Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Technik und praktische Umsetzung
Shir Kahn

Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Shir Kahn » 08.03.2008, 16:25

Tipp
Schritt für Schritt wie schon geschrieben wurde!
Beim Schuß des ersten Pfeiles ( gezielt ) den zweiten nur versuchen in der Flugfaße des ersten einzunocken.
Das gleiche mit dem nächsten.

Steppenreiter

Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Steppenreiter » 08.03.2008, 17:03

Oh Lancelot, so wie Claus dich als Pragmatiker lobte, war nicht der gemeint, den du aus Wikipedia zitiertest, sondern eher der praktisch Vorgehende, der sich Arbeit erspart, indem er sich z.B. das Pfeilsuchen erspart.
Im Sprachgebrauch wird das Wort Pragmatiker leider viel zu oft in diesem Sinne falsch verwendet.

Claus, jetzt reihst du Behauptung an Behauptung und begründest sie mit eigenen Erfahrungen, über die du uns im Dunkeln läßt und von denen du ausgehst, dass sie aufgrund von Irrwegen besonders mühsam waren. (Mag sein, doch muß es bei uns auch so sein? - schwieiriges Feld)

Bleib doch einfach bei der von mir skizzierten Eingangsübung: schnelles Pfeilgreifen und Einnocken, verhältnismäßig langsames Spannen und Lösen bei voller Körperstreckung. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Optimierung des Vorgangs Pfeilgreifen - Einnocken, bei einem möglichst zügigen Rhythmus.
Die Distanz zur Zielscheibe ist vollkommen unwichtig, diese Übung braucht eigentlich gar keine Zielscheibe, sie könnte sogar mit geschlossenen Augen geübt werden. Wozu also deine Verkomplizierung mit den 50m und der Notwendigkeit die Scheibe zuvorderst sicher zu treffen usw. usf. Ausser dass Lancelot seine Pfeile nicht mehr findet, weil er sie alle im Bodensee versenkt hat... ::)

Du behauptest unterbewusstes Eingravieren von Fehlschüssen ääh, entschuldige bitte das kapier ich nicht! Und bitte lass Kassai aus dem Spiel, kaum jemand von uns kennt seine neuerlichen Ausbildungsmethoden. 

Shir Kahn

Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Shir Kahn » 08.03.2008, 18:02

Also ich rechne am Anfang auch einige Fehlschüße ein wenn ich einen schnelleren Ablauf trainiere.
Ein Ziel ist gut das man dabei trozdem versucht spannen und Ziel einprägen und dabei richtige Haltung hat.
Außerdem lernen dem Pfeil Richtung Ziel nicht nachschauen und gleich den nächsten Nocken ,das das problem ja meißt darstellt ,kannst Du nur mit Ziel!

Tiger

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Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Snake-Jo » 08.03.2008, 18:33

Es steht in diesem Thread momentan 9 zu 15 Steppi versus Claus.

Und damit seh ich für Euch beide für die kommende Saison ziemlich schwarz: Trainingsrückstand wegen zuviel Gerede im Thread  ;D

Heh, Tiger , das ist unsere Chance.  ;)

Polvarinho
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Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Polvarinho » 08.03.2008, 21:52

Jo hat recht:

Wir quatschen viel zu viel !

Vielleicht kann ich irgendwann mal alles zusammenfassen und einen Teil eines einzelnen Weges mehr oder weniger nachvollziehbar beschreiben.

People are different.... 

So ist das eben und das ist auch gut so.

Trainieren wir einfach so, wie wir das für richtig halten...und so oft wir dazu kommen.....

Nach dem Schuss ist vor dem Schuss
und nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf!
Claus
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Steppenreiter

Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Steppenreiter » 08.03.2008, 22:57

Schade ich wüßte es trotzdem gerne... Jo's Wettkampfambitionen hin oder her!

Ich werde dieses Jahr den 16. Platz machen, weil ich keinen Bock habe 9 mal reiten zu müssen! Insofern habe ich von der Seite überhaupt keinen Stress.

Womit ich mich allerdings nur schwer Abfinden kann sind solche Äusserungen wie: man muß erst das machen bevor man das machen darf und das erst bevor das usw...
Und das kam mir bei deiner bisher für mich nicht stichhaltig  begründeten Lehrmeinung zu stark rüber, vielleicht mache ich ja auch nur deshalb solange dran rum.
(starre Schulsysteme, unbegründbare Klassenhierarchien, strickte Stufenleitern, die auf Punktebewertung beruhen, führen bei mir persönlich unweigerlich zu Brechreiz - ist wohl eine allergische Disposition, die ich mir auf dem Reiterbognerweg eingefangenn habe  ;))
Zuletzt geändert von Steppenreiter am 08.03.2008, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.

