Authentisch... historisch belegbar

Technik und praktische Umsetzung
Frank_Z
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Frank_Z » 25.01.2009, 18:45

Bis zum "Hero Member" ist's für mich noch ein wahrlich weiter Weg und Reiten kann ich auch nicht, ich schau als Zaungast zu ... Aber ich muss schon sagen, DAS ist jetzt mal eine sehr schöne Sprache; durch Hervorhebungen des Angenehmen und Vorteilhaften seinen Standpunkt zu erklären. ... von den alten Griechen kann man noch heute eine Menge lernen. Und dabei war dieser Xenophon eigentlich ein besserwissender elitärer Militarist und ER kannte DEN Sokrates sowieso viel, viel besser als dieser gewisse Plato........lass'n wirs :-X

Hoppla, bin ich jetzt ein Troll?  ;D

Viele Grüße
Frank_Z

RubenAryala
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von RubenAryala » 25.01.2009, 18:58

Die Überlegung müßte sein: Mit welcher Teilnehmerzahl kann ich rechnen, wenn die Gewandung Teil eines Reglements wäre ? Ohne Masse keine Klasse, womit sich das scheinbare Problem doch an der Realität relativiert.

Wenn die Zahl derjenigen, die diesen Sport betreiben, gering ist, kann man die Entwicklung durch frühzeitige Reglemtierung leicht kaputtmachen. Es sollte doch eher die Beobachtung gelten: Was wollen die Leute ? Wie kann ich dem als Verband gerecht werden ? Da wäre jedes Reglement, mit dem Leute ausgeschlossen werden, kontraproduktiv.

Wenn in Deutschland einige 10.000 das Bogenreiten betreiben würden, könnte man leicht die verschiedenen Ausprägungen und Spielarten in verschiedene Wettkampfklassen fassen und alle hätten ihre Berechtigung und jeder seinen/ihren Spaß.

Die Diskussion, die ich hier bis jetzt erlebt habe, krankt meines Erachtens recht erheblich an mangelnder Pragmatik. Die Idee, es sollte eine authentisch gewandete und bewaffnete Wettkampfklasse geben, ist nicht "richtig" und nicht "falsch". Ebensowenig die Vorstellung, man solle mit jedem Material und meinethalben Turnschuhen antreten. Es ist kein "entweder oder", beides könnten Wettkampfklassen sein, eine mit ausgeprägt hsitorischem Bezug, die andere eher spontimäßig. Ich kenne mich in dem Sport nicht aus, habe aber den Eindruck, als sei es für eine solche Aufteilung schlicht zu früh.

Zank und Streit sind müßig. Ich finde den Gedanken an eine "historisch authentische Klasse" nicht uninteressant, es ist nur fraglich, ob das zu einem gegebenen Zeitpunkt zu verwirklichen ist.

Wie gesichert sind eigentlich die Erkenntnisse über die Zuggewichte der Reiterbögen ? Die steinzeitlichen Jäger haben sich nach allem, was man so weiß, mit 40-50 lbs begnügt.

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Angela
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Angela » 25.01.2009, 19:10

Polvarinho hat geschrieben:Das stammt nicht von einem peitschenden Hunnen oder Mongolen, auch nicht von einem wüst reitenden Türken, der gerne mal "die Bremse im Maul zieht" oder von einem Araber, sondern von einem vergleichsweise sehr zivilisierten Griechen. Und belegt ist es auch: Xenophon (ca. 400 v.Chr.)


Ja echt, diese Barbaren überall, wirft die Purschen zu Poden  ;D

Dass Xenophon ein hervorragender Pferdeausbilder war, dessen Ausführungen bis heute uneingeschränkt gültig sind (und von denen sich so manche Olympiasiegerin durchaus eine Scheibe von abschneiden könnte), ist unbestritten. Aber die Griechen waren nicht unbedingt für ihre berittenen Bogenschützen bekannt - und deshalb wären sie nicht unbedingt Vorbild für jemand, der unbedingt einen authentischen Steppenkrieger darstellen will (falls das jetzt so gemeint war). Auch die Römer standen durchaus auf stolze, barocke Hengste (nicht zuletzt, weil man als Reiter dabei gut aussieht, ne? ;)) als edle Reittiere, für die Kavallerie wurden aber die etwas derbere Variante bevorzugt.

