Speednocken

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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doubleD
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Speednocken

Beitrag von doubleD » 07.01.2013, 12:44

;D

Habs vor ein par Tagen auf U-Tube gesehen und ausprobiert...

Also ich bekomm zwar nur 6 Pfeile problemlos in der Bogenhand gehalten ohne das es Einfluss auf das Treffen hat aber das einlegen durch den Bogen funzt auch aus dem Köcher besser als über den Bogen und man muss nicht umgreifen.
Aus der Bogenhand ist das tolle das man die ganze Zeit nur das Ziel focusiert was zu erstaunlich dichter Streuung führt, sollte man ev nicht auf ganz kurze Distanz machen weil Robin Hood >:( und so.

http://www.youtube.com/watch?v=EOWeU9R1vBs

Jochen
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Snake-Jo
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Re: Speednocken

Beitrag von Snake-Jo » 07.01.2013, 13:07

Naja, das ist die normale Technik der Reiterbogenschützen vom Pferd aus. Nachteil: Das Durchstechen des Pfeils am Bogen bringt nicht nur Zeitverlust, sondern auch oft üble Löcher im oberen Wurfarm. Deswegen haben diese Schützen dort meist ein dickes Tape oder Leder kleben. ;D Diese Technik ist auch nur etwas für den direkten Wettkampf, wo man direkt losschießen will. Sonst ist es ziemlich nervig, die Pfeile dauernd in der Hand zu halten...bis zu 12 Pfeile schaffen manche Leute.

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Re: Speednocken

Beitrag von Ins Gelbe » 07.01.2013, 13:57

Ich steche meine Pfeile auch durch den Bogen,wie der Herr auf dem Video.Und ich musss sagen mit ein wenig Übung und Geschick geht das auch ohne sich die Hand zu piercen oder den Bogen zu löchern.Dabei halte ich die Pfeile aber nicht in der Bogenhand sondern stecke sie neben mich in die Erde oder ziehe sie aus dem Köcher.Bis jetzt bin ich mit der Technik zufrieden.

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Re: Speednocken

Beitrag von Faenwulf » 07.01.2013, 19:20

Das durchstecken finde ich ehrlich gesagt etwas merkwürdig. Vor allem bei der Daumentechnik - da wird der Pfeil ja von den meisten Rechts aufgelegt. Dann ergibt das finde ich mehr Sinn.

So wie hier zum Beispiel.

Aber das Trefferbild bei dem Video oben würde mich ja mal interessieren...

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doubleD
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Re: Speednocken

Beitrag von doubleD » 08.01.2013, 12:47

Snake-Jo hat geschrieben:as Durchstechen des Pfeils am Bogen bringt nicht nur Zeitverlust, sondern auch oft üble Löcher im oberen Wurfarm.


Nuja bei den ersten par Pfeilen hab ich tatsächlich den Lack am ober WA in Mitleidenschaft gezogen aber Löcher halt ich für etwas übertrieben. Bei der Sache mit dem Zeitverlußt.. das seh ich anderes.. ich finde es geht deutlich schneller.
Das Eigendliche ist aber das man zumindest solang man die ausgerichteten Pfeile aus der Hand nimmt man die Augen auf dem Ziel halten kann und das führt schon zu merklich dichteren Kreisen/besserer Korektur besonders auf weiten und wechselnden Distanzen.
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Archive

Re: Speednocken

Beitrag von Archive » 08.01.2013, 13:31

Jain, siehe auch hier: Klick
Für leichte bis mittlere Zuggewichte ist das hier wohl schneller.

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Re: Speednocken

Beitrag von Snake-Jo » 08.01.2013, 13:45

Danke für den Link, den hatte ich auch im Sinn für den DoubleD! ;)

@DoubleD: Nö, da liegst du falsch. Das schnelle Schießen (es geht ja nicht nur ums Nocken) wird hauptsächlich von den Reiterbogenschützen imWettkampf auf dem Pferd im Galopp praktiziert. Und das ist natürlich weitaus schwieriger, als aus dem Stand am Boden. Ich habe mir die Bögen zeigen lassen: Viele hatten diese Löcher im Wurfarm. Mach mal, wirst schon sehen! ;D

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Re: Speednocken

Beitrag von doubleD » 08.01.2013, 14:14

Yep das kannte ich und habs natülich auch ausprobiert .. nur fliegender Anker liegt mir nicht .. wenigstens noch nicht..

@Snake-Jo

Sicher ist es viel schwieriger vom Pferd aus .. glaub ich wenigstens .. und im Gallop kann ich mir das mit den Löchern auch eher vorstellen .. aber am Boden hält sich das doch im Rahmen..