Polvarinho
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Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Polvarinho » 09.03.2008, 11:38

Steppenreiter hat geschrieben:Schade ich wüßte es trotzdem gerne... Jo's Wettkampfambitionen hin oder her!

Ich werde dieses Jahr den 16. Platz machen, weil ich keinen Bock habe 9 mal reiten zu müssen! Insofern habe ich von der Seite überhaupt keinen Stress.

Womit ich mich allerdings nur schwer Abfinden kann sind solche Äusserungen wie: man muß erst das machen bevor man das machen darf und das erst bevor das usw...
Und das kam mir bei deiner bisher für mich nicht stichhaltig  begründeten Lehrmeinung zu stark rüber, vielleicht mache ich ja auch nur deshalb solange dran rum.
(starre Schulsysteme, unbegründbare Klassenhierarchien, strickte Stufenleitern, die auf Punktebewertung beruhen, führen bei mir persönlich unweigerlich zu Brechreiz - ist wohl eine allergische Disposition, die ich mir auf dem Reiterbognerweg eingefangenn habe  ;))


Man ist natürlich schnell mit irgendwas infiziert, klar!
Hauptsache man kommt schnell drüber ohne sich was Chronisches dabei zu holen...

Wenn Du mal lesen würdest was ich hier immer wieder mal schreibe, dann wüsstest Du wie sehr ich immer betone einem bestimmten Schützen keine bestimmte auch nochr so gute Technik überzustülpen, sondern ihn da abzuholen wo er ist und ihn durch ein sehr individuelles Training an Punkten zu unterstützen an denen es bei ihm hapert. Tut man das nicht, dann geht sein Intuition verloren und er checkt dramatisch weniger als vorher!
Ich habe das hier schon oft geschrieben, es wird wohl nicht gelesen!
Und vorschreiben tu ich schon gar nix und erst recht nicht Dir. Ich versuche nur darzustellen wie es funktionieren kann - bzw. wie es bisher ganz gut funktioniert hat! Jeder darf natürlich alles, wie könnte das auch anders sein, wir sind ja nicht bei Kassais - jeder kann bei uns oder zu hause seine eigenen Erfahrungen machen.

Und wenn Du Dir zukünftig keinen Stress machst, was ich für ausgesprochen gut halte, kannst Du ja in aller Ruhe weiter nach Deinem eigenen Weg suchen.

Meiner ist Dir sowieso verbaut, denn er beinhaltet MedTech, Aufbau Schritt für Schritt, von langsam zu schneller und ebenso ausf. Ausbildung und Vorbreitung des Pferdes u.s.f., ist also geradezu gespickt mit Dingen, die geradewegs in Dein allergisches Syndrom
führen.

Trotzdem können wir uns beim nächsten Treffen gerne über Systematik Unterhalten.....wir können ja, sollten Probleme auftreten, jederzeit abBRECHEN  ;D ;D  ;D ;D ;D
Zuletzt geändert von Polvarinho am 09.03.2008, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Snake-Jo » 09.03.2008, 12:50

@Claus: Deine Tipps und Hinweise nehme ich schon an, kein Problem. Ein Problem bereitet mir nur der etwas einseitige Hickhack von euch beiden.

@Steppi: Meine Wettkampfambitionen wurden heute etwas gebremst, bin ungespitzt in den Acker, nun gehe ich erstmal in die Kur.  ;D
Werde wohl dieses Jahr nur 15. werden, wenn das so weiter geht.  :'(l

Steppenreiter

Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Steppenreiter » 09.03.2008, 19:25

Hey Jo das ist in unserem Alter nicht so witzig...  :-\
Hab mal bei 'ner Übung für ne Show zu zweit auf nem Haffi geritten, vorne das Mädel ich hinter ihr, sie die Zügel in der Hand, wir wollten gleichzeitig Bogen schiessen

Fanden wir irgendwie witzig, ich merke er geht im Galopp ziemlich zügig nach vorne und frag sie noch, "du hast ihn im Griff, gell?" sie meinte noch "ja" und schon bin ich kopfüber im gestreckten Salto gegen die Hallenstirnseite gebrettert. Erstmal wußte ich garnicht wo ich bin, dann haben wirs nochmal probiert und es klappte besser....  ;D 

Was meinst du Claus wieviele Pfeile man zu zweit wohl schafft? Das wär doch was mit Gerd einer vorwärts der andere Rückwärts, fällt mir grad so ein - so ne Art Flying Fortress :D :D
Zuletzt geändert von Steppenreiter am 09.03.2008, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Polvarinho » 09.03.2008, 23:47

Snake-Jo hat geschrieben:@Claus:  Ein Problem bereitet mir nur der etwas einseitige Hickhack von euch beiden.


