"saplingbow" Bogenbauturnier 2013

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Beitrag von Gornarak » 31.01.2013, 19:04

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Ich hab ein wenig weiter an den Tips gearbeitet. Die Kerben sind eigentlich immer noch zu scharfkantig, aber solange ich noch die Baumarktschnur als Tillersehne nehme, wird sich das auch nicht so schnell ändern.

CIMG3366.JPG
Tip mit Sidenock


Danach hab ich, wie angekündigt den Breitentaper angepasst und ein wenig getillert. Ser linke Wurfarm ist zu stark. Ich finde der biegt sich aber insgesamt ganz schön. Die Enden sind noch etwas steif (nicht von den Tips irritieren lassen - das sind keine Recurves sondern stehengelassene Jahresringe) aber die kommen ja noch weiter rum, wenn ich die Sehne einkürze. Deswegen würde ich den linken Wurfarm jetzt gleichmäßig schwächen, bis sein Tip auf gleicher Höhe mit dem rechten ist. Ich würd mich über Kommentare zu dem Plan freuen.

CIMG3367b.JPG
Aktueller Tiller (35#)


Außerdem zerre ich jetzt schon mit 35# dran. Wie kräftig darf es denn in dem Stadium sein? Ich hab solche Dimensionen bisher noch nicht gehabt und bin nicht böse, wenn 50-60# übrig bleiben.

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Re: "saplingbow" Bogenbauturnier 5

Beitrag von Frankster » 31.01.2013, 19:52

@Arcus
gute Besserung!

@Gornarak
So schöne Nocken hab ich meist nicht bei meinen fertigen Bögen. Ich würde erstmal über den Bogentiller den Bogen vorsichtig 'einbiegen'. Da kriegst Du auch ein Gespür für die Stärke und ob Standhöhe langsam drin ist. Meiner Erfahrung nach bringt es nichts außer Set wenn man zu lange mit einer langen Tillersehne arbeitet.
Nimm nicht den ganzen Baum wenn Dir ein Ast genügt

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KLogen, Holler, Post7 - der vorletzte Schliff

Beitrag von KLogen » 31.01.2013, 22:43

Bin jetzt sozusagen in den letzten Zügen, so dass der Tiller eigentlich abgeschlossen ist.
Habe Anfangs bei 28" nur 29,5 lb. erreicht ??? , worauf ich einseitig eine Nock eingebracht habe, die den Bogen um 3 cm kürzt. Jetzt habe ich 30,8 lb. bei 28" ;D ;D .
Wundert euch nicht über mein seltsames Tillerbrett, es ist mein Werkstattfußboden und für mich völlig ausreichend.
Ein Wurfarm ist bei dem Bogen etwas steifer, was ich aber so belassen möchte, da es sonst wieder das Zuggewicht verringern würde.
Endbehandelt ist der Bogen mit 2 Schichten Leinölfirnis mit sehr sehr feiner Schmirgelglättung und zwei Anstrichen K-Lack (Parkettversiegelung). K-Lack wird natürlich erst zum Schluß aufgebracht, da der Bogen bis zu Letzt noch Feuchtigkeit abgeben soll.
Mit K-Lack habe ich besonders bei den Nocken gute Erfahrungen gesammelt, da dies verhindert, dass sich Sehenenwachs in das Holz einmassiert und bei schwarzer Sehne dann Spuren hinterlässt.

T1.jpg
Tiller 1

T2.jpg
Tiller 2

T3.jpg
Tiller 3

T21.jpg
Tiller mit zusätzlicher Nock


SH1.jpg
auf Standhöhe in 1. Nock

SH2.jpg
auf Standhöhe in 2. Nock


Auszug1.jpg
Auszug Sehne in 1. Nock (aussen)

Auszug2.jpg
Auszug Sehne in 2. Nock (innen)


Nock2.jpg
Surver Nocken

Nock22.jpg
Nocken Bauchseite


Das wars zum Thema Holler von hier aus. Der nächste Post wird im Präsentationsthread erscheinen.

vorheriger Beitrag: http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=15&t=21324&start=480#p377674
Ihr glaubt gar nicht was ihr schon alles wisst,
aber glaubt ja nicht schon alles zu wissen.

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Alexander
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Re: "saplingbow" Bogenbauturnier 5

Beitrag von Alexander » 01.02.2013, 00:21

Hallo Klaus,
ist ein schöner Bogen geworden. :)
Für mich sieht der Bogen, wenn die Sehne in der 2. Nocke liegt, einfach runder und vollkommener aus. Auf Standhöhe genauso wie im Vollauszug.
Das ist aber nur meine Anfängermeinung.
Die Astknoten am oberen Wurfarm heben Ihn schön aus der Rubrik "Schöner glatter Bogen - wie meine anderen 19 davor" heraus.
Bis bald bei der Abstimmung!!!
Die Weißheit auf dem Kopf kommt von allein, die Weisheit im Kopf nicht. Warum haben dann eigentlich so viele Menschen Angst davor, alt zu werden, statt davor, dumm zu bleiben? E. v. Hirschhausen

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Geht nicht gibbet net ! Rebirth Holler #1 + #2 by skin

Beitrag von skinwalker » 01.02.2013, 09:29

skinwalker hat geschrieben:Sorry - ich bin draussen ... 8)
skinwalker

eigentlich fehlt mir ja grade echt die Zeit ... wenn's nur nicht so in den Fingern jucken würde ...
Bin also wieder dabei !

Nachdem grob vorgetillert wurde, hab ich die Tips schon mal verklebt - eine Nacht ruhen lassen und danach grob in Form gebracht.

