Nockpunkt setzen

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
MichaelBogen
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Nockpunkt setzen

Beitrag von MichaelBogen » 29.01.2012, 21:05

Hallo,

eine alte Frage, ein neues Bild...

Nockpunkt.JPG
Richtiger Nockpunkt ?


Gesetzt dem Fall der Checker sitzt rechtwinklig auf dem Shelf des Recurve - ist der Nockpunkt dann (nur in der Theorie ohne ausschießen) richtig gesetzt ?

der nockpunktsuchende

Michael

AZraEL
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Re: Nockpunkt setzen

Beitrag von AZraEL » 29.01.2012, 21:14

wenn er sich nicht verschieben lässt, hast du ihn richtig festgemacht.

ob jetzt aber die stelle, an der du ihn fest gemacht hast, auch die richtige ist, kannst du nur durch testen herausfinden. das wird dir hier nämlich NIEMAND anhand eines bildes sagen können.

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Galighenna
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Re: Nockpunkt setzen

Beitrag von Galighenna » 29.01.2012, 21:14

Ganz einfache Antwort: Ja, wenn der Pfeil sauber aus dem Bogen kommt, das Shelf nicht streift und der Pfeil nicht reitet...
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Heidjer
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Re: Nockpunkt setzen

Beitrag von Heidjer » 29.01.2012, 21:16

Er erscheint mir ein klein wenig hoch zu sein, so 1-2mm , ich setze meine immer genau eine Pfeilschaftstärke höher wie Rechter Winkel. Meistens paßt das, selten muß ich etwas nach unten korrigieren, aber nie nach oben. ;)


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: Nockpunkt setzen

Beitrag von Selfbower » 29.01.2012, 22:31

hm... naja Dirk... ich habe auch einen Bogen, wo man etwas höher einnockt. Allerdings ist der arg assymmetrisch und eh etwas speziell :D Aber die Pfeile kommen bei dem nur sauber raus, wenn der Nockpunkt noch etwas höher ist, als ich ihn normalerweise setzen würde ;)

Aber beim Nockpunktsetzen gehe ich da normalerweise mit dir ;) aber probieren muss man´s immer nochmal seber. Einfach nach System setzen und dann erwarten, dass alles klappt... wird wohl nur manchmal zum Erfolg führen :)

LG. Daniel

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Re: Nockpunkt setzen

Beitrag von MichaelBogen » 29.01.2012, 22:42

Es ist mir schon klar, daß man den Nockpunkt nicht "einfach so" setzen kann, daher schrieb ich ja auch " in der Theorie".
Aber irgendeinen Ausgangspunkt muss man ja haben.
Der scheint zu passen und nicht völlig daneben zu sein.

Danke
Michael

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Re: Nockpunkt setzen

Beitrag von Galighenna » 29.01.2012, 22:59

Genau, der passt so! Ich mache das übrigens komplett nach Augenmaß... Einnocken, angucken -> passt oder passt nicht...
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Re: Nockpunkt setzen

Beitrag von Selfbower » 30.01.2012, 12:17

Ich auch Galli, ich auch ;)

LG. Daniel

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Re: Nockpunkt setzen

Beitrag von mbf » 30.01.2012, 15:42

Setz den Nockpunkt noch etwas höher und schieße ein paar Pfeile auf Distanz (30 m sind ein guter Wert). Die Pfeile werden "reiten". Lass Dir bei Bedarf von einem Kollegen über die Schulter schauen. Dann setzt Du den Nockpunkt einen Millimeter tiefer und schießt erneut. Reiten die Pfeile noch? Dann wieder etwas tiefer. Und so weiter, bis Du einen geschmeidigen Pfeilflug hast. Dann solltest Du die Federn beobachten, ob sich gerade die untere innere Feder am Pfeil stärker abnutzt als es einem lieb ist. Wenn ja, Nockpunkt einen kleinen Tick nach oben und fertig.

Ach ja... und ersetz den Messingklumpen durch einen gewickelten Nockpunkt (d.h. 2 Punkte, einen oben, einen unten). Dann haste weniger Masse auf der Sehne, ein besseres Abschussgefühl und vor allem: das Ding zerkratzt Dir nicht mehr Deinen Schießhandschuh.