Hi Jo, weder hicken noch hacken wir. Wir sind eben nur sehr unterschiedlich und verfolgen daher quasi einem Naturgesetz folgend völlig verschiedene Ansätze. Aber denk doch mal nach: Hohe Variabilität macht uns extrem anpassungsfähig und das sichert mittel- und langfristig das Überleben -> ein altes und extrem erfolgreiches Prinzip!! Wenn andere schon längst von der Bildfläche verschwunden sind, dann Leben unsere Gene weiter  ;D ;D ;D
Was will MANN noch mehr ......  8)

Snake-Jo hat geschrieben:@Steppi: Meine Wettkampfambitionen wurden heute etwas gebremst, bin ungespitzt in den Acker, nun gehe ich erstmal in die Kur.  ;D
Werde wohl dieses Jahr nur 15. werden, wenn das so weiter geht.  :'(l


Ich hoffe Du hast Dir nicht das eine oder andere Rippchen geknickt..!!?!
Das merkt man so richtig erst ein paar Tage später und dann tut Lachen so richtig scheissweh..... :-\

Lass es Dir gut gehen in der Kur, hoffentlich gibts da ein Internet-Cafe ;-)
Claus
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Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Polvarinho » 09.03.2008, 23:49

Steppenreiter hat geschrieben:Was meinst du Claus wieviele Pfeile man zu zweit wohl schafft?


Für einen schönen kleinen Scheibenigel sollte es reichen  8)  :)
Claus
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Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Gaia » 10.03.2008, 00:36

Polvarinho hat geschrieben:
Snake-Jo hat geschrieben:@Claus:  Ein Problem bereitet mir nur der etwas einseitige Hickhack von euch beiden.



Hi Jo, weder hicken noch hacken wir. Wir sind eben nur sehr unterschiedlich und verfolgen daher quasi einem Naturgesetz folgend völlig verschiedene Ansätze. Aber denk doch mal nach: Hohe Variabilität macht uns extrem anpassungsfähig und das sichert mittel- und langfristig das Überleben -> ein altes und extrem erfolgreiches Prinzip!! Wenn andere schon längst von der Bildfläche verschwunden sind, dann Leben unsere Gene weiter  ;D ;D ;D


hm - wohl wahr - und spinnt man dann diesen Faden weiter und diese Gene tragen dann alle AA als dominant für bB und leben ihr Leben als Amor mit Pfeil und Bogen um einsame Herzen zu treffen - wobei man nicht weiss, ob sie Daumentechnik oder Mediterranen Ablass anwenden - ist ja auch egal - nicht auszudenken  ???  ;D
An einem Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter.

Steppenreiter

Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Steppenreiter » 10.03.2008, 09:38

Ich bin mir nicht ganz so sicher ob du nicht zu sehr rosa schönfärbst Gaia.  ???
Das Gurusystem der Turkvölker war lange Zeit ziemlich erfolgreich, wenn es auch auf Mord und Todschlag basierte. Es hatte zumindest zu Lebzeiten des Oberfürsten so ziemlich, wenn auch mit einiger Härte, für innere Ruhe, Disziplin und erfolgreicher Schlagkraft nach aussen gesorgt.

Doppel- und Mehrfachspitzen sind nicht immer leicht zu organisieren und verlangen die klare Abgrenzung von Aufgaben und viel Diskussion zum Festlegen gemeinsamer Marschrichtungen. Zugvögel und Fischschwärme sind wahre Meister dieser Organsisationform.

Militärisch jedoch siegte die "Vogelorganisationsform" gegenüber den streng hierarchisch organisierten Römern bei Yarmuk. Die schlecht bewaffneten und zahlenmäßig weit unterlegenen Wüstenaraber standen der damals technisch und militärtechnisch wohl ausgereiftesten Armmee gegenüber und besiegten diese eben dadruch, dass sie ständig die Führung wechselten und die Römer so nie wußten wo nun das Zenrum des Schlacht stattfindet.

Das römisch ausgefeilte Gurusystem war chancenlos!   

