Release - warum so?

Technik und praktische Umsetzung
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Angela
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RE: RE:

Beitrag von Angela » 16.06.2006, 12:59

Original geschrieben von Angela

Original geschrieben von Snake-Jo
@Angela: Das mit den 100 Punkten wird schon noch, eben mehr Bogenschießen, weniger reiten. ;-)


Bis ich so gut schiessen kann, dass ich die 100 Punkte schaffen könnte, hat sich's dafür mit dem Reiten erledigt - im Altersheim gibt's nämlich keine Pferde :D

Im Ernst, mein Nahziel ist es erst mal, mich von Turnier zu Turnier jeweils ein bisschen zu verbessern. Nicht nur von den Punkten her, sondern auch dass ich mit der Zeit eine ordentliche Technik entwickle und auch während dem Wettkampf so konzentriert bleibe, dass ich das Ganze so umsetzen kann. Nachdem in Grünberg (mein erster Wettkampf) meine ersten 6 Galopps für die Katz waren, hat Steppi mir sehr einleuchtend erklärt, wo der Hauptfehler liegt, und daraufhin habe ich zumindest die mittlere bei den letzten 3 Galopps getroffen. Ich hoffe, auf Dauer meine Fehler beim Schiessen selbst zu erkennen und dementsprechend zu korrigieren. Aber am wichtigsten: Ich will Spaß haben!! (Das klappt zumindest bisher ganz gut ;-) )

Niels

RE: Der Releasearm

Beitrag von Niels » 16.06.2006, 14:17

So habe ich das mit dem offenen Release jetzt auch begriffen. Wenn er automatisch kommt, ist er ein Indiz für einen guten Schuß mit Rückenspannung und ohne große Spannung der Zugarmmuskeln. Kommt er nicht automatisch, bringt ein bewusstes Rumschleudern des Arms auch nichts ein.

Allenfalls zum Arbeiten am Auszug (Stichwort: nach vorn lösen) könnte ein zielgerichtetes Ausstrecken mE mal sinnvoll sein.

Original geschrieben von Der Steppenreiter

Übrigens das Problem mit der Balance vom Pferd ist ein ganz anderes. Die allermeisten Schützen machen den entscheidenden Fehler, ich eingeschlossen, dass sie beim Schuß aus ihrer Mitte in Richtung Zielscheibe lehnen - Ein Riesenfehler! Die einzigen die ich in Grünberg beobachtete, die es nicht taten, waren Horst, Claus und ab und zu Horsewoman (Andrea).



Ähm, meinst Du so

Bild

:D :D

Ein FITA-Trainer würde vielleicht sogar noch drastischer formulieren, dass es ein Riesenfehler ist, sich beim Schießen auf ein Pferd zu setzen, weil man damit den zum Treffen nötigen vorschriftsmäßigen Stand aufgibt. ;-) :D

Aber im Ernst, ich finde es eigentlich gerade reizvoll und erstrebenswert nicht unbedingt immer kerzengerade auf dem Pferd zu sitzen, sondern eben "steppenreitermäßig anzugreifen" (siehe Bild oben) ;-)

Aber Du hast natürlich insofern recht, dass das seitliche Rumhängen an dahinstürmenden Pferden beim Schießen aus allen Lebenslagen allenfalls einer der späteren Schritte und nicht der erste ist.

Um also an einer soliden Basis zu arbeiten, werde ich das nächste Mal versuchen, mein eigenes Pferd mit seinem ruhigem Galopp zu reiten (sofern die Pferdeverteilung keine andere Bedarfssituation vorgibt) und dabei gerade zu sitzen. Außerdem habe ich mir nun auch mal einen Nockpunkt auf die Sehne gesetzt, schon damit Claus nicht immer fassungslos den Kopf schüttelt. :D

Bin mal gespannt, ob das bei den Punkten voranbringt. Allerdings 100 Punkte??? - angepeilte 70-80 wären doch auch schon mal was.

Polvarinho
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Köchernachladetechnik......

