Ei gude,
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Seit einem dreiviertel Jahr schieße ich jetzt Bogen. Anfangs habe ich mich unglaublich bemüht zu zielen was dazu führte das ich immer verspannter wurde weil ich trotz Zielen nicht wirklich gut getroffen habe. Irgend wann hab ich mir gesagt: „Scheiß drauf“ und habe angefangen einfach darauf los zu schießen. Seitdem schaffe ich es immer öfter Reproduzierbare Gruppen zu schießen.
Sobald ich wieder anfange mir Gedanken zu machen verspanne ich mich wieder und es kommt nix mehr vernünftiges zustande.
Ich war beim letzten Q&D zum ersten mal auf einem Parcour und habe auch zum ersten mal auf solche Entfernungen geschossen. Bis zur Hälfte lief es einfach Super, ich habe für meine Verhältnisse gut geschossen.
Und dann hat mich der Ehrgeiz gepackt, ich wollte es besonders gut machen und fing wieder an bewusst zu Zielen. Von den letzten sechs Zielen habe ich kein einziges mehr getroffen!!
Das war mir einen Lehre. Wenn ich jetzt merke das ich mir zu viel Gedanken mache stelle ich den Bogen zur Seite und mach erst mal Pause. Dann geht’s meist wieder. Das ist natürlich auf einem Turnier nicht zu machen.
Ob völlig Emotionslos zu schießen die Lösung ist weiß ich nicht. Ich glaube es ist eher die Einstellung.
Gruß,
Frank