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Angela
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Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Angela » 10.03.2008, 10:16

Steppenreiter hat geschrieben:Militärisch jedoch siegte die "Vogelorganisationsform" gegenüber den streng hierarchisch organisierten Römern bei Yarmuk. Die schlecht bewaffneten und zahlenmäßig weit unterlegenen Wüstenaraber standen der damals technisch und militärtechnisch wohl ausgereiftesten Armmee gegenüber und besiegten diese eben dadruch, dass sie ständig die Führung wechselten und die Römer so nie wußten wo nun das Zenrum des Schlacht stattfindet.
Das römisch ausgefeilte Gurusystem war chancenlos!   


Das ganze fand im 7. Jh. nach Christus statt, da waren die besten Zeiten des römischen Militärs längst den Bach runter (war streng genommen nicht mal mehr eine römische Armee, sondern eine byzantinische). Zu Trajan's Zeiten wäre das nicht passiert.  ;D Daher hinkt der Vergleich meiner Meinung nach (ohne den Sieg der Araber schmälern zu wollen!). Falls du mit "Gurusystem" Disziplin, Taktik und klare Kampfordnung meinst, die für das römische Militär der Kaiserzeit charakteristisch war, ohne die wäre es wohl nie zu einer solchen Ausdehnung des römischen Imperiums gekommen. Musste ich mal anmerken, auch wenn ich nicht weiß, was das mit der Diskussion zu tun hat.  8)

hm - wohl wahr - und spinnt man dann diesen Faden weiter und diese Gene tragen dann alle AA als dominant für bB

Und raus kommt Homo sapiens daumentechnicus, hatten wir schon.  ;D

Niels

Re: Nach dem Schuss ist vor dem Schuss

Beitrag von Niels » 10.03.2008, 10:21

Hat bei Euch am Wochenende die Sonne nicht so frühlingshaft geschienen, wie hier? Ihr habt Euch ja die Fingerchen wund geschrieben.

Um nochmal auf die Verständnisschwierigkeiten zurückzukommen, zu denen es ja - weil es sicher jeder etwas anders angeht - kommen kann. Ich hatte Claus so verstanden, dass er darauf hinweisen wollte, dass man den Sinn des Schnellschießens eben auch beim Training desselben nicht ganz aus dem Auge verlieren sollte.

Ich hatte weiter oben dazu ja schon den Gedanken geäußert, dass schnelles Schießen ohne Treffer eine ziemlich brotlose und sicher auch für den Künstler unbefriedigende Kunst ist. Deshalb achte ich - zur Behebung meiner diesbezüglichen Defizite - durchaus auch beim Schnellschießtraining auf einen sauberen und konzentrierten Schuss zwischen den Schnellnockphasen und habe jetzt ganz gute Erfahrungen mit dem eingebauten Stopp gemacht. Dann ist es ja auch kein echtes Multitasking mehr, wenn ich erst alle Konzentration allein aufs zügige Nocken lege und dann aber eben nicht weiter hetzte, sondern bewusst Stop sage, dann kommt der konzentrierte Schuss bei dem Schnellnocken gedanklich keine Rolle spielt und das Training des sofortigen Schalterumlegens auf schnelles Nocken nach dem Schuss und dann wieder Stopp usw.

Ich finde auch das die Kontrolle der Treffer während des Schnellschießens schon deshalb sinnvoll, weil mir das klarmacht, ob ich zu schnell bei der Steigerung der Geschwindigkeit der Pfeilabfolge vorgehe. Ich halte es für durchaus nachvollziehbar nur langsam schneller zu werden. Wenn es in Richtung Streufeuer geht, reduziere ich die Geschwindigkeit wieder indem ich vor allem die Pause verlängere und bewusster einlege und eigentlich wird es dann auch mit den Treffern wieder besser.

Der andere Ansatz wäre wohl der, ohne auf die Trefferlage zu achten, einfach nur möglichst schnell zu schießen, sich auf den Bewegungsablauf zu konzentrieren und darauf zu vertrauen, dass die Trefferlage von allein, ohne großartige Konzentration wieder besser wird (dieses berühmte den Bogen-und-den-Körper-machen-lassen, ohne dabei zu denken).

Wie gesagt, jeder hat so seine Ansätze. Aber, dass der jeweils andere Ansatz überhaupt nicht zu verstehen wäre, kann ich nun wiederum nicht verstehen.  ;) ;D
Zuletzt geändert von Niels am 10.03.2008, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.

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