Beitrag von Polvarinho » 16.06.2006, 14:25

Vielleicht ist es besser, ihr vergesst das gleich, Snake und Horsewoman.... 8-)

Im Ernst:

Sicher kann man jede Technik schneller machen, indem man sie intensiv übt!

Aber so schnell wie beim Nachladen aus der Bogenhand werdet ihr mit der Köchertechnik einfach nicht.....!!!

Der Wunsch die Pfeile nicht in der Hand halten zu müssen ist zu Beginn unserer Bemühungen allgegenwärtig.

Besonders, wenn man gewohnt ist nur mit einem Pfeil zu schiessen und in der Bogenhand eben NUR den Bogen zu halten....heißt ja schließlich auch Bogenhand :motz , nicht wahr!?

Besonders, wenn man wieder mal Pfeilsalat in der Bogenhand hat :bash

Besonders, wenn man wieder mal fühlt, dass man sich eher die Fingerchen bricht als da eine schnelle Technik draus zu machen...

Und besonders, wenn man wieder mal gar keinen Bock hat zu üben.....u.s.f.....


Viel bequemer ist es sich in Phantastereien zurück zu ziehen und weiterhin nur den Bogen halten zu müsssen....wie man es halt gewohnt ist...und unser Körper sagt uns sowieso:

Nun laß doch diesen Quatsch...das hammwa doch früher auch schon so gemacht....!!


Aber: So funktioniert es eben nicht!

Bzw. nur bis zu einem bestimmten Level...

"O.k., dann werde ich halt Pacour-Jäger mit Köchernachlademöglichkeit..."

Auch gut, aber dann vergesst den Bahnwettkampf!

Ihr seid einfach VIEL ZU LAAAANGSAM!!!

Der richtige Weg (zum Nachladen für den Bahnwettkampf!) ist einfach etwas länger....

Und es geht langsam los!!!

Langsam üben, mit nur 2 oder 3 Pfeilen anfangen, erst wenn das pefekt passt den nächsten Pfeil dazu nehmen, bewußt langsam arbeiten, dann eher unbewußt schneller werden, dann wieder sehr langsam am nächsten Pfeil arbeiten, insbesondere sich nicht den Luxus gönnen zu schiessen, ohne einen Pfeil in der Bogenhand zu haben!!!!...ihr müsst schließlich ein komisches Gefühl haben, wenn ihr NUR DEN BOGEN in der Linken habt....

Klar, das ist ne eher steinige Angelegenheit.

Aber es ist der einzige Weg!

Und in unserer Phantasie pflegen wir dann ganz andere Gedanken....halt ein jeder nach seiner Art...aber doch ohne Pfeilköchernachladetechnikhabenwollenweilvielleichteinfacher....... ;-)
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RE: RE: RE:

Beitrag von Polvarinho » 16.06.2006, 14:35

Original geschrieben von Angela
Ich will Spaß haben!! (Das klappt zumindest bisher ganz gut ;-) )


Angela,

das klappt sogar anders herum SUPER!!!!

Habe jetzt noch einen kräftigen Kater in meinen Bauchmuskeln (und bevor hier blöde Fragen kommen: -> das ist das, was DARUNTER liegt!)........vom Lachen...
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RE: RE: Der Releasearm

Beitrag von Polvarinho » 16.06.2006, 14:38

Original geschrieben von Niels
Außerdem habe ich mir nun auch mal einen Nockpunkt auf die Sehne gesetzt, schon damit Claus nicht immer fassungslos den Kopf schüttelt. :D


Niel, Du machst mir eine große Freude... :D

Niels und der Nockpunkt.

Schließe jetzt dieses Kapitel.... :knuddel
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RE: was

Beitrag von shewolf » 16.06.2006, 22:00

Original geschrieben von dschin

ist ein verriss der schulter durch "Fallen in den Bogen"????

shewolf: wieviel pfeile schickst mit dieser bewegungstechnik in 10 sek richtung ziel??


Der Veriss stört den Bogen beim Abschuß, weil der saubere Ablaßvorgang abrupt unkoordiniert verkürzt wird (ist das verständlich, was ich meine? 8-| ). Dadurch wird der Pfeilflug negativ beeinflußt.

