Fokus oder so...

Technik und praktische Umsetzung
Steppenreiter

Fokus oder so...

Beitrag von Steppenreiter » 18.05.2008, 21:17

Jahrelang hab ich vom Pferd Bogen geschossen und konnte mir nicht erklären, weshalb ich treffe oder nicht. Seit gestern bei Tobi weiß ich nun, dass es doch wichtig ist, die sehne richtig rum aufzuspannen, kann einem bei asymetrischen Bögen nicht passieren, aber selbst symmetrische sind da ziemlich eigen, wenn es um oben oder unten geht.

Doch darauf will ich garnicht hinaus, sondern wie schafft man es sicher! auch die weiten Entfernungen zu meistern. Bei Henry lernt man, dass es etwas mit Fokus bei gleichzeitigem Visualisieren, so nennt er es, zutun hat. Er meint, dass man gleichzeitig nur das Ziel sieht und trotzdem im Augenwinkel das ganze Drumherum.

Ich bleibe lieber bei dem guten alten deutschen Wort "zielen" und meine damit nicht anvisieren (Kimme und Korn usw.) sondern esy hat etwas mit Konzentration bei gleichzeitiger Gelassenheit zutun. In Radebeuil hatte ich diese genialen Momente. Und wußte mit diesem Pferd und etwas Übung kommst du über die 120 Punkte. Und zwar dann, wenn es gelingt alles andere auszublenden ausser dem Ziel ohne sich dabei zu verspannen oder sonstwie unter Druck zu setzen.

Das ist garnicht so einfach - denn da ist das Pferd, die Leute, dein Wollen und so etwas wie Fügung. Henry meint man könne diese mentalen Vorraussetzungen trainieren und man solle vorallem nicht zuviel schiessen, lieber weniger dafür aber genau.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen? oder wie stellt ihr sicher, dass ihr trefft? 

flashi
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Re: Fokus oder so...

Beitrag von flashi » 18.05.2008, 21:37

da fällt mir der 1. schuß bei rolf ein ,wo flash und ich rückwärts sind. beim ersten waren die gedanken beim pferd und ziel und es war super, beim zweiten war ich schon vom kopf verkrampft. ich muß jetzt treffen. hmm, und der schuß ging daneben,
bei tobi war der 1 lauf wo ich geschoßen hab super, da war auch bloß pferd und ziel im kopf, danach war alles mögliche im kopf  ;), da ging nix mehr wirklich, in dem moment wo ich meinte ich hör auf war der kopf wieder frei weil mich nicht wirklich für das ringsherrum interessiert hab, ich glaub für mich ,ich mach mir selber im kopf streß und dann kann ich nicht mehr loslassen ,jedenfalls nicht gleich, und bin sonstwo, aber nicht wirklich bei der sache ,im jetzt,  das ist glaub mein problem.
gruß gerd

benz

Re: Fokus oder so...

Beitrag von benz » 18.05.2008, 22:08

ein typischer Steppi thread  ;D schon zu Beginn wird zielen und mentale Einstellung gemischt  :'(

ich kopier mal den Teil aus dem anderen thread hierüber:

Zum UW, ich hab Euch alle ja nun nach einer langen Winterpause das erste mal wieder reiten und schiessen sehen.

Ich will mal kurz meine Gedanken dazu aufschreiben, vielleicht bringt es ja dem ein oder anderen was.

Es war zu sehen, dass viele von Euch am Schiessstil gearbeitet haben, trotzdem waren die Ergebnisse oft nicht nach Euren Vorstellungen, oder anders ausgedrückt: Das könnt Ihr eigentlich besser!

Zwei Dinge sind da für mich hervorgetreten:

1. die mentale Einstellung

2. der Rythmus

Oft habt Ihr bei der mitteleren Scheibe länger gezielt oder geankert, wie immer man das auch nennen mag, und der Schuss hat trotzdem nicht getroffen, während der Schuss nach hinten, viel schneller ging und oft sehr nah an der Scheibe oder drauf war.