Wenn es wirklich um Krieg, um Leben und Tod gegangen ist, dann war Tierschutz (und Optik) zweitrangig, von Zuschauersicherheit ganz zu schweigen... Daran wird sich von den ersten Steppenreitervölkern bis zum 2. Weltkrieg nichts geändert haben. Deshalb habe ich in diesem Thread bereits mehrfach erwähnt, dass ein Streben-nach-Authentik-bis-in-die-Ohrenspitzen für uns als Reiter bzw. berittene Bogenschützen weder machbar noch wirklich erstrebenswert ist (Habe aber auch nicht den Eindruck bekommen, als ob das jemand so propagiert hätte).

Es gibt übrigens eine noch viel ältere Schrift über Training & Ausbildung von Streitwagenpferde, verfasst vom Hethither Kikkuli etwa 1000 Jahre vor Xenophon's Zeit. Bin leider noch nicht zum lesen gekommen, muss ich mal machen. Oder hat den mal jemand gelesen?

P.S. Das einzige was ich an Rosenmontag trage ist Oropax... (Edit: Zu den übrigen Alltagsklamotten, meinte ich...)
Zuletzt geändert von Angela am 25.01.2009, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.

Sir Lancelot

Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Sir Lancelot » 25.01.2009, 19:12

Widerwillig habe ich mir diesen threat angetan (2 Stunden an Zeit verloren, ich könnt mich schlagen) und traue meinen Augen kaum.

Steppenreiter hat geschrieben:
Ein Wettkampf "Publikumspreis für die beste historische Darstellung"


Genau das wollte ich zu EOCHA machen. Nicht nur dass moderne Sportkleidung (T-Shirt, Turnschuhe, diese knackigen Reithosen ;) ) diesmal eine Teilnahme verhindert, sondern es soll auch Geldpreise für die beste Darstellung geben.



Was ist den DAS???
Ich verstehe es nicht mehr, was in deinem Kopf vorgeht, lieber Steppi. Ich bin nur froh, dass ich nicht mehr Teil dieses Plans bin.


Angela hat geschrieben: Und wer kennt schon den mongolischen Ausdruck für „mit dem Recurve darfst du nicht starten“?).



Angela, das ist alles eine Frage des Geldes. Wenn die Mongolen könnten, dann würden sie auch.


Steppenreiter hat geschrieben:Keine Ahnung, weshalb meine Rolle in einem Verein mit dem zutun hat, was ich gut, schön und toll finde und mit euch gerne diskutieren möchte. Kapier ich glaub ich in 1000 Jahren nicht! Ich verstehe auch nicht, weshalb meine Äusserungen deshalb besonders kritisch beobachtet und angefeindet werden müssen.



Steppi, das ist ganz einfach: die Interessen des Vorstandes sollten sich mit den Vereinsinteressen decken, denn der Vorstand representiert den Verein.

Steppenreiter hat geschrieben:Und nur weil man mal genschnallt hat wie's geht und die Facilites dazu hat, kann man sich nicht mehr dranmachen neue Hürden zu nehmen immer nur den alten Stiefel machen? Klar kann man nach 100 Punkten 150 anpeilen und dann 200 und dann 250 und dann 1000, wer das will, dem steh ich mit meinen Ideen und Begeisterung für die antiken Steppenreiter doch nicht im Weg?    


ICh glaube dein Hauptproblem und somit das Problem des Vereins (denn als oberstes Ratsmitglied hast du die "MAcht" Ideen zu planen und umzusetzen, oder im Keim zu ersticken) ist, dass du zeitlich und erfahrungstechnisch allen 8 - 10 Jahre voraus bist. Die Strukturen, welche die meisten Mitglieder bevorzugen, erscheinen dir zu langeweilig.

