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Re: Saplingbow 9 Esmar

Verfasst: 02.01.2017, 22:07
von fatz
Ich glaub's trotzdem nicht, weil erstens sind diese "Mess"geraete fuern Allerwertersten und zweitens kann das gar nicht sein, wenn der Pruegel frisch ist. Schau mal in meinen Sap-Thread.....

Re: Saplingbow 9 Esmar

Verfasst: 02.01.2017, 22:15
von Grombard
Ich würde so einem Holzfeuchtemesser nicht weiter trauen als ich ihn werfen kann.
Bei mir stehen an 3 Stellen wo ich Etappentrockne Hygrometer und Thermometer.
Alles andere als Holzausgleichsfeuchte ist in meinen Augen Kaffesatzleserei.

Habe vor einer Woche etwas Hollunder aus der Garage (wo der halbiert und gepellt schon einen Monat lag) ins Wohnzimmer geholt.
Innerhalb von 4 Tagen 15% Gewichtsverlust... Und noch nicht wirklich fertig.
Ich wage es mal die 18% in Frage zu stellen.

Re: Saplingbow 9 Esmar

Verfasst: 02.01.2017, 22:55
von Esmar
Na gut.
1. Der sogenannte Prügel ist frisch, wurde gestern höchstpersönlich gesägt.
2. Kann sein, dass man dem Ding nicht übern Weg trauen kann und der Wert verfälscht ist und auch nicht 100%-ig stimmt.
3. Die Messung wurde an der Oberfläche durchgeführt, d.h. wie es innen ausschaut wissen wir nicht. Anzunehmen weitaus höher.
4. Die angesprochene innovative Dörrmethode scheint mir auch nicht besonders genau zu sein! Berechnest du damit den Wassergehalt oder die Holzfeuchtigkeit? Wasser und Holz hat ja bekannterweise unterschiedliches Gewicht, genauso wie Hölzer unterschiedliches Gewicht haben. Daher weiß ich nicht worauf ich mich bei den Wertangaben verlassen könnte, sind ja auch nur Schätzwerte.

Nass ist nass, egal ob so oder so gemessen. Warten wir halt bis wir denken jetzt ist das Holz trocken genug!
Vertrauen wir der Küchenwaage bis sie grünes Licht gibt;-)

Re: Saplingbow 9 Esmar

Verfasst: 02.01.2017, 23:23
von fatz
Die Doerrmethode ist eine ziemlich gaengige Methode und innovativ ist die mitnichten. Wieso soll die ungenau sein?

Was ist bei dir der Unterschied zwischen Wassergehalt und Holzfeuchtigkeit? Beides ist Masse Wasser zu Masse Holz. Wie dicht das Holz ist, ist mir dabei ziemlich schnurz.

Re: Saplingbow 9 Esmar

Verfasst: 02.01.2017, 23:55
von conti03
Wer es genau wissen will wie Holz (hier eben Brennholz) gemessen wird hier steht es.
Werde demnächst mal einen Versuch mit einem frischen Stück Hartriegel nach der Darrmethode machen,
und mit meinem Wiederstansgerät begleiten. Werde das Ergebniss dann unter sonnstiges reinstellen.
Ich trau den Baumarkt messgeräten nämlich auch nicht.

Oder wer genug Puste hat macht es eben so. http://www.tipps.adurofire.de/wissen-und-ratgeber/brennholz/so-testen-sie-ob-ihr-kaminholz-trocken-ist/

Re: Saplingbow 9 Esmar

Verfasst: 03.01.2017, 07:35
von Esmar
Natürlich werde ich das Messgerät nicht im Brunnen versenken, sondern weiterhin, im Gleichschritt mit der Küchenwaage, den Trocknungsfortschritt beobachten. Frisch geschnittenes Holz und Teilnehmer am Turnier müssen halt mit diesem Umstand zurechtkommen .... Und da geht's auch um Experimente und verschiedene Methoden, die dabei helfen, ob die Darrmethode von fatz, der experimentellen Vergleichsmethode von conti, oder der Baumarktmethode, in diesen wenigen Wochen zu einem funktionstüchtigen Bogen zu kommen..... Und gut, dass viele so ihre Erfahrungen weitergeben .... Und contis Experiment wird auch recht interessant sein.
Esmar