Beim Hundespaziergang heute morgen hab ich darüber nachgedacht. Naja und da ich gerade eh dabei bin mich überall unbeliebt zu machen, mach ich damit mal hier weiter:

Ich glaube, die beiden Dinge sind es, die die Kassaischüler soweit nach vorne bringen (zumindest in Ungarn  ) Ein "Krieger" muss eine Niederlage sofort wieder wegstecken können (mentales training) und der Rythmus muss so automatisiert sein, dass er auch unter den Stessbedingungen des Wettkampfes abzurufen ist. (Rythmusübungen am Boden)

Auch wenn ich selber mit meiner Rika immer noch nicht so weit bin, hab ich meine Beobachtungen und Gedanken dazu jetzt einfach mal hier hergeschrieben...


zum "Zielen":

ich denke die reine Fokusierung auf das Ziel, wie sie ein Jagdsbogenschütze anwendet, geht beim Reiten ohnehin nicht, denn das ist ja noch wer... auf dem ich auch noch sitze.

Die Wahrnehumg eines möglichst breiten Auschnittes, kenne ich von Meditationstechniken, ob dabei gleichzeitig eine Fokusierung auf ein Ziel stattfinden kann, wage ich zu bezweifeln, aber hier müßten wir wieder mal einen Begriff zuerst definieren, nämlich "Fokus". bisher hat dieser Begriff für mich beinhaltet meine gesamte Konzentration auf einen Punkt zu richten, also zuerstmal ein Widerspruch zu dem oben Geschriebenen.

Ich denke wir sollten mentales Training, oder die Frage "wie mach ich mich wieder frei im Kopf nach einer negativen Erfahrung", in einem anderen thread behandeln, vielleicht sogar in einem allgemeinen thread, denn das Problem den Kopf nach einen schlechten Schuss wieder frei zu bekommen, gibt es ja nicht nur vom Pferd.

Steppenreiter

Re: Fokus oder so...

Beitrag von Steppenreiter » 18.05.2008, 23:01

Benz, es gibt bei den Asiaten diese paradoxen Unsinnssätze, die der Lehrer dem Schüler gibt und über die der dann nachdenken soll, ähnlich dem Griechen, der sagt alle Griechen lügten...

Im TaoTeKing gibt es auch einen Haufen davon; sie sind wohl dazu gedacht, vordergründigen Logeleien auszuschalten und Wahrheiten hinter Offensichtlichem zu erkennen. Vielleicht deshalb auch meine Liebe für Gegensätzliches...

Das mit dem Krieger kann ich nicht nachvollziehen, dendn dieses Problem, das du beschreibst hat jeder, der sich einem Wettkampf oder einer Prüfung stellt, also jeder Pennäler bei einer Klassenarbeit, verkrampft er - verhaut er alles. Wieso also diese kriegerische Überhöhung? Kann mir nicht vorstellen, dass das Kassai meint und wenn wäre es geradezu lächerlich!

Was du über die Wahrnehmung eines möglichst breiten Auschnittes beschreibst, meint, so habe ich ihn verstanden, Henry  mit dem Visualisieren und er behauptet, dass es gleichzeitig mit dem Fokussieren funktioniere.
Ich bin mir auch nicht mehr ganz so sicher, ob dieses instinktive Schiessen der Jagdschützen nicht doch genau das gleiche ist, wie das worauf es beim Schiessen vom Pferd ankommt.

Ich ahne da was... denn nur wer mit dieser Pingeligkeit eines guten Jagdschützen ans Werk geht, ist auch ein guter Reiterschütze. Diejenigen, die aus der Hüfte ballern, landen zwar ab und zu Glückstreffer, aber eben nur ab und zu.

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Re: Fokus oder so...

Beitrag von djingis » 19.05.2008, 09:33

Steppenreiter hat geschrieben:Henry meint man könne diese mentalen Vorraussetzungen trainieren und man solle vorallem nicht zuviel schiessen, lieber weniger dafür aber genau. 

