Atemtechnik
Atemtechnik
Hallo FC
Es gibt zwar schon einen ziemlich alten thread dazu aber dennoch ... wie atmet ihr beim Schießen genau?
Laut Vorderegger und einer Reihe anderer erfolgreicher traditoneller Bogenschützen ist es ideal, beim Auszug ein- und wieder auszuatmen, anzuhalten und dann zu lösen; Man sollte dabei vor dem Lösen mindestens zu 2/3 ausgeatmet haben oder sogar ganz.
So wurde es mir auch in meinem ersten Bogenkurs dargestellt, allerdings gab uns unser "coach" (selber ein Bekannter Vordereggers und ein äußerst routinierter und treffsicherer Schütze)
ganz freimütig zu, er selber -wie anscheinend die meisten anderen Schützen auch- atme beim Auszug ein, halte beim Ankern an und löse dann.
Und es scheinen tatsächlich die meisten diese Technik zu wählen, ob bewust oder nicht.
Ich selber schieße auch so:
- aufs Ziel gucken und einmal ein- und ausatmen (manchmal auch zweimal)
- Auszug + einatmen
- Ankern + atem anhalten
- lösen / nachhalten
- ausatmen + ggf. neuen Pfeil einlegen
je gleichmäßiger - umso besser für die Gruppen
Vielleicht holt man durch ganz tiefes Einatmen vor dem release auch ein paar Millimeter mehr Auszug raus
Nun habe ich es auch schon versucht, so zu schießen, dass ich nach dem Ausatmen löse. Dabei atme ich während des Ausziehens etwas schneller als sonst ein gleich wieder aus. Einerseits hatte ich dabei z. T. das Gefühl von mehr Entspannung / Kontrolle, auf der anderen Seite ist es auch sehr ungewohnt. Ich werde das aber nochmal ausgiebiger probieren.
Ich persönlich halte die Atmung für einen sehr wichtigen Aspekt, den man auf keinen Fall unterschätzen sollte, und behaupte, dass ohne gleichmäßige und (unterbewust?!) kontrollierte Atmung keine herausragenden Ergebnisse zu erzielen sind.
Achtet doch beim nächsten Schießen mal etwas auf eure Atmung ... und erzählt, was ihr dazu so meint und/oder wie ihr das handhabt.
cu around
Es gibt zwar schon einen ziemlich alten thread dazu aber dennoch ... wie atmet ihr beim Schießen genau?
Laut Vorderegger und einer Reihe anderer erfolgreicher traditoneller Bogenschützen ist es ideal, beim Auszug ein- und wieder auszuatmen, anzuhalten und dann zu lösen; Man sollte dabei vor dem Lösen mindestens zu 2/3 ausgeatmet haben oder sogar ganz.
So wurde es mir auch in meinem ersten Bogenkurs dargestellt, allerdings gab uns unser "coach" (selber ein Bekannter Vordereggers und ein äußerst routinierter und treffsicherer Schütze)
ganz freimütig zu, er selber -wie anscheinend die meisten anderen Schützen auch- atme beim Auszug ein, halte beim Ankern an und löse dann.
Und es scheinen tatsächlich die meisten diese Technik zu wählen, ob bewust oder nicht.
Ich selber schieße auch so:
- aufs Ziel gucken und einmal ein- und ausatmen (manchmal auch zweimal)
- Auszug + einatmen
- Ankern + atem anhalten
- lösen / nachhalten
- ausatmen + ggf. neuen Pfeil einlegen
je gleichmäßiger - umso besser für die Gruppen
Vielleicht holt man durch ganz tiefes Einatmen vor dem release auch ein paar Millimeter mehr Auszug raus
Nun habe ich es auch schon versucht, so zu schießen, dass ich nach dem Ausatmen löse. Dabei atme ich während des Ausziehens etwas schneller als sonst ein gleich wieder aus. Einerseits hatte ich dabei z. T. das Gefühl von mehr Entspannung / Kontrolle, auf der anderen Seite ist es auch sehr ungewohnt. Ich werde das aber nochmal ausgiebiger probieren.
