Schiessen im Liegen

Technik und praktische Umsetzung
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Matthias Herp
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Schiessen im Liegen

Beitrag von Matthias Herp » 21.02.2005, 08:23

Hallo Zusammen!

Ich würde gerne das Schiessen im Liegen ausprobieren. Ich habe hierbei nur leider keine Ahnung wie ich den Pfeil "auflege". Muss ich ihn mit einem Finger am Bogen festhalten? Mit welchem?

Liebe Grüße,
Matthias

carpenter
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Beitrag von carpenter » 21.02.2005, 08:26

Wenn du den aufgenockten Pfeil leicht zwischen Zeige- und Mittelfinger klemmst und richtung Bogenfenster drückst, dann geht das.

Carpenter

Das geht natürlich nicht beim Schiessen mit einem Release ;-)

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Ravenheart
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Trick!

Beitrag von Ravenheart » 21.02.2005, 09:25

Kommt natürlich drauf an, WIE man liegt!

Auf dem Rücken ist es einfach, denn da kann man den Bogen so halten, dass der Pfeil oben ist; einziges Problem kann dann noch ein unpassender Spine sein, wenn nämlich der Pfeil nicht gerade rauskommt, kann man das bei senkrecht gehaltenem Bogen ausgleichen; bei quer gehaltenem aber geht er dann "gnadenlos" zu hoch oder zu tief!

Beim Liegen auf dem Bauch gilt das mit dem Spine natürlich entsprechend; hinzu kommt aber, dass der Pfeil unter dem Bogen ist, und von der Auflage springen will;

Finger am Pfeil ist "bäh", das vergessen wir mal ganz schnell!

Nein, der Trick ist:

Man greift "weiter durch" als gewöhnlich in die Sehne, also ein Stück in Richtung der Fingerspitzen weiter "um die Sehne herum; dann schließt man den Griff um Sehne UND klemmt den Pfeil leicht zwischen den Fingern, und "dreht" dann wieder in die "Normalposition" zurück! So wird der Pfeil LEICHT gegen den Bogen gepresst und bleibt sauber in Position!

Übrigens eine schöne Übung für die, denen der Pfeil auch bei "Normalauszug" immer von der Auflage springt! Hat man das auf dem Bauch erst mal "drin", klappt es auch "normal" ab dann problemlos!

Try it! ;-)

Rabe

Matthias Herp
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Vielen Dank!

Beitrag von Matthias Herp » 21.02.2005, 12:17

Hallo Carpenter und Ravenheard!

Danke für die schnelle Hilfe!

Die Lösung ist wieder einmal so einfach dass ich nicht drauf gekommen bin! :bash

Das werde ich doch demnächst mal ausprobieren. :-)

Ich möchte im Frühjahr mal zum jo ins Kassai-Training gehen, da wäre es doch ganz gut wenn die Techniken bereits funktionieren.

Vielen Dank und liebe Grüße,
Matthias

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shewolf
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RE: Vielen Dank!

Beitrag von shewolf » 21.02.2005, 13:08

Original geschrieben von Matthias Herp

Ich möchte im Frühjahr mal zum jo ins Kassai-Training gehen, da wäre es doch ganz gut wenn die Techniken bereits funktionieren.


Schiessen die nicht auf einer Bank liegend?

Also ich habs grad mal angedeutet, bei mir (rechtshandschütze) liegt der Pfeil auf dem Bauch liegend auf dem Bogen auf, auf dem Rücken hingegen würde Ravenhearts "Eindreh" zum tragen kommen...

Warum nicht Pfeil einfach auf den flachen Bogen legen, und dann entsprechend die Höhe korriegieren?

Da gibts noch eine Technik, sah man in "House of the flying Daggers" - leider zu schnell um alle Details zu erkennen. Sa aus wie der mongolische Release, Pfeil lag dabei außen auf dem Daumen. Das müßte auch im Liegen gehen.
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bighand
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Beitrag von bighand » 21.02.2005, 13:58

Hallo,
da muss ich auch mal meinen Senf dazugegen ;-)

rabe: also bei mir ist der Pfeil auf der dem Boden zugewanden Seite des Bogens. Es müsste eigentlich egal sein ob man rechts- oder linkshänder ist, wenn man über den Handrücken schiesst ist der Pfeil immer auf der "falschen" sprich schwierigen Seite zum Boden hin(falls ich mich da täusche bitte korrigieren). Ansonsten Ist Dein Tipp mit dem verdrehen völlig richtig.

shewolf: das mit der Bank ist nur bedingt richtig.
1.: wenn man wie ich oben beschrieben habe über den Handrücken schiesst kann man auch einfach auf dem Boden liegend schiessen.

2.: die Bank ist für Leute mit Daumenschiesstechnik und andere bei denen der Pfeil auf dem Bogen liegen würde. Die legen sich dann bäuchlings auf eine Bank, da es wirklich schwierig wäre wenn man dann auf dem Boden liegen müsste.

Sinn der Übung soll sein das man lernt den Pfeil am Bogen zu halten auch wenn er z.B. wegen Gegenwind da weg will. Daher auch der Aufwand mit der Bank etc.
Also, egal wie man Pfeil und Bogen hält, es geht darum das der Pfeil NICHT auf dem Bogen liegt.

Matthias Herp
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Jetzt wird mir klar wofür das gedacht ist!

Beitrag von Matthias Herp » 21.02.2005, 14:42

Hallo bighand!

Danke für die Erklärung!
Jetzt weiss ich auch wofür die Übung gut ist!
Wieder was gelernt!

Liebe grüße,
Matthias

Niels

Beitrag von Niels » 21.02.2005, 14:55

Die Übung soll in der Tat dazu dienen, den im Galopp durch die Schwingungen und den Gegenwind nötigen Andruck zu üben.

Richtig ausgeführt, befindet sich der Bogen permanent in der waagerechten, also auch schon beim Ziehen der Pfeile aus der Bogenhand und beim Nocken.

Ich tue mich aber auch noch recht schwer damit. Daher werde ich beim nächsten Üben mal Rabes "Trick" probieren. Der klingt nicht schlecht.

Förderlich ist es nach meiner Erfahrung auch, wenn man nach dem Nocken möglichst schnell auszieht. Das Ziel besteht ja ohnehin darin, 3 Pfeile unter 6 sec. auch im Liegen zu schießen, wenn ich das richtig verstanden habe.

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