Wir sollten uns gut überlegen, ob du entweder mit dem aktuellen Stand zufrieden sein kannst und auch mit der Entwicklung des Steppenreiter e.V. in Richtung Breitensport und somit abhängig von Punkten und einfachen Systemen, oder ob es doch die falsche Veranstaltung sein könnte und du besser mit deinem unschätzbaren Elan und Wissen über bB (und das streite ich dir nicht ab, denn ich bin froh dich kennengelernt zu haben, denn ohne dich und deine sehr informative Internetseite wäre ich hier nicht zum bB gekommen) als Ergänzung nutzt.

An die lieben Mods (shewolf, angela, etc) : Bitte lasst diesen "Troll"-Beitrag stehen, ich denke meine Standpunkte werden zur allgemeinen Verbesserung der Lage dienen.
UND die Öffentlichkeit soll darüber informiert werden, damit wieder Ruhe einkehrt.
Zur Sicherhiet habe ich diesen Text gespeichert, hier wird mir zuviel gelöscht.

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Schattenwolf
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Schattenwolf » 25.01.2009, 19:20

Steppenreiter hat geschrieben:
Schattenwolf wieso soll man nur von aussen etwas ändern und bewirken können, gute Ideen und Begeisterung dafür, das sind Beweggründe für Änderungen ihre Umsetzung geschieht, wenn sich diese Begeisterung in anderen fortpflanzt. Z.B. euer Bruchenballspiel, dieses Mittelalterliche Fussballspiel kann man doch garnicht alleine spielen. Finde ich übrigens total geil!
Hab' natürlich gleich drüber nachgedacht, wie das bei den antiken Steppenreiter gespielt wurde und kam auf Buzkashi. Damit das aber richtig funzt braucht es wenigstens 20 komplett durchgeknallte gute Reiter.  

Die Idee mit den "authentischeren" Klassen ist ja garnicht so verkehrt, doch wer spielt mit? Es gibt soviele Hürden zu überwinden, die nur mit BEgeisterung genommen werden können. Und wir Steppenreiter sind genau mit dieser Begeisterung angetreten vom Pferd Pfeil und Bogen zu schiessen und für viele Anfänger sind da unüberwindliche Hürden und trotzdem packen sie's.



Stimmt schon Bruchenball ist genial und macht viel Spass. dennoch ist gerade in diesem Sport zurückhaltung zwingend notwendig. Es gab letztes Jahr eine menge Verletzungen bis hin zur gebrochenden Schulter, eben weil einige sich selbst keine Grenzen gesetzt haben und "nur" punktegeil waren.
Was das in oder ausserhalb eines Systems angeht. Dazu meine persönliche Meinung. Erstens Macht korummpiert zwangsläufig und seiens  nur die eigenen Ideale, und ein System, das man nicht wirklich im Herzen trägt tut das gleiche mit dir, wenn du versuchst in eine Position zu kommen in der du etwas verändern kannst.
Aber zurück zum Thema, wenn ich es zeitlich und finaziell auf die Reihe bekomme und noch dazu den Segen der Teilnahmeberechtigung und mir ausserdem dann noch wer ein Pferd zur Verfügung stellt bzw. mit mir teilt, würde ich gerne mal in Waräger "Montur" mit meinem 63# Eibenwiki (nach Haithabu) vom pferd aus schiessen. Und Steppi, ich hoffe du trägst mir meinen Ausrutscher nicht nach, war nicht böse gemeint.
Zuletzt geändert von Schattenwolf am 25.01.2009, 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
Abergläubisch? - Pah!
1000 Generationen Erfahrung ist kein Aberglaube, sondern gesunder Menschenverstand.
So möge Thor seinen Hammer schwingen Euch allen Vernunft und Weisheit einzubleuen!