Ich persönlich halte die Atmung für einen sehr wichtigen Aspekt, den man auf keinen Fall unterschätzen sollte, und behaupte, dass ohne gleichmäßige und (unterbewust?!) kontrollierte Atmung keine herausragenden Ergebnisse zu erzielen sind.
Achtet doch beim nächsten Schießen mal etwas auf eure Atmung ... und erzählt, was ihr dazu so meint und/oder wie ihr das handhabt.
cu around
War für mich zu Anfang auch etwas ungewohnt, aber mit immer dem gleichen Ablauf dann sehr hilfreich:
An den Abschußpflock stellen, ruhig werden,
Bogen hoch, dabei einatmen
Sehne ausziehen, dabei ausatmen
Lunge leer, Schuß lösen
Der Atem folgt dabei (mit der Zeit und fortschreitender Übung) dem Schußablauf, nicht umgekehrt.
Wichtig: Atme mit dem Bauch/Zwergfell!! Beim ausatmen nicht die Lust rauspressen sondern ausströmen lassen.
An den Abschußpflock stellen, ruhig werden,
Bogen hoch, dabei einatmen
Sehne ausziehen, dabei ausatmen
Lunge leer, Schuß lösen
Der Atem folgt dabei (mit der Zeit und fortschreitender Übung) dem Schußablauf, nicht umgekehrt.
Wichtig: Atme mit dem Bauch/Zwergfell!! Beim ausatmen nicht die Lust rauspressen sondern ausströmen lassen.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
– George Bernard Shaw
- Ravenheart
- Forengott
- Beiträge: 22353
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
äääähhmm...
...muss zugeben, da hab ich noch nie drauf geachtet oder drüber nachgedacht! Vmtl. atme ich beim Auszug ein und halte dann an bis zum Sinken-lassen, aber ohne Gewähr!
Rabe
Rabe
Atmung beim Schiessen
Hy
ich hab mir vor längerer Zeit folgenden Ablauf angewöhnt:
- Pfeil auflegen, auf´s Ziel konzentrieren,
dabei 2-3 mal ruhig durchatmen
- Bogen hochnehmen, dabei einatmen
- während des Ausiehens ca. 2/3 ausatmen
- beim Ankern anhalten und lösen
funzt bei mir ganz gut.
Ähnliches wird auch fürs Gewehrschiessen empfohlen. Man soll dann ruhiger halten können.
Gruß Lothar
ich hab mir vor längerer Zeit folgenden Ablauf angewöhnt:
- Pfeil auflegen, auf´s Ziel konzentrieren,
dabei 2-3 mal ruhig durchatmen
- Bogen hochnehmen, dabei einatmen
- während des Ausiehens ca. 2/3 ausatmen
- beim Ankern anhalten und lösen
funzt bei mir ganz gut.
Ähnliches wird auch fürs Gewehrschiessen empfohlen. Man soll dann ruhiger halten können.
Gruß Lothar
Nur wer den Mut hat weiter zu gehen,
erreicht sein Ziel.
(Angelika Mack)
erreicht sein Ziel.
(Angelika Mack)
Kleiner Kommentar der Anfängerfraktion
Tja, beim Bogenschießen bin ich noch nicht so versiert das ich auf "Erfahrung" zurückgreifen könnte die relevant wäre, aber beim Luftgewehrsportschießen wirds mit der Atmung ähnlich gehandhabt wie Vorderegger und Co.
Du erreichst den Nullpunkt - Lunge leer - bist in der zehn und löst den Schuss. Man hat allerdings kaum Zeit bei entleerter Lunge zu korrigieren ansonsten wird man sehr nervös und es treibt einem die Tränen in die Augen.
Wissenschaftlich erwiesen ist das der Herzschlag beim konzentrietem Ausatmen langsamer wird und im moment der ausgeatmeten Lunge der Körper am ruhigsten ist - für kurze Zeit.