.....diese feststellung musste ich leider schon öfter machen. anfangs läuft es ganz gut, bis dieser verdammte innere leistungsdruck auftaucht, die nächsten schüsse noch besser als die vorherigen zu setzen. und dann klappt gar nix mehr. da kannst dann 100 pfeile "raushauen" und versuchen, die konzentration zu erzwingen, aber es läuft nicht mehr. erst wenn ich innerlich wieder zur ruhe komme und mir den ablauf eines schusses vom pfeil einlegen über den maximalen auszug (auch so ein thema), den "fokus" auf einen punkt der scheibe (des zieles) bis zum sauberen lösen vorher noch einmal durchgehe, passt es wieder.
ohne ausreichende übung geht´s sicher nicht. aber gute schützen schießen keine übungsserie über 5 pfeile - sonst ist die konzentration weg - pause (pfeile ziehen oder gedankliche analyse) und dann erst die nächste serie. das ist bei uns natürlich eine große problematik, da wir ja häufig viele pfeile in kurzer zeit schaffen wollen :) - bis auf die reine speedfraktion -
.... und da gibt´s noch den riesenunterschied zwischen den naturtalenten und den sichalleserarbeitenmüssenden.... :-X
das mit dem fokus auf dem ziel ist nicht zu unterschätzen. die schüsse sind bei mir allgemein besser platziert, wenn das ziel einen markanten (farbigen) unterschied aufweist. siehe vergangene woche im jagdbogengelände: ein murmeltier mit rotem kill war durchwegs "töter" als ein hase ohne farbliche markierung.
hoffe, ich bin jetzt nicht ganz am thema vorbei, aber das sind so meine persönlichen erfahrungen dazu
... die zukunft ist der rest unseres lebens, also lebe die zukunft ...
- vertraue auf gott, aber binde dein pferd an -

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Re: Fokus oder so...

Beitrag von Polvarinho » 20.05.2008, 17:53

DAS ist ja ein sehr sehr allgemeines Problem in unserem Leben:

Wir wollen A machen, tun B und denken dabei an C und D während wir B nur halb erledigen worüber wir uns dann später, während wir A machen, ärgern. Mit der bekannten Folge.

Die Lösung ist: sortieren
Technik lernen, im Sattel ausprobieren, sehen was nicht passt, zurück an den Boden, Problem lösen, Lösung trainieren und erneut im Sattel überprüfen. Während dessen steigt die Punktzahl von alleine! Wir dürfen halt nicht auf erreichte Zahlen schielen, sondern uns mit uns und unserer Technik bzw. deren Ausführung beschäftigen.

Die Punkte folgen der Verbesserung der Technik
und der erfolgreichen Auseinandersetzung mit unserem Selbst im Training UND in der Wettkampfsituation.

Ja, pingelig sein im Umgang mit der Sache.
Zuletzt geändert von Polvarinho am 20.05.2008, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Steppenreiter

Re: Fokus oder so...

Beitrag von Steppenreiter » 21.05.2008, 17:22

Da ist was dran Claus und trotzdem in seiner letzten Logik müßte es dann heißen, je weniger Zeit du hast A,B,C oder D in Betracht zu ziehen, umso weniger Fehler kannst machen.

Nur stelle ich genau das Gegenteil fest. Je exakter ich "ziele", fokussiere oder was auch immer umso besser treffe ich. Und dieser Zielvorgang (Check nochnmal alles durch bevor du losläßt und bleibe im geradlinigen Ziehen! Ganz Wichtig Zugellbogen und Ausrichtung (Rückenlinie - Schultern zusammenziehen)!) 

