Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Alles zum Thema Pferde, Pferdeausbildung, etc.
moki

Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von moki » 09.01.2009, 13:08

Danke für Willkommensgruß, Polvarinho!

Shir kahn,

[

sieht man die Wettkämpfe so gab es einiges anderes was ich schlimmer fand!]

Was war denn schlimmer?

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Angela
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Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von Angela » 09.01.2009, 13:19

moki hat geschrieben:Was war denn schlimmer?


Ganz eindeutig: Die Technodisco beim Wettkampf in Haselbach. Gefühlte 120 Dezibel um 4 Uhr morgens (aus 300 m Entfernung).

;)
Zuletzt geändert von Angela am 09.01.2009, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.

moki

Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von moki » 09.01.2009, 17:29

Na wennn ne Party alles war, (wußte gar nicht das ihr bB so traditionsbrüchig seid, sehr fortschritlich, obwohl meine 4beinige Freundin da "Goa"  bevorzugt hätte :D) dann ist ja alles paletti!

Mich hat so eher interessiert was schlimmeres mit den Pferden passiert, was shir kahn angesprochen hat...

moki

Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von moki » 10.01.2009, 08:25

O.k. aber jetzt mal wieder zurück zum Thema Hilfszügel...

shir kahn, du hast schon Recht damit, Hilfszügel sind nicht wirklich eine Tierquälerei (in pferdeerfahrener Hand) eher unangenehm für den 4Beiner, es sei denn sie sind so kurz, dass eine "Rollkur" dabei rauskommt...aber im Wettkampf sind Pferd und Reiter etwas aufgeregter als auf dem heimischen Platz und unterliegen einer Stolpergefahr...und wenn du schon einmal ein Pferd hast stürzen sehen, mit Ausbindern, dann hasst du die Dinger bis in alle Ewigkeit!...oder was sagt ihr dazu?

Shir Kahn

Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von Shir Kahn » 10.01.2009, 09:12

Schlimmer darfs Du nicht so hart sehen.

Die Hilfszügel waren damals nicht so eingestzt das das Pferd damit irgendwie leidete!!!


Meiner Meinung nach ist das eher dann die Sache des Veranstalters, zu sehen wenn dem Pferd geschadet wird und dann einfach hinsteht und mit ihm redet!!

Manchen Dinge passieren und sind eintagsfliegen wenn ein Kumpel mal unter einem etwas mehr gute Laune hat.

Manche Sachen will man auch nicht eintstellen da man selbst betroffen ist????????

Ich will hier nichts reinschreiben da manch einer/ eine sich dann betroffen fühlt .
Obwohl diese vielleicht gut mit einem Hilfmittel.... umgeht!

Gr Tiger

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Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von SnowyOwl » 13.01.2009, 23:56

Angela hat geschrieben:Und an den Zügeln hält sich beim berittenen Bogenschießen garantiert keiner fest.  ;)


I shall shoot with my teeth! My teeth I tell you!  ;)

moki

Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von moki » 14.01.2009, 08:22

Und an den Zügeln hält sich beim berittenen Bogenschießen garantiert keiner fest.  ;) (Angela)

I shall shoot with my teeth! My teeth I tell you!  ;)(snowyowl)

???????????????????

Wie jetzt,... That is now an insider joke, isn`t it, or should i that  understand now?

Also, dass ihr "zügellos" reiten könnt glaub ich ja ;), aber wenn ihr alle sowieso "ohne Zügel" reitet und die Gefahr des "FESTHALTENS"gar nicht besteht, warum haben eure Pferde denn überhaupt welche (Zügel) dran, da ihr die sowieso nicht benutzt (Halfter reicht doch dann)???  :D
....und es gibt doch sicher einen Grund warum Polvarinoh die "hilfs.Zügel" nicht mehr auf einem Wettkampf sehen möchte (zumind. einem von ihm organisiert.). Wenn sowieso niemand damit auftaucht...wie ist denn nun die "Realität"?
Moki
Zuletzt geändert von moki am 14.01.2009, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von Angela » 14.01.2009, 09:46

Meine Aussage war ja darauf bezogen, dass beide Hände unpraktischerweise voll mit Pfeil & Bogen sind, selbst wenn man sich also an den Zügeln festhalten wollte, ging's nicht (es sei denn, man ist ein Oktopus). SnowyOwl möchte dieses Dogma jedoch entkräften, in dem er seine Zähne zur Bedienung von Pfeil und Bogen einsetzt.