Klötzchen 002.JPG
Klötzchen aus Redheart & Cocobolo - der Rohling in der Mitte gehört nicht zum Sapling-Turnier

Saplingtips 001.JPG
Holler #1 Tips aus Redheart

Saplingtips 002.JPG
Holler #1 -seeeehr schmal !

Saplingtips 004.JPG
Holler #2 Tips aus Cocobolo

Saplingtips 007.JPG
Holler #2 - schöne Holzstruktur des Cocobolo


Jetzt gehts ans Feintillern ...

Hier die vorangegangenen Postings :

Holler #1 : http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=15&t=21324&hilit=Sapling&start=285#p374904

Holler #2 : http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=15&t=21324&hilit=Sapling&start=285#p374906

Man tut das gut wieder dabei zu sein .... :)

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Re: "saplingbow" Bogenbauturnier 5

Beitrag von Gornarak » 01.02.2013, 11:04

Frankster hat geschrieben:So schöne Nocken hab ich meist nicht bei meinen fertigen Bögen.

Da hast du aber nicht gut hingeschaut. Die Tips sind doch noch übersäht mit Bearbeitungsspuren oder meinst du nur die Kerbe? Die mach ich von Anfang an mit ner Nadelfeile. Das ist zwar mühselig, aber dafür mucc ich kaum nacharbeiten.

Frankster hat geschrieben:Ich würde erstmal über den Bogentiller den Bogen vorsichtig 'einbiegen'. Da kriegst Du auch ein Gespür für die Stärke und ob Standhöhe langsam drin ist. Meiner Erfahrung nach bringt es nichts außer Set wenn man zu lange mit einer langen Tillersehne arbeitet.

Nach meinem Bodentillerblick bog der ja schon vorher ordentlich :)
Aber wenn du auch keine Schwachstellen siehst, zieh ich mal bis 40-50#. Dann müsste er ja nahe an Standhöhe sein.

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Re: "saplingbow" Bogenbauturnier 5

Beitrag von Frankster » 01.02.2013, 11:25

@Skinwalker
da wird man neidisch: Cocobolo zu dem hellen Holler schaut klasse aus. Ist dies ein schweres Holz?

@Gornarak
genau, um die Kerben gings. Kerben sind für mich immer die Strafarbeit, deshalb mach ich die erst ganz am Schluss rein.
Wenn Du ihn auf Standhöhe hast, ruhig ein paar Stunden aufgespannt lassen bevor es mit dem Tillern losgeht.
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Re: "saplingbow" Bogenbauturnier 5

Beitrag von Gornarak » 01.02.2013, 11:32

Frankster hat geschrieben:Kerben sind für mich immer die Strafarbeit, deshalb mach ich die erst ganz am Schluss rein.

Hehe, dann geht es uns ja genau gleich, wir gehen nur unterschiedlich damit um. Ich arbeite immer mal wieder ein bischen dran, aber dafür von Anfang an. Mir fällt es leichter, die etappenweiseweise fertigzumachen.

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Re: "saplingbow" Bogenbauturnier 5

Beitrag von skinwalker » 01.02.2013, 11:54

Frankster hat geschrieben:@Skinwalker
da wird man neidisch: Cocobolo zu dem hellen Holler schaut klasse aus. Ist dies ein schweres Holz?


angegeben sind ca. 1,0-1,1 g/ccm.

ein sehr hartes, aber sehr gut zu bearbeitendes Holz. Und die Maserung ist einfach genial.

gruß
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Beitrag von Gornarak » 01.02.2013, 18:20

<- Vorheriger Beitrag

Pustekuchen - mit 45# ist der noch immer nicht auf Standhöhe. Ich hab aber die Höhe der Tips angeglichen und die Biegung etwas schöner verteilt. Mit dem Reflex muss ich (gefühlt) unheimlich viel Kraft aufwenden wenn ich den aufspanne, obwohl ich ne Spannschnur verwende.

CIMG3368.JPG
45#

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Beitrag von Vulkanier » 01.02.2013, 19:17

Der Hasel hat jetzt eine Sehne knapp auf Standhöhe.
Ich habe mal auf ca. 19 Zoll gepumpt und siehe da an den Fades biegt er sich schon. ;D

Haseltiller-01.jpg


Naja, meine neue Waage sagt zu mir gut 20 Kg, also 45 Pfund?
Jetzt kann getillert werden.
Habe ja schon ein paar Bögen gebaut aber mit Waage, Dokumentation, messen usw. ist etwas ganz neues.
Bisher war Bogenbauen für mich eine mehr meditative Sache zum abschalten ohne aufs letztendliche Zuggewicht zu schauen und ich glaube da komme ich nach diesem Turnier auch wieder hin. ;)

....wat ein Stress. ;D
Grüße vom Vulkan

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Re: "saplingbow" Bogenbauturnier 5

Beitrag von benzi » 01.02.2013, 21:55

@Gornarak

die Aufhängung Deiner Waage an der Sehne verschiebt sich nach rechts, ist Dir das bewußt? Dort wird später der Nockpunkt vermutlich nicht sein!

Grüße benzi
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)

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Re: "saplingbow" Bogenbauturnier 5

Beitrag von Gornarak » 01.02.2013, 22:53

Doch, das Design ist asymetrisch - die Waage hängt in der Bogenmitte :)

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Re: "saplingbow" Bogenbauturnier 5

Beitrag von Tom Tom » 02.02.2013, 07:53

@Gornarack

Du musst die Waage bzw die Tillerschnur da einhängen wo du später mit den Fingern ziehst

lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit

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Re: "saplingbow" Bogenbauturnier 5

Beitrag von Gornarak » 02.02.2013, 09:26

Genau so hab ich's gemacht (wenn ich mich nicht total vermessen habe). Die Waage ist direkt am Arrowpass eingehängt.

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