Irgendwie hat mir aber das Fohlen in Radebeuil geholfen. Ich war immer am Gucken, wo rennt der Kerl nu wieder rum, mußte ich aufpassen, dass er nicht zu eng zwischen Mama und Zaun kommt usw. (Simone meinte nur, meinst du echt die Mutter hätte weniger gut auf ihren Sohnemann aufgepasst, als du?)  Und dabei entwickelte ich dann so 'nen Allround Blick. Alles total entspannt, weil ich mir sowieso keine Chancen ausrechnete.

Bei Tobi aber auf Sharif, den ich nur zum Wettkampf geritten bin - zwei Probegalopps und das wars, klappte dann garnichts mehr. Richtig wohl fühlte ich mich erst nach dem 7. Galopp auf ihm. Obwohl alles ganz langsam war, habe ich aber auch garnichts getroffen. Nada, niente und das hat mich schon verwundert. Ok die Sehne war verkehrt herum aufgespannt, das Pferd lief nicht wirklich gleichmäßig und hatte einen staksigen Galopp aber trotzdem, das sind zwar alles Gründe aber kein wirklich guter.

Ich trainiere nur so wie du es empfiehlst: Gegenkontrolle des Erlernten auf dem Pferd und dann immer wieder vom Boden. Doch der Boden hat ganz andere Herausforderungen als ein Pferd, vielleicht Pferd A sogar andere als Pferd B, ganz unabhängig von ihrer Geschwindigkeit.

Es ist etwas ganz anderes auf dem Pferd den Fokus, das Ziel immer vor Augen zu haben, als zu Fuß! GANZ ANDERS!

A Propos ganz wichtig! Ihr dürft das Ziel nie ( wirklich NIE) aus den Augen lassen! Und trotzdem sind das alles nur Vorbedingungen, nicht der Grund, weshalb ein Pfeil sein Ziel trifft. Hatte mir schon überlegt nur noch auf 30cm Ziele zu schiessen, ob das hilft?
Zuletzt geändert von Steppenreiter am 21.05.2008, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.

benz

Re: Fokus oder so...

Beitrag von benz » 21.05.2008, 17:35

Wo Du nun den Wettkampf bei Tobi ansprichst  ;D, ich konnte mir nicht vorstellen, dass der umgekehrte Bogen so viel ausmacht und hab, trotz Ellbogenprobleme, (nein nicht vom Bogenschiessen) das ausprobiert, Du hattest recht, die Höhenlage verändert sich tatsächlich. Allerdings lagen bei mir die Treffer höher, was meine Beobachtung von Meßkirch, dass Dein Bogen "falschrum" getillert ist, unterstützt. Normal ist der obere Wurfarm etwas weicher und bei Dir ist es der untere.

Nachdem ich nun die Bilder gesehen habe, hab ich noch ne Frage:

Hat sich für dich die geschlossene Zughand beim Daumenrelease als nicht zielführend erwiesen?

Hat zwar aller nix mit Fokus zu tun..... is mir aber wurscht  ;D

Steppenreiter

Re: Fokus oder so...

Beitrag von Steppenreiter » 21.05.2008, 17:50

Ne Benz fällt unter schludern  8)  Keine Zeit gehabt es richtig zu machen.....

Vom Boden ist mir aufgefallen, dass Schüsse mit geschlossener Zughand bessere Treffer generieren. Vom Pferd aus konnte ich's noch nicht verifizieren. Bin noch mit dem Zugellenbogen und dem Durchziehen beschäftigt, hatte mir irgendwie das "Kriechen" angewöhnt, oh böser Fehler...  :-\

Muß ich mir nun nen neuen Bogen anschaffen?
Zuletzt geändert von Steppenreiter am 21.05.2008, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.

benz

Re: Fokus oder so...

Beitrag von benz » 21.05.2008, 18:07

Steppenreiter hat geschrieben:Muß ich mir nun nen neuen Bogen anschaffen?



nö, ich würde ihn mal bewußt umdrehen und schaun wie Du damit zurecht kommst, aus der Erinnerung würde ich aber sagen, die Siyhas könnten einen neuen Lack vertragen, diese schwarzen Flecken sehen nicht gut aus....

