cowboy » 28.07.2005, 23:26

...das ist ja das Wespennest, in das Du gestochen hast:o Über das Konzept von Spilker gibt es fast Glaubenskrieg, auf der einen Seite die Dominanzbeherrscher, die ihre Ponys schlagen und ihnen den Willen aufdrücken, auf der anderen Seite die Tüdlerfraktion, die ihre Pferde bestechen, damit sie ihnen nicht auf den Kopf rumtanzen.:) :) :)

Also im ERnst, ich habe es nicht geschafft, dieses Buch zu lesen, da mir der Ansatz-Pferde dürfen (fast) alles machen, was sie wollen, nicht zugänglich ist.

Das bedeutet nicht, dass sie einen umrennen dürfen, aber wenn mein Pferd heute keine Lust zur Arbeit hat, dann machen wir halt etwas anderes.u einseitig, wie mir teilweise diese Extremseite der Dominanz auch zu einseitig ist. Wie 2 Schalen einer Waage, in der Mitte liegt das Ideal.

Aber zum Lesen und für Denkanstösse bestimmt nicht schlecht.

lg Thies

Mir ist diese EInstellung z
[url=http://www.foren.de/system/user_thies_b.html]
GENTLE-HORSE-FORUM[/url]

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Beitrag von Archiv » 29.07.2005, 15:26

Hallo,

ich steche ja hin und wieder bewußt in Wespennester, aber diesmal war es wirklich ohne zu wissen was ich tue, ich schwöre :anbet

Das Buch war wirklich nur ein Amazon Tip und ich fand die Beschreibung sehr ansprechend. Es ist ja so, daß wenn wir, also ich :D , mit unseren Pferden mal wieder Rückschritte erleben oder das Gefühl haben in einer Sackgasse zu stecken, auf der Suche sind nach neuen Anregungen, geht mir jedenfalls so.

Im Moment hat meine Rika einfach wenig Spass an der Arbeit, das war schon mal anders. Ok ich bin auch nicht voller Motivation..... Dennoch sind neue Wege immer interessant, schließlich geht es darum, immer weiter zu lernen.

liebe Grüße benzi

Pochifiore

Beitrag von Pochifiore » 29.07.2005, 15:34

Kommerzielle Nutzung meiner Beiträge unerwünscht

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shewolf
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RE:

Beitrag von shewolf » 30.07.2005, 18:49

Original geschrieben von benz

Im Moment hat meine Rika einfach wenig Spass an der Arbeit, das war schon mal anders. Ok ich bin auch nicht voller Motivation..... Dennoch sind neue Wege immer interessant, schließlich geht es darum, immer weiter zu lernen.

liebe Grüße benzi


...ist doch auch Sommer. Im Herbst/Winter/Frühling hatte ich ein aufnahmebereites Pferd, im Sommer schlurfte sie eher uninteressiert herum (wenn sie nicht gerade eine kreative Eingebung hatte und durchging).
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Beitrag von Snake-Jo » 30.07.2005, 19:01

@shewolf: Jawohl, es ist heiß und es ist Bremsenzeit und da wird eben auch viel "ausgebremst".:D
Jedenfalls ist es sehr schwer, die Aufmerksamkeit des Pferdes zu bekommen für all die netten Horsemanship-Übungen. Ausreiten jedoch, zumindest die höheren Gangarten gehen gut, logisch, das Pferd will den Bremsen davonrennen.
Zurück zum Thema: Ich fand den GEITER "Be strict" sehr gut. Bitte Kommentare!

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Basiswissen Pferd

Beitrag von zanabo » 31.07.2005, 18:17

Ich kann Horsewoman nur zustimmen . Bei vielen , eben auch durch ihr Marketing bekannten Trainern , kann man sich das eine oder andere herauspicken. Aber für ein Grundwissen und ein Verständnis für die Kommunikation mit seinem Pferd muss man selbst sorgen.Da viele Leute nicht mehr auf dem Land aufgewachsen sind und ihnen einfach die natürliche Grundlage für dem Umgang mit Tieren fehlt, braucht man aber wohl doch die eine oder andere Anleitung.
Zum Lesen könnte ich Dir die Bücher von Peter Kreinberg empfehlen. Grundkurs und Aufbaukurs Westernreiten und auch das neuere Buch " Der Freizeitreiterkurs". Er stellt hier sehr anschaulich die Grundlagen im Umgang vom Boden und auch beim Reiten dar, ohne Starallüren und ohne auch auf die Westernreitweise festgelegt zu sein.
Er bringt auch einige gute Informationen über die Entwicklung verschiedener Reitweisen.