Was mich so faziniert ist das man das Ziel die ganze Zeit im Fockus hat ..
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Re: Speednocken

Beitrag von Snake-Jo » 08.01.2013, 18:05

@DoubleD: Ja, ich hatte nur die Reiterbögen im Kopf.... ::)

Ich habe die Techniken auch alle ausprobiert und komme eigentlich mit meiner eigenen Pinzetten-Greifart und mediterranem Griff am besten klar, wenn ich aus dem Rückenköcher ziehe. Aber es gibt eben alle Spielarten, muss jeder schauen, was ihm liegt.
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Re: Speednocken

Beitrag von Yumiya » 08.01.2013, 19:07

wow - ein tolles Foto!
Das ist also das Originalfoto deines Avatars. Super eingefangen vom Fotografen!
Sag mal, befindet sich unter der Pelzmütze ein Reiterhelm?

Yumiya

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Re: Speednocken

Beitrag von ChillingGrizzly » 08.01.2013, 20:19

Hi,
wie genau nockt die Dame eigentlich die Pfeile ein? In den Videos kann ich das leider nicht erkennen. Bei eigenen Versuchen schaffe ich es auch nicht wirklich den Pfeil so ruhig aufzulegen, dass ich (sofern das nocken funktioniert hat) diesen abschießen könnte.
Gibt es dabei einen Trick?
Gruß
Grizzly

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Re: Speednocken

Beitrag von Eberesche » 08.01.2013, 21:07

@ Grizzly:
Daumen und Zeigefinger der rechten Hand fassen den Pfeil kurz vor der Nocke, ziehen ihn aus dem Rückenköcher und legen ihn von außen auf der linken Seite des Bogens ein. Dabei wird nicht umgegriffen, sondern der Pfeil in einer Bewegung wie gezogen auf die Sehne gesteckt. Jetzt zeigt der rechte Handrücken bereits in Richtung Gesicht, so rum wird auch (über dem Pfeil) die Sehne gegriffen und ausgezogen.
Mit normalen Pfeilen, die nicht dafür markiert sind, fühle ich während des Ziehens mit dem Mittelfinger, ob die Nocke richtig oder um 90° verdreht steht, und korrigiere das ggf. schonmal. Die Frau im Video greift den Bogen scheinbar auch deutlich tiefer als üblich. Wenn ich über meiner normalen Nockpunktmarkierung einlege (statt darunter) schien es halbwegs zu passen, da kann mir der Pfeil beim 3über Griff auch nicht nach unten abhauen.
Soweit zumindest das Ergebnis meiner Versuche mit dieser Technik. Macht auf jeden Fall Laune.

Warum nur bei geringen Zuggewichten? Ob ich über oder unter dem Pfeil mit drei Fingern ziehe, und wie rum ich den Unterarm drehe, macht kraftmäßig doch keinen Unterschied.

Gruß
Anna
Zuletzt geändert von Eberesche am 08.01.2013, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.

Taran
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Re: Speednocken

Beitrag von Taran » 08.01.2013, 21:12

Es sind spezielle Nocken.
http://walker30.narod.ru/abakan.htm

Das wichtigste ist dann aber der Auszug - 3 above statt 2 under.

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Eberesche
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Re: Speednocken

Beitrag von Eberesche » 08.01.2013, 21:32

Vielleicht nicht ganz so komfortabel, aber man kann es auch mit ganz normalen Pfeilen / Nocken ausprobieren. Weiß nicht ob das zur originalen Technik so dazugehört, aber wenn ich den Pfeil mit Daumen und Zeigefinger greife, liegt der Mittelfinger an der Nocke an und hilft dabei, sie auf dem Weg zwischen Köcher und Sehne in die richtige Position zu drehen. Das klappt mit Holz- und Carbonpfeilen, die vom Schaft bis zum Ende des Nockfähnchens überall gleich dick sind.

Gruß
Anna

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Martin65
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Re: Speednocken

Beitrag von Martin65 » 09.01.2013, 10:06

Hallo,

@doubleD

[quote="doubleD
Was mich so faziniert ist das man das Ziel die ganze Zeit im Fockus hat ..[/quote]

also wenn es ums nocken geht mit ständigem Focus aufs Ziel, kann ich mit dieser Technik dienen. Das geht mit bisschen üben auch schneller. Ich habe einen jener Köcher in dem die Pfeile hintereinander aufgefächert stecken. So kann ich den Pfeil immer richtig greifen.
http://www.youtube.com/watch?v=jnMAtC2XEb4

Happy nocking :-)
Schöne Grüße
Martin

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