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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Angela » 25.01.2009, 19:37

Sir Lancelot hat geschrieben:An die lieben Mods (shewolf, angela, etc) : Bitte lasst diesen "Troll"-Beitrag stehen, ich denke meine Standpunkte werden zur allgemeinen Verbesserung der Lage dienen.
UND die Öffentlichkeit soll darüber informiert werden, damit wieder Ruhe einkehrt.
Zur Sicherhiet habe ich diesen Text gespeichert, hier wird mir zuviel gelöscht.


Hallo Benni,
gelöscht wurden hier von den Mods nur die deutlichen Angriffe und persönliche Beleidigungen, die wirklich unter die Gürtellinie gingen. Einige andere Beiträge sind von ihren Verfassern selbst nach einiger (Beruhigungs-)Zeit gelöscht worden. Nur zur Info.

Was die sonstige Polemik angeht: Nicht nur Shewolf und ich, sondern auch einige andere Mods schon mehrmals höflich und freundschaftlich drum gebeten, dass man das persönlich klärt, und nicht dieses Forum als Streitplatform nützt.

Auch wenn dieses Forum eigentlich nicht für Vereinsangelegenheiten da ist: Euch ist doch bekannt, dass es bald eine MV geben wird, bei der alle Themen, die den Mitgliedern am Herzen liegen, diskutiert und entschieden werden können. Und man hat Gelegenheit, mit vielen Leuten persönlich zu sprechen, wobei sich so manches Mißverständnis aufklären lassen sollte.
Zuletzt geändert von Angela am 25.01.2009, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.

Seagull
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Seagull » 25.01.2009, 19:48

Sir Lancelot hat geschrieben:Widerwillig habe ich mir diesen threat angetan (2 Stunden an Zeit verloren, ich könnt mich schlagen) und traue meinen Augen kaum.


Es zwingt dich niemand, dir das anzutun :-)

Sir Lancelot hat geschrieben:Was ist den DAS???
Ich verstehe es nicht mehr, was in deinem Kopf vorgeht, lieber Steppi. Ich bin nur froh, dass ich nicht mehr Teil dieses Plans bin.


Du könntest versuchen mal S-Dressur mit Adidas-Trainingshose inkl. Wertung zu absolvieren. Ich bin mir nicht sicher, ob das ein Problem nicht klar erkennbarer Wurzeln unserer Nationalität ist oder waran das sonst liegen kann. Ziemlich sicher bin ich mir aber, dass Polen, Koreaner, Japaner, wie überhaupt die Mehrzahl der Wettkampfteilnehmer die ich kenne weder im Trainingsanzug noch in der Sonntagsrobe zum Wettkampf kommen. Ich denke eher, die Leute tragen ihre Kleidung aus Überzeugung und Spass an der Sache.
Du hattest ja witzigerweise auch eine ganz schöne Kleidung an, wozu also die Aufregung?

Sir Lancelot hat geschrieben:Steppi, das ist ganz einfach: die Interessen des Vorstandes sollten sich mit den Vereinsinteressen decken, denn der Vorstand representiert den Verein.


Ein Vorstand kann sicher in bestimmten Situationen einen Verein repräsentieren, jedoch bleibt er ein mündiger Mensch, der durchaus auch eigene Ideen haben kann. So lange sich diese Interessen nicht gegen den Verein richten, halte ich das für völlig legitim. Der Verein ist aber der einzige, der ausser dem Vorstand die Dinge lenken kann. Wenn Du glaubst, es ist besser der Sache den Rücken zu kehren, dann solltest du dich konsequenter Weise auch aus der Diskussion nehmen und die Sache dem Verein überlassen.

Uwe

Sir Lancelot

Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Sir Lancelot » 25.01.2009, 20:01

Seagull hat geschrieben: Wenn Du glaubst, es ist besser der Sache den Rücken zu kehren, dann solltest du dich konsequenter Weise auch aus der Diskussion nehmen und die Sache dem Verein überlassen.

Uwe

Was heißt hier dem Verein überlassen, ich bin/war extrem aktives Mitglied. Ich bin der Verein.