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Re: Nockpunkt setzen

Beitrag von Frankster » 06.03.2012, 22:40

hmm, ich hatte bislang immer gewickelte Nockpunkte verwendet. Aber nachdem die Fäden sich immer wieder gelöst haben, bzw. locker wurden, sich verschoben haben ect.. hab ich die Messing Teile gekauft. Nachteil an den Messingteilen: der Nockpunkt lässt sich schlecht verschieben, oder das Serving an der Sehne bildet Lücken. Gibt es vielleicht Tipps für eine Dauerhafte Nockpunkt Wicklung? Ich hab dafür bislang Leinengarn verwendet.
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Re: Nockpunkt setzen

Beitrag von Ravenheart » 06.03.2012, 22:55

..nun, wenn richtig gewickelt SOLLTE sich da eigentlich nix lösen. Guckst Du Wiki....

Alternative:

1. Markiere auf der Sehne VOR der Mittenwicklung die ungefähre NP-Lage.
2. Wechsle bei der Mittenwicklung in dem Bereich auf etwa 1 cm Länge die Farbe:
(1 cm vorher Ende der 2. Farbe einlegen und mit überwickeln, dann mit der 2. Farbe weiter wickeln (dat kurze Stück geht frei Hand! Faden der 1. Farbe einfach durchlaufen lassen), dann nach 1 cm wieder mit der 1. Farbe weiter, 2. Farbe noch 1 cm überwickeln, dann abschneiden.)

So hast Du einen "Nockbereich" anderer Farbe. Wo GENAU Du nockst, testest Du in Ruhe aus. Und wenn es 3 mm ÜBER der 2. Farbe is - egal. Merkst Du Dir einfach und gut is...

;)

Rabe

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Re: Nockpunkt setzen

Beitrag von Firestormmd » 07.03.2012, 07:28

Man kann auch einen schmalen Papierstreifen in Holzleim tränken und so zu einem Nockpunkt aufwickeln. Zum Schluss noch beliebig anmalen und gut ist. Provisorisch mache ich das immer mit Malerkrepp so. Ein 5mm breiter Streifen reicht aus.

Grüße, Marc
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Re: Nockpunkt setzen

Beitrag von Chilly » 07.03.2012, 07:45

Wie haltbar ist der Papiernockpunkt? Ist der, sauberere Verarbeitung vorausgesetzt, länger haltbar als ein gewickelter (mit Kleber fixierter) Nockpunktbegrenzer?

Eine weitere Frage: nach dem Wechsel von Easton zu GT Pfeilen und damit Nocken ist meine Mittelwicklung eine Spur zu dünn, die Pfeile "wackeln nach dem Einnocken auf der Wicklung rum und lösen sich zu leicht (ich brauch nur minimal die Sehne antippen). Lt. "allwissendem Netz der Netze" soll die Mittenwicklung so dick sein, dass wenn man am Pfeil zieht, er nach 8-10mm ausnockt. Ist das ein guter Richtwert?
Ich hab´ mir Garn (Brownell 0,022) und ein Wickelgerät besorgt, das Wickeln geht schon, die Wicklung könnte noch einen Tick stärker ausfallen. Aufpolstern im Nockpunktbereich mit ungewachster Zahnseide soll gehen, ich fürchte, das das etwas zu viel wird. Hilft Garn mit Durchmesser 0,026? Wieviel macht das aus?
Dass etwas nicht geht, ist auch ein Ergebnis!
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Re: Nockpunkt setzen

Beitrag von Firestormmd » 07.03.2012, 08:18

Chilly hat geschrieben:Wie haltbar ist der Papiernockpunkt? Ist der, sauberere Verarbeitung vorausgesetzt, länger haltbar als ein gewickelter (mit Kleber fixierter) Nockpunktbegrenzer?


Wenn du wasserfesten Leim nimmst und dann hinterher noch mit Sekundenkleber die Oberfläche behandelst, wird das Papier richtig hat. Das sollte ziemlich lange halten. Ansonsten kann man es ja immer wieder in 5 Minuten neu machen.

Grüße, Marc

PS: Die Nocken der Pfeile kann man wohl in kochenden Wasser erwärmen und etwas zusammendrücken. Damit sollten sie besser auf der Sehne halten.
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Re: Nockpunkt setzen

Beitrag von Frankster » 08.03.2012, 00:25

mal noch eine Blöde Frage. Ich stell eigentlich ständig an meinem Nockpunkt um.
Wenn ich z.B. einen Bogen mit einem anderen Pfeilsatz benutze muss ich immer den Nockpunkt nach korrigieren. Ist das bei Euch nicht so?
Das andauernde Verschieben macht der Nockpunkt nicht so leicht mit.
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