Nu ja neben,Stand, Griff, Auszug Bogenschräghalten, Bogenarm ins Ziel drücken
ankerpunktfinden, release,Nachhalten ne weiterer Punkt
den ich mir irgendwann mal vorknöpfe oder vielleicht direkt jetzt mitlerne wennet mich nich überfordert.
oder man ballert einfach nach Herzenslust durch die Prärie ;-)
Ps: da war jemand schneller als ich - 2/3 ist beim Gewehr richtig, Luftgewehr hat allerdings keinen Rückstoß - deshalb kann man ganz ausatmen.
Bevor ich was zwielichtiges in die welt setze ;-)
Du erreichst den Nullpunkt - Lunge leer - bist in der zehn und löst den Schuss. Man hat allerdings kaum Zeit bei entleerter Lunge zu korrigieren ansonsten wird man sehr nervös und es treibt einem die Tränen in die Augen.
Wissenschaftlich erwiesen ist das der Herzschlag beim konzentrietem Ausatmen langsamer wird und im moment der ausgeatmeten Lunge der Körper am ruhigsten ist - für kurze Zeit.
Nu ja neben,Stand, Griff, Auszug Bogenschräghalten, Bogenarm ins Ziel drücken
ankerpunktfinden, release,Nachhalten ne weiterer Punkt
den ich mir irgendwann mal vorknöpfe oder vielleicht direkt jetzt mitlerne wennet mich nich überfordert.
oder man ballert einfach nach Herzenslust durch die Prärie ;-)
Ps: da war jemand schneller als ich - 2/3 ist beim Gewehr richtig, Luftgewehr hat allerdings keinen Rückstoß - deshalb kann man ganz ausatmen.
Bevor ich was zwielichtiges in die welt setze ;-)
Ein reicher Mann aus Nottingham der wollte ?ber den Fluss
war gar nicht schlau
fiel ?ber ein Tau
da war mit der Reise Schluss.
war gar nicht schlau
fiel ?ber ein Tau
da war mit der Reise Schluss.
Original geschrieben von kra
Bogen hoch, dabei einatmen
Sehne ausziehen, dabei ausatmen
Bogen hoch und Sehne ausziehen ist bei mir eine Bewegung, d. h. ich müsste meine Atemtechnik von Grund auf umstellen
- vor dem swing-draw nochmal einatmen
- Bogen hoch + Auszug + ausatmen
- Anker + Atem anhalten + release
Von wissenschaftlichen Standpunkt aus ist es ideal "ausgeatmet" zu lösen wie bereits mehrfach erwähnt wurde - die meisten machen es aber anscheinend dennoch genau umgekehrt ... seltsam ... tief in den Bauch zu atmen, wie es in den Kampfkünsten gelehrt wird, ist wohl noch wichtiger.
Auch bei mir ist es schon ein Automatismus, mit voller Lunge zu lösen. Ich werde aber weiterhin daran arbeiten und nochmal meine Eindrücke posten.
(Leider regnet es nun wieder andauernd - also am Donnerstag zu den FITA-fuzzies in die Halle ... Mensch hoffentlich wirds schnell Frühling )
RE:
Original geschrieben von Kyudo
...
(Leider regnet es nun wieder andauernd - also am Donnerstag zu den FITA-fuzzies in die Halle ... Mensch hoffentlich wirds schnell Frühling )
Um die Atemtechnik und Release zu üben gibt es wenig besseres ;-) als eine Fitaner-Halle - keine Ablenkung und eine konzentrierte Athmosphäre.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
– George Bernard Shaw
ich hatte mir angewöhnt in ruhe einzuatmen,
dann beim heben und gleichzeitigem ausziehen des bogens ausatmen, ankern, lösen
luft weg, pfeil weg
bei anspannung ausatmen kenn ich vom gerätetraining her
ich denke wenn sich jemand dabei unwohl fühlt ausgeatmet zu lösen, warum dann nicht im eingeatmeten zustand lösen.