In anderen Worten: Nicht alles was wir Steppenreiter so schreiben ist auch ernst gemeint.  ;D

moki

Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von moki » 14.01.2009, 09:55

Na dann wäre es doch viel besser sich im SATTEL festzubeißen, dann besteht die Gefahr auch nicht ;D ;D!

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Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von MoneDD » 14.01.2009, 16:22

moki hat geschrieben:Also, dass ihr "zügellos" reiten könnt glaub ich ja ;), aber wenn ihr alle sowieso "ohne Zügel" reitet und die Gefahr des "FESTHALTENS"gar nicht besteht, warum haben eure Pferde denn überhaupt welche (Zügel) dran, da ihr die sowieso nicht benutzt (Halfter reicht doch dann)???  :D

Hallo Moki, die Leute gibt es auch. Aber letztenendes muss jeder für sich und sein Pferd selbst wissen, wie er es bezäumt. Dass es da von unserer Seite Einschränkungen bzgl. Hilfszügel u.ä. gibt, finde ich große Klasse. Selbst bin ich natürlich überhaupt kein Freund von mechanischen Hilfen. Schliesslich zeigt es, daß man selbst noch Hilfe braucht ;-) ...
Es gibt kein "Besser" oder "Schlechter", nur Unterschiede. Diese müssen respektiert werden, egal ob es sich um die Hautfarbe, die Lebensweise oder eine Idee handelt.
(Kote Kotah, Chumash)

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Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von Angela » 14.01.2009, 18:14

moki hat geschrieben:Also, dass ihr "zügellos" reiten könnt glaub ich ja ;), aber wenn ihr alle sowieso "ohne Zügel" reitet und die Gefahr des "FESTHALTENS"gar nicht besteht, warum haben eure Pferde denn überhaupt welche (Zügel) dran, da ihr die sowieso nicht benutzt (Halfter reicht doch dann)???  :D
....und es gibt doch sicher einen Grund warum Polvarinoh die "hilfs.Zügel" nicht mehr auf einem Wettkampf sehen möchte (zumind. einem von ihm organisiert.). Wenn sowieso niemand damit auftaucht...wie ist denn nun die "Realität"?
Moki


Hallo Moki,

wenn du meine Erläuterungen nicht glaubst und stattdessen den Eindruck hast, als wäre diese Regelidee aus der "Not" heraus geboren, dann wird dir nichts anderes übrig bleiben, als dich ganz neutral selbst davon zu überzeugen, in dem du ein Steppenreiterwettkampf besuchst.

Tatsache ist, bei unseren Wettkämpfen nur sehr selten Reiter mit Hilfszügel zu sehen sind (uns selbst bei denen war es ganz sicher keine Rollkur!), ich habe das in meiner bisherigen Bogenreitzeit soweit ich mich erinnern kann zwei mal beim Wettkampf gesehen, Schlaufzügel (die eigentlichen "Rollkurwerkzeuge") jedoch noch nie. Auslöser dieser Diskussion war mitunter auch die Tatsache, dass jemand Schlaufzügel mit Martingal verwechselte und somit einen falschen Eindruck erweckte, aber das ist eine andere Geschichte und kann zur Not irgendwo nachlesen werden. Eine solche Regelung schadet trotzdem nicht, es nehmen immer mehr neue Leute an unseren Wettbewerben teil, und entsprecheden Richtlinien sind ja dann sinnvoll.

