Saplingbow 16, Michel in der Hütte, Bergulme, Quitte

[Michel in der Hütte]

Von Zuggewicht planen kann nicht die Rede sein Den Griff und die Fades muss ich noch aufkleben und auch auf die andere Seite soll noch ein Stück Holz. Zusätzlich würde ich mit wicklung sichern. Ich habe noch 1,8cm dicke und 3,7cm breite an der Stelle wo der Übergang zu den fadeouts hin soll. Ich bin froh wenn ich den Spleiß mal so hinbekomme das er hält. Bin froh um eure Ratschläge und hoffe dann auch mal Hölzer wie den Korkbaum ausprobieren zu können aber auch den muss ich Spleißen. Die Beschreibung hört sich gut an gibt es irgendwo eine bebilderte Anleitung? Habe vor dem sägen schon gesucht aber irgendwie nicht wirklich was gefunden. Und wie machst du das , das du noch Spiel hast? Ich muss evtl nochmal mit Hitze korrigieren.

[Michel in der Hütte]

Und Spleiß mit biegendem Griff geht das? Vielleicht mache ich nach dem Sap mal nen Tread auf zum Thema Spleißen. Also das nächste mal den Spleiß auch erst sägen wenn das Holz getrocknet ist. Beim durchlesen verschiedener Treads hatte ich einen Hinweis gefunden wo stand das sich der Spleiß im feuchten Zustand besser aneinander anpasst. Was dazu geführt hat, das die sehnenlage wahrscheinlich nicht mehr stimmt. Und ja, ich hatte auch schon bedenken das er zu schmal ist mit 15mm am breiten Ende. Von wieviel Griffbreite geht ihr aus?
Ach ja und vielleicht sollte ich auch gleich Rohlinge mit mehr Material wählen
Ich bringe noch zuende was ich angefangen hab, dann kommt er ins Lagerfeuer
@ fatz:
Ich bin mir fast sicher das du recht hast, hattest du das letzte mal auch. Aber es geht doch auch mit u- Spleiß
(siehe Spleißarten im Tread von benzi) habe ich da wesentlich mehr Klebefläche?

[Neumi]

Und Spleiß mit biegendem Griff geht das? Das geht, der Radius der Biegung ist entscheidend.
...wo stand das sich der Spleiß im feuchten Zustand besser aneinander anpasst... Ich erinnere mich, dass Snake-Jo den Tipp gegeben hatte die Spleißstellen für eine bessere Passung zu dämpfen und zusammen gezwungen wieder trocknen zu lassen. Dabei ist das Holz aber schon trocken. Bei einem Holz das sich während der Trocknung schon verzogen hat, sollte der Spleiß sinnvollerweise erst im trockenen Zustand gesägt werden.
Von wieviel Griffbreite geht ihr aus? Der schmalste Griff den ich gebaut hatte, war 18 mm breit, dafür aber 40 mm dick (war ein Flightbogen). Ansonsten ist für mich ist das Handling des Bogens entscheidend, also wie gut liegt der Bogen in der Hand. Erst dann kommt die Breite in techn. Hinsicht - je schmaler desto weniger muss sich der Pfeil um den Griff biegen.
Aber es geht doch auch mit u- Spleiß...habe ich da wesentlich mehr Klebefläche? Die Klebefläche kannst du ja einfach ausmessen

Ansonsten sehe ich bei dem Quittenteil kein Problem, da du über und unter den Spleiß noch Holz klebst und dann eine Wicklung anbringst.

[Michel in der Hütte]

@ Neumi: Danke für die Antwort. Das macht Sinn und gibt mir wieder Klarheit in meinen wirren Gedanken. Die billets stammen aber aus dem unteren Teil der Ulme.
LG Till

[Michel in der Hütte]

Die Quitte hatte ich gestern in der Arbeit dabei und habe nach Feierabend mal grob die sehnenlage überprüft und auf der dicken Seite etwas Holz abgetragen. Anschließend noch mal mit Holzleim nachbehandelt.

[Michel in der Hütte]

Die Ulme mit dem Spleiß sieht jetzt so aus:

Foto von der begradigten Fläche habe ich vergessen.

Ich habe jetzt mal den V Spleiß, den U Spleiß und den Spleiß so wie ich ihn geschnitten habe aufgezeichnet.

Dann erst habe ich verstanden was fatz gemeint hat. Irgendwie bin ich bei Klebefläche hängengeblieben obwohl davon nie die Rede war. Da merke ich mal wieder, daß ich Koch und was Soziales gelernt habe.