gerdnix
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noch ein buch

Beitrag von gerdnix » 01.08.2005, 12:41

horsewomaen,es ist immer schön das du deine ansicht hier schreibst,da ich auch der meinung bin das jeder mensch und jedes pferd einzigartig ist und ich immer für mich und dem pferd mit den ich zusammen bin einen weg finden muß .weit hergeholt: ist wie bei einen trockenen alki,er kann zwar einen der noch säuft zeigen das es anders geht und das es funkioniert,aber er kann letztendlich bloß zeigen das es geht.was der andere dann daraus macht ist ist etwas anderes. will damit sagen jeder muß seinen weg finden mit seinem pferd zurecht zukommen,sollte dabei immer auf sich und das pferd hören,klar schaue ich mich auch nach trainern um ,um von ihn zu lernen,hab es leider auch schon erlebt das denen es egal war was ich mache oder gemacht hab,und sie ihre ansichten mir aufdrücken wollten,früher hab ich den nachgeben und oft ist dabei die beziehung fast den bach runter gegangen zum flash,heute weiß ich das es nicht funktioniert bei uns,klingt vielleicht komisch, doch es ist wie ein gegenseitiges geben und nehmen bei uns zwein,ist halt unser weg,klar kann ich zeigen wie manches geht ob damit jemand anderes zurecht kommt,keine ahnung.benzi,das buch hät ich fast vergessen,"der weg mit pferden-ein weg zu mir" von susannee.schwaiger find ich gut kann ich dir zu steppi mal mitbringen.
frage zum schluß, was macht ihr wenn ihr einen femden menschen auf euer pferd laßt und ihr merkt in der ersten minute das es es irgendwie nicht paßt.
tschüßle gerdnix

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fremde Leute auf den Pferden

Beitrag von zanabo » 01.08.2005, 14:06

Hallo Gerdnix,Deine letzte Frage spricht mir aus dem Herzen. Meine beiden Wallache lasse ich nicht von anderen Leute reiten . Leo nicht , weil er schon 29 ist und nur manchmal noch mit mir eine Runde um die Äcker dreht. Zanabo nicht , weil er so ein superfeiner Kerl ist und ich nicht möchte , dass er grob angepackt wird . Grob ist natürlich relativ, denn konsequent bin ich beim reiten schon , vielleicht meine ich eher "ungerecht". Auf meiner Fjordstute lasse ich geistig behinderte Erwachsene sitzen und ich führe sie . Erstaunlicherweise hat das Pferd an diesen Menschen wohl seine Freude, sie scheinen etwas besonderes rüber zu bringen.
Ansonsten hat auf den beiden jüngeren Pferden bisher nur wenige Male ein Trainer gesessen , der deutlich besser reiten konnte als ich. Ich war aber jedesmal dabei.

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Beitrag von Snake-Jo » 02.08.2005, 10:32

@Horsewoman: Als Biologe kann ich deinen Ausführungen nur zustimmen, nur das Wort "Naturgesetze" paßt nicht ganz in den Kontext, eher "Verhaltensbiologie" oder "arteigene bzw. rasse-eigene Verhaltensmuster".

Ich habe mir die Buchtitel notiert und werde sie auf meine Wunschliste setzen!:-)

Was den Geitner angeht: Die ersten beiden Bücher fand ich ganz einleuchtend und speziell die Zusammenfassung am Ende des zweiten Buches (Be strict - im Sattel) recht gut zum Nachvollziehen und als Arbeitsplan. Natürlich hat er die Sache nicht erfunden, aber es muss ja auch jemand geben, der dies eingängig in Buchform schreibt.

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Beitrag von Snake-Jo » 04.08.2005, 08:55

@Horsewoman: Wir meinen das Gleiche.:-)

Ich will hier auch nicht auf Definitionen herumreiten. Das natürliche Verhalten der Pferde als Basis für die Ausbildung - wunderbar!:-)

Niels

RE: RE:

Beitrag von Niels » 04.08.2005, 09:34

Original geschrieben von Horsewoman


"Verhaltensbiologie" ist ein Teil der Natur (-gesetze) .. unveränderlich in den Genen verankert ..