Es gibt in der Tat einige Steppenreiter, die mit Knotenhalfter reiten. Andere reiten mit ganz normalen Trensen. Man reitet ja nicht nur auf der Bahn und schießt Bogen, sondern will ja auch sein Pferd mit gymnastizierenden Aufgaben warmreiten, teilweise ist eine Menge Trubel, überall rennen Leute rum, manche Bogenreitpferde sind Hengste usw. Wenn jemand das alles ohne Trense hinbekommt ohne andere Leute in Gefahr zu bringen, schön. Aber selbst das bravste und Pferd ist und bleibt ein Fluchttier, und wenn ein Pferd wirklich mal erschrickt und davonstürmt, und geradewegs auf Zaun, befahrene Straße oder Zuschauermenge zusteuert, sieht der Reiter ziemlich alt aus, wenn er gar keine Lenkmöglichkeit mehr dranhat (ein Pferd bei der ersten Fluchreaktion wird sich von Gewichtshilfen wenig beeindrucken lassen, mit Zügel kann ich zumindest die Richtung etwas steuern)... Von der Versicherungsfrage mal abgesehen.

Um berittenes Bogenschießen zu betreiben, muss man sein Pferd nicht in allen Lebenslagen und Lektionen ohne Zügel reiten können, das werden die wenigsten können (und schon gar nicht mit jedem Pferd). Andererseits darf man nicht das Bedürfnis haben, sich irgendwo festhalten zu müssen - denn spätestens wenn man auf der Bahn einen Pfeil schießen will, wird's problematisch.

Ich hoffe, damit sind nun die Mißverständnisse beseitigt...  ;)
Zuletzt geändert von Angela am 14.01.2009, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.

moki

Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von moki » 14.01.2009, 18:32

@Angela:"Ja, natürlich würde ich gerne eine Veranstaltung besuchen...wann, wo?..auf der Steppenreiterseite sind noch keine Termine für 2009 zu finden, ausser Kurse ...aber ich will erst mal reinschnuppern!

Und dann...vielen Dank, ein überaus guter, informativer Beitrag,...da kann ich echt was mit anfangen! :)
Gruß Moki"

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Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von Angela » 14.01.2009, 18:51

moki hat geschrieben:@Angela:"Ja, natürlich würde ich gerne eine Veranstaltung besuchen...wann, wo?..auf der Steppenreiterseite sind noch keine Termine für 2009 zu finden, ausser Kurse ...aber ich will erst mal reinschnuppern!


Die vorläufigen Termine gibt's hier: http://www.fletchers-corner.de/index.php?topic=10281.0

Zudem werden eigentlich immer Extra-Threads für jeden Wettkampf einige Wochen vor Termin eröffnet, wegen Anmeldung, Pferdeeinteilung, Tagesablauf, Wegbeschreibung für die noch-nicht-dagewesenen, und hinterher für Ergebnisse, Berichte usw. Los geht's voraussichtlich im Mai in Heudorf-Meßkirch (Baden-Württemnberg). Aus welcher Ecke bist du denn, vielliecht findet sich was bei dir in der Nähe?

moki

Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von moki » 14.01.2009, 19:26

@ Angela
Aus der Nordheide (Lüneburg), Pferdeland Niedersachsen(das Bundesland mit dem Pferd im Wappen ;)), aber regelmäßig in Freiburg i. Brsg....!
Hier im Norden gibt es da wohl nicht so viele Aktionen...oder?
Gruß Moki

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Re: Anwendung von sog. "Hilfs"zügeln bei Wettkämpfen

Beitrag von Angela » 14.01.2009, 19:33

Niedersachsen selbst ist etwas mau, aber im Norden gibt's z.B. eine superschöne Veranstaltung in Lütjenburg an der Ostsee, sehr empfehlenswert. Wie weit das von dir weg ist kann ich nicht sagen, meine Geographiekenntnisse sind etwas dürftig (alles nördlich von Frankfurt am Main ist für mich schon Norddeutschland  ;D)

Meßkirch dürfte zumindest nicht so weit weg von Freiburg sein.

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