Polvarinho
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Re: Fokus oder so...

Beitrag von Polvarinho » 22.05.2008, 22:42

...und schneid diesen Buckel ab, ist doch kein Zebu der Bogen.... ;D
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Steppenreiter

Re: Fokus oder so...

Beitrag von Steppenreiter » 24.05.2008, 00:13

Zebu? - der Buckel ist authentisch! Ohne Buckel ist es kein Türke, geh mal ins Museum Claus, du mit deinem Kastraten.. 8)
_______________
Am Sonntag in Radebeuil ist mir ja die Sehne gerissen und seither treffe ich nix mehr mit dem Teil. Ok ab uns zu klappen ein paar Schüsse, aber so viele gehen so dermassen daneben, das ich mich nur noch wundere...

Heut auch wieder, es scheint als ob das Teil seither ein komplett und nicht zu bändigendes Eigenleben führt...
Zuletzt geändert von Steppenreiter am 24.05.2008, 00:16, insgesamt 1-mal geändert.

benz

Re: Fokus oder so...

Beitrag von benz » 24.05.2008, 00:17

Hast Du ihn mal umgedreht?

Bald gibts ja Saluki Bows  ;D

Polvarinho
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Re: Fokus oder so...

Beitrag von Polvarinho » 26.05.2008, 00:10

Steppenreiter hat geschrieben:Zebu? - der Buckel ist authentisch! Ohne Buckel ist es kein Türke, geh mal ins Museum Claus, du mit deinem Kastraten.. 8)


Halloho, ich sprach vom Buckel, nicht von Eiern!  ;D

Steppenreiter hat geschrieben:Am Sonntag in Radebeuil ist mir ja die Sehne gerissen und seither treffe ich nix mehr mit dem Teil. Ok ab uns zu klappen ein paar Schüsse, aber so viele gehen so dermassen daneben, das ich mich nur noch wundere...
Heut auch wieder, es scheint als ob das Teil seither ein komplett und nicht zu bändigendes Eigenleben führt...


Mach doch mal ne neue Sehne drauf....... :)
Claus
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Steppenreiter

Re: Fokus oder so...

Beitrag von Steppenreiter » 26.05.2008, 11:28

Mach doch mal ne neue Sehne drauf....... :)


Ach - du meinst wohl ich schmeiße meine Pfeile besser als ich sie schiesse, oder was?

Habe den Bogen umgedreht, mittlerweile die zweite Sehne (Original Grozer) drauf, mit der ersten kam ich garnicht klar. Und übe mich in Geduld und Fokus.

Nicht dass ihr meint ich wäre zur neuen Langsamkeit konvertiert, doch das Training sieht im Moment bei mir ungefähr so aus. Zuerst Aufwärmschiessen, dann direkt Zielübungen (Scheibengröße 15cm Durchmesser).
Dann ein kleiner Wettkampf: Beginn bei 12m, wer die Scheibe trifft, darf 2m zurück. Wenn du dir Zeit läßt, kommt es dann zu so irren Serien, du triffst bereits mit den 1. 2. oder dritten Pfeil, gehst zurück und triffst wieder gehst weiter zurück und triffst immernoch - es entsteht ein "Jagdfeeling". Es ist als könntest du garnicht anders als treffen und du bist dir dessen auch vollkommen sicher.

Dann nehme ich die Pferde reite im Schritt auf der Bahn, dann Trab, Ziele sind 30cm im Durchmesser. Zuletzt langsamster Galopp fast über 16 Sekunden und trotzdem nur drei Pfeile mit der Aufgabe die Scheiben sicher zu treffen. (Oh weh oh Wirklichkeit...)

Leider habe ich dieses Boden-Fokus-Gefühl noch nicht aufs Pferd gekriegt, aber ich denke, dass das vielleicht auf diesem Weg so möglich ist. Obwohl ich bei schnelleren Galopps um die 8 Sekunden manchmal doch besser treffe. 

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