Wenn das "sich raushalten" nur so einfach wäre. Aber wohin geht der Weg des Vereins???

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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Angela » 25.01.2009, 20:08

Sir Lancelot hat geschrieben:ich bin/war extrem aktives Mitglied. Ich bin der Verein.


Du, und 101 andere Mitglieder. Wer Interesse an einer positiven Entwicklung des Vereins ist, sollte Kritik sachlich und begründet bei der MV vortragen, um eine Verbesserung zu erreichen. Gerade weil es viele Mitglieder und viele Meinungen gibt. Schlammschlachten in Foren wie dieses bringt dem Verein als ganzes wohl kaum Vorteile.

Sir Lancelot

Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Sir Lancelot » 25.01.2009, 20:11

Seagull hat geschrieben:Du könntest versuchen mal S-Dressur mit Adidas-Trainingshose inkl. Wertung zu absolvieren. Ich bin mir nicht sicher, ob das ein Problem nicht klar erkennbarer Wurzeln unserer Nationalität ist oder waran das sonst liegen kann. Ziemlich sicher bin ich mir aber, dass Polen, Koreaner, Japaner, wie überhaupt die Mehrzahl der Wettkampfteilnehmer die ich kenne weder im Trainingsanzug noch in der Sonntagsrobe zum Wettkampf kommen. Ich denke eher, die Leute tragen ihre Kleidung aus Überzeugung und Spass an der Sache.
Du hattest ja witzigerweise auch eine ganz schöne Kleidung an, wozu also die Aufregung?



Uwe, ich verstehe nur nicht, was gegen die "knackigen Reithosen  ;)" auszusetzen ist. Schließlich wird auch bei der S-Dressur in diesen Hosen geritten. Und was ist auszusetzen an einem Vereins-T-Shirt und Reiterhosen in Kombination. Ist es Sport oder nicht?


Angela hat geschrieben:
Sir Lancelot hat geschrieben:ich bin/war extrem aktives Mitglied. Ich bin der Verein.


Du, und 101 andere Mitglieder. Wer Interesse an einer positiven Entwicklung des Vereins ist, sollte Kritik sachlich und begründet bei der MV vortragen, um eine Verbesserung zu erreichen. Gerade weil es viele Mitglieder und viele Meinungen gibt. Schlammschlachten in Foren wie dieses bringt dem Verein als ganzes wohl kaum Vorteile.


Ja, du hast Recht, also Schluß damit.
Um der Widersuchung zu widerstehen, ist es besser, dass ich meinen Account lösche. Ich bin nicht beleidigt, ist nur zu meinem Selbstschutz.

Grüße an Alle

RubenAryala
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von RubenAryala » 25.01.2009, 20:13

Ich finde, ihr solltet auch auf mich hören. Außenseiter haben oft die bessere Einsicht. Außerdem fühle ich mich inzwischen schon übergangen und heule gleich.

Seagull
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Seagull » 25.01.2009, 20:21

Sir Lancelot hat geschrieben:Uwe, ich verstehe nur nicht, was gegen die "knackigen Reithosen  ;)" auszusetzen ist. Schließlich wird auch bei der S-Dressur in diesen Hosen geritten. Und was ist auszusetzen an einem Vereins-T-Shirt und Reiterhosen in Kombination. Ist es Sport oder nicht?


Grundsätzlich stimme ich da eher mit Claus und dem Griechen aus dem anderen Beitrag überein. Es gibt an der Reiterei dringlicheres zu verbessern als die Garderobe des Schützen. Trotzdem "kann" ein gewisser Anspruch an Kleidung ein Event einfach noch schöner machen. Dabei muss aber immer der Schutz des Reiters im Vordergrund stehen. In manchen Hosen sitzt man einfach besser als in anderen... Summa Summarum ist es aber unsinn darum eine Grundsatzdebatte zu entwickeln.

Uwe
Zuletzt geändert von Seagull am 25.01.2009, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Seagull » 25.01.2009, 20:26

RubenAryala hat geschrieben:Ich finde, ihr solltet auch auf mich hören. Außenseiter haben oft die bessere Einsicht. Außerdem fühle ich mich inzwischen schon übergangen und heule gleich.