[Michel in der Hütte]

Bin die Woche leider nicht zum schreiben gekommen. Am Sonntag habe ich noch schnell, schnell am Rücken den Spleiß überklebt. Und wieder gemerkt das schnell sch... ist. Schon beim ausspannen den Rohling mitsamt Schraubzwingen auf Schraubstock und Werkzeug fallen lassen also eine Macke im Rücken. Habe trotzdem noch am Rücken was draufgeklebt, natürlich länger als ich eigentlich wollte, weil schnell, schnell. Am Dienstag und am Donnerstag die Sehnenlage mit Dampf korrigiert.
Und heute früh mal einen Bogen aufgezeichnet.
Ich habe beschlossen euch erst mal nicht weiter mit diesem Murks zu belästigen. Sollte er doch noch was werden reiche ich die Bilder noch nach.

Die Quitte ist am Dienstag in das Holzlager in die Arbeit gezogen und verlor 10gr, 6gr und 4gr Wasser. Die Risse sind bis jetzt nicht schlimmer geworden. Zudem habe ich die sehnenlage überprüft, noch passt sie, ich hoffe das bleibt so.

Der lange Ulmenstab, hat ein paar Tage in der trockenen Werkstatt und die letzte Nacht noch trockner im Wohnzimmer verbracht. Er hat in dieser Woche noch
23gr verloren und müsste bald trocken sein. Die Sehnenlage muss ich nochmal korrigieren, muss aber wenn es so bleibt nicht mit Hitze richten.
LG Till

[fatz]

weil schnell, schnell.

Der Spleiss haelt so wie er ist, eh nicht. D.h. der Spleiss schon, aber der innere Teil bricht, weil du da nur 70% der Querschittsflaeche hast, die traegt. Saeg den Mist nochmal raus und spleiss richtig mit den Klebeflaechen auslaufend. Kostet dich grad mal 3-4cm Laenge

[Michel in der Hütte]

Ich würde gerne bei dem langen Ulmenstab oben die Astgabel erhalten. Vielleicht mit zwei Ohrenin der Sehne als Steifes Ende? Oder einer querstrebe aus Horn? Kann ich das irgendwie bewerkstelligen ohne den lahmsten Bogen aller Zeiten zu produzieren?
Es soll eine Art Druiden/ Hexerbogen mit dem Hexenei als Griff werden.

Habe heute Kirschrinde als deko Material mitgenommen und ein bisschen Schnur aus dem ulmenbast gedreht.
Die schnur ist leider nicht sehr widerstandsfähig.

@ fatz:
Also einfach aus dem Kleberhaufen der sich Griff nennt nochmal einen Spleiß schneiden?

LG Till

[Neumi]

So in etwa neu den Spleiß schneiden, so verlierst du nicht die komplette Länge des Griffbereiches, hast aber den Spleiß über die komplette Griffbreite. Also soviel wie möglich von dem schmalen Zapfen in den neuen Spleiß einfließen lassen und den Spleiß über die komplette Griffbreite.

[fatz]

Danke, Neumi. Genaus so. Alles andere ist nur vergeudete Arbeit

[benzi]

Geht es bei dem Spleiß nur um die Größe der Klebe Fläche oder seht ihr noch andere Faktoren?

[Michel in der Hütte]

@ benzi:

. D.h. der Spleiss schon, aber der innere Teil bricht, weil du da nur 70% der Querschittsflaeche hast, die traegt.

Es geht nicht um die klebefläche, sondern so wie fatz schreibt. Mir ist es erst nach dem aufzeichnen verschiedener Spleiße aufgefallen. Siehe Skizze weiter oben.

Ich muss noch überlegen ob ich an dem Pfuschding weitermache. Vor allem weil eh nur noch sehr wenig Fleisch dran ist.
Vielen elen Dank für das aufzeigen der Option.
LG Till

[Chirurg]

Noch ein Tipp:
Wenn man zwei 3cm breite Billets mit einem 10cm langen V-Spleiß zusammen klebt und man verschmälert den Griff auf 2cm Breite, dann ist der V-Spleiß nur mehr 7cm lang. Die Klebefläche verkleinert sich um 30%! Das heißt, man sollte sich vor dem Anzeichnen des Spleißes die spätere Griffgestaltung überlegen und Fadeouts sowie Griff aufzeichnen und dann den Spleiß hineinlegen. Das gleiche gilt für den Wolfschen Keil. Auch hier wird die äußere Klebefläche durch das Aufklappen und durch die anschließende Griffverschmälerung meist sehr kurz. LG Stephan

[Michel in der Hütte]

Das war der Hauptgrund warum ich meinen Spleiß so schmal gemacht habe. Weil ich nach dem trocknen der billets noch Spielraum fürden den Griff haben wollte und den Spleiß beim verschmälern nicht öffnen wollte. das nächste mal erst trocknen dann ordentlich Spleißen. Danke euch allen Durch Fehler lernt man doch am allermeisten