Ich habe gerade die Nockrichtung geändert (nocke jetzt von oben auf), und schieße mit der neuen Technik 4 Pfeile. Fünf sind angedacht, wenn ich den Nock/Auszugübergang noch optimiere :-) :-)

TREFFEN ist noch ein Problem. Aber da der Bogen auch neu ist, darf ich noch ein bißchen üben... :)
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RE: Köchernachladetechnik......

Beitrag von shewolf » 16.06.2006, 22:06

Original geschrieben von Polvarinho

Langsam üben, mit nur 2 oder 3 Pfeilen anfangen, erst wenn das pefekt passt den nächsten Pfeil dazu nehmen, bewußt langsam arbeiten, dann eher unbewußt schneller werden, dann wieder sehr langsam am nächsten Pfeil arbeiten, insbesondere sich nicht den Luxus gönnen zu schiessen, ohne einen Pfeil in der Bogenhand zu haben!!!!...ihr müsst schließlich ein komisches Gefühl haben, wenn ihr NUR DEN BOGEN in der Linken habt....



Marktlücke: Fingerverlängerer um mehr Pfeile halten zu können 8-)

Nee, der Polvarinho hat schon Recht (mal wieder :D ).

Und, ich glaube mittlerweile, nicht schnellschnellschnell ist das Ziel, sondern die saubere Technik bis sie fest einprogrammiert ist in Muskeln und Hirn, und dann erst schneller werden.

Durch hastiges "Nachladen" habe ich bei der Technik geschlunzt, und mir so Probleme geschaffen, die ich mit nur zwei Pfeilen, aber pieksauber geschossen, nicht hätte :schaem
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RE: RE: Köchernachladetechnik......

Beitrag von Angela » 16.06.2006, 22:14

Original geschrieben von shewolf
Marktlücke: Fingerverlängerer um mehr Pfeile halten zu können 8-)


Hey, ich habe eine Idee - wozu hat man denn Zähne? Da passen bestimmt noch 2-3 Pfeile dazwischen :D :D

Bild

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Beitrag von Snake-Jo » 17.06.2006, 10:03

@Angela: Das Du hier und beim Bogenreiten Spass hast, merkt man! :D
Du läufst ja langsam aber sicher zur Höchstform auf und wir profitieren alle davon und haben ebenfalls viel Spaß und Freude an deinen Eingaben:
:anbet

@Polvarinho: Nun ja, mag ja sein, dass für den Bahnwettkampf das Nachladen aus den Fingern schneller geht, wenn man nur 3 Pfeile schießen will, aber ich lade dich gern mal ein mit mir um die Wette zu schießen: Wer schneller 20 Pfeile ins Ziel bringt (zur Zeit nur vom Boden aus). :D
Mal im Ernst: Ich probiere gerne auch nicht-konventionelle Techniken aus und dabei zählt dann nur der Erfolg. Also werde ich beides probieren und das nehmen, was schneller geht.

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Beitrag von Eibenmann » 17.06.2006, 15:02

Na sagt mal hatten eure Mongolen, Skythen, Parther, Türken, Perser und was weiss ich nicht eine Art Bogenköcher? Das wäre, zumindest für mich, eine relativ komfortable Lösung; Pfeile schön dicht beim Bogen, und man braucht sich nicht mit den Fingern zu bemühen...Weiss das jemand? 8-)
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Beitrag von Angela » 17.06.2006, 16:15

Klar hatten sie Köcher, aber das natürlich nicht, dass sie nicht zum schnellen Nachladen welche in der Hand hielten. Aber die Paar, die in die Hand reinpassen, reichen meistens nicht für ein Angriff (Und neue holen ebenso unpraktisch)! Daher wahrscheinlich Köcher, dann immer mal ein Handvoll rausnehmen. Denke ich mal...

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wir haben

Beitrag von dschin » 18.06.2006, 08:25

gestern beim training dieses prob diskutiert.

eine variante:
die bewegung der pfeilhand erfolgt um den handschock der doch sehr schweren kassais auszugleichen

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Kyujin
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Beitrag von Kyujin » 18.06.2006, 11:26

Die Hypothese, dass es eine Verbindung gibt zwischen den japanischen Traditionen des auch berittenen Schiessens (da geht aus technischen Gründen die Bogenhand nach hinten) und Kassais Rekonstruktion ist ja bereits diskutiert worden.