Wenn ich das richtig verstanden habe, dann geht es nicht mal um eine eigene Wettkampfklasse, sondern vielmehr darum, jemanden der besonders viel Schweiss, Mühe, massig Geld oder einen New Yorker Schneider beauftragt hat, für ein besonderes Gewand auch gesondert zu belohnen. Das ist eher ein Kampf der Kulturen, oder wer traut sich zu die Koreaner oder Japaner in Sachen Tracht zu schlagen?  ;D

Ansonsten ist dein pragmatischer Ansatz sicher nicht schlecht.

Uwe

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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Gaia » 25.01.2009, 20:45

Polvarinho hat geschrieben:
"Möchte man ein Kriegspferd haben, dass durch eine Gänge alle Blicke auf sich lenkt, so darf man es nicht mit der Bremse im Maul ziehen und Sporn und Peitsche benutzen, also jene Mittel einsetzen, von denen die meisten Leute sich vorstellen, sie könnten ein Pferd damit glänzen lassen. (.........) Bringt man dem Pferd jedoch bei, am losen Zügel zu gehen, den Hals aufzurichten und ihn (den Hals!) vom Kopf ausgehend zu runden, dann lässt man es genau die Dinge ausführen, über die es sich freut und auf die es stolz ist."

....und man muss es dann auch nicht unbedingt kastrieren!

Das stammt nicht von einem peitschenden Hunnen oder Mongolen, auch nicht von einem wüst reitenden Türken, der gerne mal "die Bremse im Maul zieht" oder von einem Araber, sondern von einem vergleichsweise sehr zivilisierten Griechen. Und belegt ist es auch: Xenophon (ca. 400 v.Chr.)
......

Und weil es so schön ist; hier für uns nochmal Xenophon zum Ausklingen des Wochenendes:

"Auf solchen Pferden werden selbst Götter und Heroen reitend gemalt (........) Und in der Tat ist ein solches Pferd, das sich hebt, etwas so Schönes, Bewunderns- und Staunenswürdiges, dass es aller Zuschauer Augen, sowohl junger als älterer, auf sich zieht. Daher wird keiner müde, es anzuschauen, solange es sich in seiner Pracht zeigt."




Polvarinho, schön formuliert!
Es ist eine Augenweide solche Pferde zu bewundern. Ich besitze einige solcher Bilder.

Ich finde auch - Hengste der Pyrenäenhalbinsel kann man getrost "Hengst" lassen.
Ich frag mich ja immer, wie die das wohl schaffen sich fortzupflanzen ?  ;) ;D
An einem Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter.

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MoneDD
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von MoneDD » 26.01.2009, 01:03

Also was die Gewandung angeht in Bezug (nur als Beispiel hier) die EOCHA, bin ich froh nicht so eine getragen zu haben, geschweige denn, noch daran denken zu müssen, pünktlich zum Start diese zu tragen. Andrea und ich hatten soviel Streß durch den Pferdeverleih, dass wir wahrscheinlich nochmehr ins Schwitzen geraten wären. Die "Gewandung" hätten wir nachher auch gleich wegwerfen können. Nehmt es mir nicht übel, sicher, andere hatten auch Streß, aber etwas realistisch muß man schon noch bleiben. Sollte es wirklich nächstes Jahr zur Kür werden, kommen wir mit Sicherheit ohne Pferde zum Verleih! Dann können wir uns auch gemütlich in schicke Schalen werfen. ;D :-*

P.s.: das soll nicht heißen, dass es keine super Veranstaltung war!
Zuletzt geändert von MoneDD am 26.01.2009, 01:16, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt kein "Besser" oder "Schlechter", nur Unterschiede. Diese müssen respektiert werden, egal ob es sich um die Hautfarbe, die Lebensweise oder eine Idee handelt.
(Kote Kotah, Chumash)

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