viel entscheidender könnte es sein, egal auf mit welcher atemtechnik, sich in der steten gleichmässigen wiederholung des vorgangs zu üben und dadurch kraft und ruhe zu erlangen
dann beim heben und gleichzeitigem ausziehen des bogens ausatmen, ankern, lösen
luft weg, pfeil weg
bei anspannung ausatmen kenn ich vom gerätetraining her
ich denke wenn sich jemand dabei unwohl fühlt ausgeatmet zu lösen, warum dann nicht im eingeatmeten zustand lösen.
viel entscheidender könnte es sein, egal auf mit welcher atemtechnik, sich in der steten gleichmässigen wiederholung des vorgangs zu üben und dadurch kraft und ruhe zu erlangen
RE: RE:
Original geschrieben von sorkana
ich denke wenn sich jemand dabei unwohl fühlt ausgeatmet zu lösen, warum dann nicht im eingeatmeten zustand lösen.
viel entscheidender könnte es sein, egal auf mit welcher atemtechnik, sich in der steten gleichmässigen wiederholung des vorgangs zu üben und dadurch kraft und ruhe zu erlangen
ausgeatmet zu lösen bewirkt eben, die von dir angesprochene Ruhe zu verstärken, bzw. es erleichtert, einen Hauch mehr Ruhe z. B. im Bogenarm zu erreichen. (wie gesagt die wissenschaftliche Ansicht - wenn man Dinge wie Pulsruhe/Sauerstoffsättigung usw. in Betracht zieht)
Ich selber stimme dir vollkommen zu, dass ein kontinuierlich gleichmäßiger Schussablauf das A und O und bei weitem wichtiger ist.
Eventuell ist eine Umstellung der Atemtechnik aber auch ein wirksames Mittel, um das Schussgefühl und vielleicht die Schussergebnisse noch zu verbessern, wenn man sich erstmal umgewöhnt hat. Du selber scheinst es dir ja von Anfang an "richtig" angewöhnt zu haben und hast damit theoretisch (ja klar ... nur theoretisch^^) schon einen kleinen Vorteil.
Material
Da das Thema Atemkontrolle auch in anderen Sportarten relevant ist, hier ein Link zu einer Arbeit über "Die Rolle der Atemkontrolle im Kendo". Es handelt sich um die Übersetzung der Serie "The Role of Breath Control", die Steven Harwood nach und nach im Kendo World Magazine veröffentlichte.
Atemkontrolle
Ist auch für Kyudoka und Bogenschützen interessant und natürlich für jeden der "Martial Arts" jedweder Art betreibt.
.
Atemkontrolle
Ist auch für Kyudoka und Bogenschützen interessant und natürlich für jeden der "Martial Arts" jedweder Art betreibt.
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Das Leben ist zu kurz um sich mit minderwertigen Dingen zufrieden zu geben! Besonders Schwerter, B?gen, Menschen allgemein, Freunde, Sexual- wie auch Lebenspartner!
Atemkontrolle
Sehr wichtiges Thema und gute Beiträge. Ja bei Anstrengung Ausatmen, klingt zwar verrückt hilft tatsächlich.
Zudem hilft der Atem beim Wiederfinden der inneren Mitte und nur daraus, kann man gelassen, schnell reagieren und unbeteiligt lösen.
Ausatmen das ist der Weg...
Zudem hilft der Atem beim Wiederfinden der inneren Mitte und nur daraus, kann man gelassen, schnell reagieren und unbeteiligt lösen.
Ausatmen das ist der Weg...
ausatmen ist vor allem eine aktion, in der der körper keine muskeln beansprucht, es geschicht völlig passiv. einatmen hingegen funktioniert nur durch das zusammenspiel verschiedener muskeln, und das anhalten der luft geht dementsprechend nur mit der dazugehörigen muskelanspannung. um sich also absolut auf etwas anderes konzentrieren zu können, sollte der körper maximal entspannt sein, also auch im ausgeatmeten zustand. so erkläre mich mir das zumindest.
...jedenfalls werfen sie keine sachen mehr nach mir, vielleicht, weil ich einen bogen mit mir rumtrage?