Saplingbow 16, Michel in der Hütte, Bergulme, Quitte

[Michel in der Hütte]

Gutes Neues!
So dieses Jahr mal wieder Bergulme. Zusätzlich noch eine Quitte die direkt hinter meinem Gewächshaus im Wald steht. Die Quitte hat wahrscheinlich einen Virus? Oder ähnliches? Und beim zerbrechen von Ästen sind rötliche Einschlüsse zu erkennen. Wahrscheinlich lieber verwerfen?
Bergulme:

Quitte:

Beide zusammen.

Die Ulme hat noch über 3,5m die Quitte ca 2,5
LgTill

[fka]

Auf keinen Fall verwerfen! Das Sap Turnier ist genau für sowas da. Jede Quitte die ich bisher gesehen habe, hat irgendwelche Knubbel auf der Rinde...

[Michel in der Hütte]

Gut die Quitte bleibt. Beide mal entrindet und versiegelt. Die Quitte hat oben nur 2cm Durchmesser und wird im ganzen getrocknet. Bin gespannt was das wird mit all den Knubbeln.
Die Ulme wird die nächsten Tage erst Runtergearbeitet. Bast und Rinde behalt ich mal auf.

Das verwendete Werkzeug:

Beim Hund bespaßen, noch an der Wurzel einer Buche ein Hexenei gefunden. Vielleicht bringe ich das auch noch ein? Werde es morgen mal kochen und Schälen.

[Michel in der Hütte]

Fotos sind leider etwas durcheinander

[Indie12]

Hexenei?

Den Begriff kannte ich noch nicht. Falls kochen und schälen kein Scherz war: warum tust du das? Bitte Fotos vom Ergebnis.

Gruß Martin

[Michel in der Hütte]

Hexenei, Druidenei, Baumperlen entwickelt ein Baum, um einen Krankheitserreger einzukapseln und abzustoßen. Das Ei ist sozusagen entweder am Stamm oder an den Wurzeln. Es ist oft nur noch an einem kleinen Strang oder gar nicht mehr mit dem Baum verbunden. Bei meinem war die Wurzel am absterben.Wichtig ist es nur Eier zu nehmen die sich ohne größeren Kraftaufwand oder Werkzeug entfernen lassen, da sonst der Baum geschädigt wird.also nur Reife Hexeneier ernten! Nach der ernte sieht man es kaum, dass dort ein Ei war, da darunter schon wieder Rinde gebildet wurde.
Soweit ich es noch weiß dauert es 10- 70 Jahre bis sie abgestoßen werden.
Es heißt sie tragen die heilenden Kräfte des Baumes in sich. Du findest sie oft bei großen älteren Bäumen. Bei Buchen findet man oft kleine die leicht auf der glatten Rinde zu erkennen sind. In der Größe findet man nur selten welche
Ich finde das die toll aussehen und die holzmaserung ist einfach genial keine geraden Fasern sondern irgendwie ringsherumumwachsen. Ich überlege Griff und Tipps damit zu gestalten. In der Arbeit habe ich eine Kiste voll und kann nächste Woche mal ein Foto machen.
Kochen tue ich sie, da die Rinde nicht mehr versorgt ist und am Ei festgetrocknet ist.

[Michel in der Hütte]

So Ei gekocht und geschält. Es ist auch für meine bisherigen Funde sehr groß ich glaube ich hab nur eins, das größer ist.

Auf dem Tollwood in München gibt es auch einen Stand wo die verkauft werden, da bezahlt man allerdings schon für kleinere 20-30€.
Es macht auch Spaß mit den Kindern welche zu sammeln und Ohrringe und Ketten draus zu Basteln.

[benzi]

Das mit dem Kochen war neu für mich.. Danke!
Ich kenne sie unter der Bezeichnung Baumperle...
Bin gespannt wie Du sie einbringst...

[Michel in der Hütte]

Gerne. Nach dem Kochen möglichst noch warm verarbeiten und ich klopfe sie zusätzlich noch mitdem Griff vom Messer. Dann pellen wie eine Kartoffel.

[Michel in der Hütte]

So hab die Ulme mal etwas zerstückelt. Jetzt habe ich eine Lange Stange mit über 2m und zwei spaltlinge 1m und zwei noch etwas kürzer. Ursprünglich wollte ich mal zwei Jahresringe runternehmen aber kaum ca. 50cm abgeschnitten und schon sind die Jahresringe dünner und es scheint nicht wirklich Sinn zu machen da irgendwas abzunehmen Ich würde jetzt einfach den äußeren Jahresring verwenden. Angestrebt sind ca 1,90 cm NtN 35-40# auf 33"(Amo) für meinen Bruder.

[Neumi]

scheint nicht wirklich Sinn zu machen da irgendwas abzunehmen

Bei dem angestrebten Zuggewicht sollte es auch mit den dünnen Jahrringen überhaupt kein Problem geben.

[Michel in der Hütte]

Danke. Auf diese Einschätzung habe ich gehofft

[Michel in der Hütte]

So mein zweiter Versuch etwas zu Spleißen. Was sagen denn die Experten kann das so halten? Es kommt oben und unten noch was drauf. Leider ist der Einschnitt beim anpassen etwas eingerissen Gesägt habe ich mit der Japansäge. Die dünnen Dinger schlafen zur Freude meiner Frau seit zwei Nächten im Wohnzimmer . Heute habe ich sie noch zwei mal ca 30min bei 350°mit der hlp getrocknet.

Verwendetes Werkzeug:

Säge habe ich vergessen.



Und dann mal ein bisschen Ulmenbast sortiert. Auch da ne kurze Frage: als backing wäre länger besser oder?

[Michel in der Hütte]

PS: ist so 30- 40 cm lang zwei Rollen mit ca. 60cm und eine Rolle mit 1m Länge habe ich da.

[Neumi]

So mein zweiter Versuch etwas zu Spleißen... kann das so halten? Es kommt oben und unten noch was drauf.

Das sieht gut aus, für Epoxyd ausreichend genau. Da war jetzt aber noch kein Kleber drin oder etwa doch? Wenn ja war es zu wenig.