Re: Ist berittenes Bogenschiessen ein Schießsport oder ein Reitsport?
Verfasst: 14.12.2007, 12:14
Claus, Du hast recht, dass wir mehr über Neues sprechen sollten. Aber doch bitte nicht in der Weise.
Es wäre mE besser etwas unbefangener ranzugehen und dazu kann diese Diskussion schon was bringen, wie gerade Dein letzter Beitrag offenbart. Sonst kann einfach kein vernünftiger Gedankenaustausch stattfinden.
Es sei Dir zugestanden, dass Du unter bB etwas quasi religiöses oder eine Kampfkunst verstehst und diesen inneren Weg dann auch nur ausschließlich auf den UW beziehen magst. Das kann doch jeder halten,wie er mag.
Überspitzt gesagt, kann ich auch in meinen morgendlichen Waldlauf für mich viel reininterpretieren oder auch real empfinden. es wäre mein Ding.
Nur haben wir (ich nehme an damit meinst Du den Bund der Steppenreiter) das immer als Option für einzelne, aber nicht als unsere Definition des bB verstanden. In diesem Punkt unterscheiden wir uns, wie ich meine deutlich, von den Kassai-Schulen, ohne dass das nun was besseres oder schlechteres wäre. Es ist einfach anders.
Es tut neuen Ideen sicher nicht gut, sie ohne jeden Grund (denn erwähnt wurde sowas ja nicht mal ansatzweise) als "Herunternivellierung", "seichte Unterhaltung" zu titulieren. Was hat - nüchtern betrachtet - die Abwertung der Komponente Schnellschießen zugunsten des Zielschießens und Reitens bei einer neuen Wettkampfdisziplin denn mit einer Senkung des Niveaus oder der zwingenden Abweichung von persönlichen inneren Wegen zu tun. Das verstehe ich nun wieder nicht so recht.
Durch diese Abwertung von jedem, der bB nicht als seinen inneren Weg, als Kampkunst oder was weiss ich noch alles, sondern schlicht als Sport versteht, und von allem was nicht UW ist, als automtische seichte Unterhaltung unter Bohlen-Niveau, entsteht leicht der Eindruck von Arroganz und Herablassung, den ich Dir eigentlich nicht unterstellen möchte. Über innere Wege einzelner lässt es sich nun mal ganz schlecht debattieren. Den kann man doch auch verfolgen und für richtig halten, ohne zu "missionieren" oder andere Herangehensweisen als niveauloses Tralala abzutun.
Ein Parcour, der stärker reiterische Fähigkeiten und das Treffen mit einem Pfeil pro Ziel abverlangt und bei dem es dann etwas weniger auf das schnelle Nocken ankommt, kann man doch unmöglich per se und vornherein als Reduzierung des Niveaus abwerten. Ein solcher Wettkampf ist weder besser noch schlechter als der ungarische Wettkampf, wenngleich die sportliche Leistung der Starter nicht gleich aus dem Stand heraus ein ganz hohe Niveau haben kann. Dafür könnte dieser Wettkampf aber nichts. Er wäre eben neu.
Und nochmal: ich kann das neue doch nur richtig angehen, wenn ich die Erfahrungen mit dem alten auswerte. Und da ist es doch o.k. zu fragen, wo derzeit die Schwerpunkte liegen, um sie bei dem neuen bewusst anders setzen zu können.
Es wäre mE besser etwas unbefangener ranzugehen und dazu kann diese Diskussion schon was bringen, wie gerade Dein letzter Beitrag offenbart. Sonst kann einfach kein vernünftiger Gedankenaustausch stattfinden.
Es sei Dir zugestanden, dass Du unter bB etwas quasi religiöses oder eine Kampfkunst verstehst und diesen inneren Weg dann auch nur ausschließlich auf den UW beziehen magst. Das kann doch jeder halten,wie er mag.
Überspitzt gesagt, kann ich auch in meinen morgendlichen Waldlauf für mich viel reininterpretieren oder auch real empfinden. es wäre mein Ding.
Nur haben wir (ich nehme an damit meinst Du den Bund der Steppenreiter) das immer als Option für einzelne, aber nicht als unsere Definition des bB verstanden. In diesem Punkt unterscheiden wir uns, wie ich meine deutlich, von den Kassai-Schulen, ohne dass das nun was besseres oder schlechteres wäre. Es ist einfach anders.
Es tut neuen Ideen sicher nicht gut, sie ohne jeden Grund (denn erwähnt wurde sowas ja nicht mal ansatzweise) als "Herunternivellierung", "seichte Unterhaltung" zu titulieren. Was hat - nüchtern betrachtet - die Abwertung der Komponente Schnellschießen zugunsten des Zielschießens und Reitens bei einer neuen Wettkampfdisziplin denn mit einer Senkung des Niveaus oder der zwingenden Abweichung von persönlichen inneren Wegen zu tun. Das verstehe ich nun wieder nicht so recht.
Durch diese Abwertung von jedem, der bB nicht als seinen inneren Weg, als Kampkunst oder was weiss ich noch alles, sondern schlicht als Sport versteht, und von allem was nicht UW ist, als automtische seichte Unterhaltung unter Bohlen-Niveau, entsteht leicht der Eindruck von Arroganz und Herablassung, den ich Dir eigentlich nicht unterstellen möchte. Über innere Wege einzelner lässt es sich nun mal ganz schlecht debattieren. Den kann man doch auch verfolgen und für richtig halten, ohne zu "missionieren" oder andere Herangehensweisen als niveauloses Tralala abzutun.
Ein Parcour, der stärker reiterische Fähigkeiten und das Treffen mit einem Pfeil pro Ziel abverlangt und bei dem es dann etwas weniger auf das schnelle Nocken ankommt, kann man doch unmöglich per se und vornherein als Reduzierung des Niveaus abwerten. Ein solcher Wettkampf ist weder besser noch schlechter als der ungarische Wettkampf, wenngleich die sportliche Leistung der Starter nicht gleich aus dem Stand heraus ein ganz hohe Niveau haben kann. Dafür könnte dieser Wettkampf aber nichts. Er wäre eben neu.
Und nochmal: ich kann das neue doch nur richtig angehen, wenn ich die Erfahrungen mit dem alten auswerte. Und da ist es doch o.k. zu fragen, wo derzeit die Schwerpunkte liegen, um sie bei dem neuen bewusst anders setzen zu können.