Ganz so unveränderlich vielleicht doch nicht, sonst würde man ja z. B. nichts daran ändern können, dass Pferde vor Menschen flüchten und könnte niemals ein Verhältnis zwischen Jäger und Beutetier aufbauen. Die Veranlagung als Jäger oder Beute wird aber natürlich immer bleiben. Ich denke, so meintest Du das auch.

Deine Ausführungen zur immer wieder zu beobachtenden Entwicklung von anfangs guten Trainern kann ich leider gut nachvollziehen.

Ich habe da auch viel gelesen und es läuft eigentlich immer nach demselben Muster. Erst reduziert der gute Trainer/Autor auf das wesentliche - umgeht damit auch Patentrezepte - und es ist wunderbar nachvollziehbar. Spätestens in der dritten Veröffentlichung sind dann plötzlich bestimmte Halfter, Stricke, bunter Plastiksäcke usw. unabdingbar und der allgemeine Ansatz geht dann verloren. Es werden dann angebliche, in jedem Fall teure Patentrezepte angeboten, anstatt das Verständnis für die Grundlagen der Zusammenarbeit weiter zu vertiefen.

Niels

RE: RE: RE: RE:

Beitrag von Niels » 04.08.2005, 18:52

Original geschrieben von Horsewoman

Wenn es der Mensch schafft sein "Jägerimage" gegenüber dem Pferd abzustreifen .. wird eine neue Kommunikationsbasis erschlossen die es dem Pferd leicht macht echtes Vertrauen zu finden.



Ja und um noch mal auf den "Glaubenskrieg" zwischen den Dominanten und Tüddlern zurückzukommen. Dann ist es auch noch die Frage, durch was ich das "Jägerimage" in der Wahrnehmung des Pferdes ersetzen will.

Wenn ich sein bester Herdenkumpel werden will, wird das Pferd bei Gefahr, die keinen Raum mehr lässt für entspannte Kumpeleien, nach dem Leittier Ausschau halten. Das Pferd wird mich also im Idealfall sogar mögen. Nur darauf vertrauen, dass ich richtige Entscheidungen für beide treffe, wird es wohl deshalb nicht.

Wenn ich den Leittierstatus anstrebe, geht das meiner Meinung nach nur über Dominanz. Das Leittier ist oft unbarmherzig, für unser Verständnis sogar manchmal ungerecht, fordert rücksichtskos Aufmerksamkeit, wann immer er das für angezeigt hält, kann sicher auch mal kuscheln (aber Anfang und Ende werden dann allein vom Leittier bestimmt), aber dafür macht es immer das aus Sicht des Herdenmitglieds Richtige ( auch immer mit der gleichen Konsequenz) und das ist wohl das Schwierigste für uns Menschen (zu wissen, was in der jweiligen Situation richtig ist und trotz eigener Stimmungslagen immer gleich konsequent zu erscheinen).

Da jede falsche Aktion/Reaktion zwar auch etwas lehrt, aber dabei das Verhältnis so stört, dass Reparaturen lange dauern oder irgendwann nur noch bedingt durchführbar sind, würde ich sowas gern auch aus den Erfahrungen anderer - niedergeschrieben in Büchern - lernen wollen. Aber da steht oft nur in vielen Einführungskapiteln immer mal was beiläufiges und dann gehts auch schon ab zur Technik.

Geitners erstes Buch "be strict" war da für mich eine angenehme Ausnahme. Das wäre für mich schon sowas wie "Pferdebasisliteratur". Davon dürfte es ruhig noch ein paar mehr geben (vielleicht kenne ich die ja bloß noch nicht :-( also strengt Euch mal an mit weiteren Empfehlungen zur Basisliteratur ;-) )

gerdnix
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gutes buch für mich

Beitrag von gerdnix » 04.08.2005, 22:48

mark rashid "der auf die pferde hört" und "den pferde lügen nicht" finde ich persönlich für mich gut weil ich darin erfahrung auch wieder finde die ich selbst erlebt hab. ich denk da ich ein mensch und kein pferd bin, werden mir immer ein paar prozent fehlen die ein leittier inne hat:-) ,
doch bin ich darüber nicht böse,ich versuche mich halt daran zu erinnern,wenn ich mit ihnen arbeite.

tschüßle gerdnix

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