Re: Saplingbow 9 Esmar

Verfasst: 03.01.2017, 09:45
von fatz
Die hier gaengige Methode ist einfach wiegen und wenn er nimmer leichter wird bauen. Haut auch prima hin. Was mich daran immer stoert ist halt, dass ich nie weiss wieviel Wasser anfangs drin war und damit auch nie die wirkliche aktuelle Feuchte kenne. Wenn ich vom Ausgangsmaterial eine Probe doerre weiss ich wieviel drin ist. Danach kann ich mit wiegen prima die Holzfeuchte bestimmen, wenn ich das Ausgangsgewicht auf den Stave schreibe. Die Doerrmethode alle paar Tage anzuwenden ist mir a) zu umstaendlich und b) muessten meine Staves dann an allen Stellen gleich feucht sein (sind sie aber nur nach dem Absaegen) und c) bleibt am Ende nichts uebrig, aus was ich noch einen Bogen bauen koennte.

Re: Saplingbow 9 Esmar

Verfasst: 03.01.2017, 14:22
von conti03
[quote="fatz"]Die hier gaengige Methode ist einfach wiegen und wenn er nimmer leichter wird bauen. Haut auch prima hin.

Stimmt und deshalb ist das ganz messen für das was wir wollen ja auch unnötig.
Werde das mit dem Hartriegel lasse und es mal mit einem Brennholzscheit machen um zu sehen
wie mein Messgerät mit der Darrmethode übereinstimmt.

Re: Saplingbow 9 Esmar, Schlehe Hartriegel Holunder

Verfasst: 06.01.2017, 18:28
von Esmar
Nachdem bei uns heute Feiertag ist, die heiligen Drei waren schon da, hat man auch viel Zeit um am Holz zu arbeiten.
Draussen bestimmt -6 Grad und sehr stark windig, da freut man sich wenn man sich im Keller die Zeit vertreiben kann.
Schlehe habe ich noch immer im kühlen, aussenluftversorgten Holzkeller gleich neben dem Hartriegel zum rasten.
Heute war der Holler dran. Habe den Rundling gedreht und gewendet und schlussendlich eine schöne Linie eingezeichnet.

Re: Saplingbow 9 Esmar, Schlehe Hartriegel Holunder

Verfasst: 06.01.2017, 18:31
von Esmar
Sprengstoff oder zum Todlachen:

Re: Saplingbow 9 Esmar, Schlehe Hartriegel Holunder

Verfasst: 06.01.2017, 18:37
von Esmar
Die Zeit rinnt .... Material für den Ofen ist auch dabei ....

Re: Saplingbow 9 Esmar, Schlehe Hartriegel Holunder

Verfasst: 06.01.2017, 18:38
von fatz
Knapp unter der Oberfläche 23 Prozent

na dann kannst ja bald loslegen ::)

Re: Saplingbow 9 Esmar, Schlehe Hartriegel Holunder

Verfasst: 06.01.2017, 18:42
von Esmar
Vorsicht, du setzt dich schon zum zweitenmal auf das Dynamit ohne dass du es merkst. Brauchst dich nicht fürchten, das Holz darf rasten! Also keine Panik deinerseits.

Re: Saplingbow 9 Esmar, Schlehe Hartriegel Holunder

Verfasst: 06.01.2017, 18:43
von Mario294
Hey Esmar,

das mit den Messgeräten ist normal, ich würde mal behaupten das die schon relativ genau messen können (+-5% vielleicht) aber eben nur die Oberfläche vom Holz und die ist eben recht schnell wesentlich trockener als das innen liegende Holz.
Von dem her würde ich auch eher wiegen und sobald sich nicht mehr viel tut weiter an die Endmaße gehen und dann trocknet der rest recht schnell ab ohne das er sich noch stark verzieht.

Was ich jetzt schon bei einigen Threads gesehen habe ist das viele ihre Saplinge erst komplett schälen um sie dann anschließend auf das Mark runter zu arbeiten. Also ich spare mir das lieber und arbeite ihn erst runter und entrinde dann nur das was ich wirklich brauche also den Rücken des Bogens bzw eben nur die eine Hälfte in der der Rücken liegt ;D .

Grüße Mario

Re: Saplingbow 9 Esmar, Schlehe Hartriegel Holunder

Verfasst: 06.01.2017, 18:50
von fatz
@Mario: Lass gut sein, er will's ned glauben. Siehe oben.

@Esmar: Ich setz mich auf gar nix und schon gar nicht unabsichtlich. Das kannst getrost voraussetzen.