Ein Punkt wird aber in diesem Thread etwas unscharf:

Das Schiessen auf der Bahn ist eine sportliche Übung. Technik und Material wird auf bestimmte Kriterien hin optimiert. Schiessen in der historischen Kriegssituation ist (zum Glück) etwas sehr anderes.

Man würde auch nicht mit einer high end Wettkampfpistole in den Krieg ziehen - auch wenn die erheblich präziser sind als irgend eine militärische standard issue.
Johannes Kolltveit Ibel
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Release

Beitrag von Eldoro » 18.06.2006, 21:08

Ich schlag mit meinem linken Arm ( Linkshadschütze ) Automatisch nach hinten;
Ich hab ohne einen Trainer oder sowas angefangen ( mach immer noch nciht ) und da kam das von ganz alleine.
Vieleicht hat der eine oder andere es in NB auch gesehen, manche hab gesagt , dass ich mit dem Arm nich so viel bewegenungen machen sollte.
Inzwischen hab ich mir einen Auszug bis zur Schulter angewöhnt und dort ist das nach hinten Schlagen viel bequmer und ich hab das gefühl , dass es entspannt und für den nächsten schuss die muskeln lockert ( ich schieß 45 lbs , auszug weiß ich nciht ).
beim auszug bis zur schulter ist ein nachhalten SEHR unangenehm bei MIR und verreisen tu ich die schüsse auch nicht , wie sie in NB meinten;


Ich fahr ja auch skateboard und da hab ich das mal mit Bogenschießen kombiniert, zu dem lebe ich im Gebirgigen :o , da kommt man schon auf den gedanken ......
Mit voller geschwindigkeit den Berg runter und geschossen; erstaunlcih fand ich das es mit nachhalten die balance besser zuhalten war als beim nach hinten schlagen, ich fahr mit einer SEHR weichen Bindung.
Jedoch wie oben beschrieben war das nachhalten sehr un angenehmen , so dass das es mich schon davon runterreißen könnte :) :D :)

zieht doch mal bis zur schulter und schließt die Augen und schießt mal ganz instiktiv , also einfach laufen lassen ......
Ungefähr so hab cih angefangen , und so mach ich weiter ....

mfg Eld :-)

cih hoffe ich hab nciht für Verrwirrung gesorgt !

Edit : Mein still des schießen mag zwar komisch für die "punktsüchtigen " sein , denn ich mach nach deren meinung fast alles falsch .... aber bei mir steh der Spass am Bogenschießen an erster stelle udn ein eigener still ist dohc auch was ganz neus .... :-)

ausserdem hat man die Rb´s früher nciht a bissel weiter ausgezogen als nur bis zum mundwinkel, also ab hinterm ohr wird nachhalten unangenehm bei mir ! :)




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( oder userbild )
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......

Polvarinho
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RE:

Beitrag von Polvarinho » 20.06.2006, 11:01

Original geschrieben von Snake-Jo
@Polvarinho: Nun ja, mag ja sein, dass für den Bahnwettkampf das Nachladen aus den Fingern schneller geht, wenn man nur 3 Pfeile schießen will, aber ich lade dich gern mal ein mit mir um die Wette zu schießen: Wer schneller 20 Pfeile ins Ziel bringt (zur Zeit nur vom Boden aus). :D


Hi Snake,

wir kennen uns ja noch nicht persönlich, sonst wüßtest Du, dass ich in der Regel für jeden Scheiß zu haben bin... :-)

Also: wann und wo ist Showdown....?

Und wie sind die Spielregeln?

Wer zuerst 20 Pfeile auf der Scheibe (Größe/Entfernung) hat (wobei auch ich AUS DEM KÖCHER! nachladen muß) oder wieviele Pfeile verschießen wir in 60 sec.?

(Würde auch sher gerne mal den zuletzt von Dir beschriebenen Reiterbogen schiessen!!)
Claus
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