Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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Blacksmith77K
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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von Blacksmith77K » 22.03.2012, 13:35

Noch einfacher geht's so:

http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=7&t=17845&start=30#p302651


Der 'Daumentest' erfordert indes Übung und ist nicht schlüssig, wenn die Dominanz eines Auges nur 'schwach' ausgeprägt ist.


Ich bin übrigens Links-dominant, schieße aber rechts und treffe dennoch eine Coladose auf 25 Meter. ;)

Als Leistungschütze (FITA) hingegen SOLLTE man, bevor man einen Bogen in die Hand nimmt, das dominante Auge festlegen!!!

Ist ganz wichtig, denn 'umlernen' ist defakto kaum möglich. Hat man sich eingeschossen, ist es vorbei... !
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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von Galighenna » 22.03.2012, 17:45

Also eigentlich möchte er doch intuitiv schießen, das heißt er schaut das Ziel sowieso nur an und beachtet Pfeil und Bogen mit keinem der beiden Augen.
Daher ist in diesem Falle meiner Meinung nach das Thema Augendominanz zu vernachlässigen.
Wer intuitiv, wirklich intuitiv schießt, der bemerkt so etwas nicht einmal... Wer intuitiv schießt sollte sich nicht zu viele Gedanken um richtig oder falsch machen, sondern auf seinen Körper, das Schießgefühl und die Schussergebnisse hören.
Eine korrekte Technik, was Schulterposition, Beinstellung lösen uvm angeht ist natürlich trotzdem mehr als hilfreich, hat aber über das intuitive Schießen hinaus allgemeingültigen Charakter. Kreuzdominanz oder Augendominanz im weiteren Sinne jedoch nicht.
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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von Agroman » 22.03.2012, 18:00

Da stimme ich sowohl Blacky als auch Gali zu. Für FITA-Schützen ist das essenziell, im instinktiven Stil sollte man aber einfach so schießen, wie es einem am Angenehmsten ist (obwohl auch da Leistungssport gegeben sein kann, nur mit weniger Relevanz bei der Augendominanz).
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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von Swissbow » 22.03.2012, 23:33

Galighenna hat geschrieben:Wer intuitiv, wirklich intuitiv schießt, der bemerkt so etwas nicht einmal... Wer intuitiv schießt sollte sich nicht zu viele Gedanken um richtig oder falsch machen, sondern auf seinen Körper, das Schießgefühl und die Schussergebnisse hören.


Agroman hat geschrieben:...im instinktiven Stil sollte man aber einfach so schießen, wie es einem am Angenehmsten ist...


Gerade das instinktive Schiessen verlangt nach einer sehr sauberen Technik um konstant gute Ergebnisse zu erzielen. Wenn ich schon nicht immer schön aufrecht und ausgerichtet zum Ziel dastehe und auch sonst noch ein paar Dinge variabel sind, dann ist es umso wichtiger, dass das Release sauber erfolgt, dass der Auszug konstant ist und dass der gesamte Schussablauf nach Möglichkeit immer genau gleich erfolgt. Kreuzdominanz macht sich auch beim instinktiven Schiessen bemerkbar, hängt auch davon ab, wie stark das linke Auge ( bei Rechtshänder ) dominant ist. Bei ausgeprägter Kreuzdominanz sind die Blickachse und der Pfeil versetzt zueinander, wodurch es schwerer wird sich die Flugbahn des Pfeils einzuprägen.

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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von jetsam » 23.03.2012, 11:31

Hab´anfänglich wegen meiner Kreuzdominanz auch über´s Umgreifen nachgedacht, aber nicht lange.
Inzwischen verlagere ich als linksdominanter RH-Schütze mit Mundwinkelanker beim Visieren über den Pfeil mein Augenmerk willentlich nach rechts.
OK, dehnt - noch - mein Vorhaltezeitfenster geringfügig - bei den ersten drei bis sechs Pfeilen, danach nicht mehr.
Mit welcher Hand ich in die Chipstüte greife, unterliegt doch auch meiner Willkür. (na schön, natürlich nur, wenn ich mir danach nicht mit dem Finger im Auge rumwurschtle.)
Vielleicht kannst Du zum Üben beim Vorhalten Dein dominantes Auge mal versuchshalber kurz schließen, und dann den veränderten Visus beizubehalten versuchen, wenn Du es wieder öffnest.
Dies ist die Welt.
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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von Galighenna » 23.03.2012, 14:06

@swissbow
Ja da stimme ich dir zu! Eine Saubere Technik was den Schussablauf angeht ist immer wichtig, wenn man konstant gute Ergebnisse erzielen will. So war das auch von mir gemeint. Nur visieren fällt ja halt dabei flach und somit ist nicht mehr soo arg wichtig welches Auge dominant ist. Ich denke, sehr viele Schützen sind nicht gut genug um intuitiven Schießen als das sie den Vor- oder Nachteil bemerken würden.
Aber das ist nur spekulation. Gut Möglich das es jemand mit Kreuzdominanz schwerer hat, gute ergebnisse zu erzielen, aber auch gut möglich das es nicht so ist, denn das Gehirn wird ja bei ALLEN Dingen die dieser Mensch intuitiv mithilfer der Hand-Augen-Koordination verrichtet, auf seine Dominanz trainiert.
Gibt es da eindeutige UNtersuchungen/Ergebnisse?
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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von Agroman » 23.03.2012, 14:18

Swissbow hat geschrieben:Gerade das instinktive Schiessen verlangt nach einer sehr sauberen Technik um konstant gute Ergebnisse zu erzielen. Wenn ich schon nicht immer schön aufrecht und ausgerichtet zum Ziel dastehe und auch sonst noch ein paar Dinge variabel sind, dann ist es umso wichtiger, dass das Release sauber erfolgt, dass der Auszug konstant ist und dass der gesamte Schussablauf nach Möglichkeit immer genau gleich erfolgt. Kreuzdominanz macht sich auch beim instinktiven Schiessen bemerkbar, hängt auch davon ab, wie stark das linke Auge ( bei Rechtshänder ) dominant ist. Bei ausgeprägter Kreuzdominanz sind die Blickachse und der Pfeil versetzt zueinander, wodurch es schwerer wird sich die Flugbahn des Pfeils einzuprägen.

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Um eine saubere Technik geht es hier ja nicht wirklich, das sei in unserer Theorie dem Vergleich halber mal vorrausgesetzt. Das ist natürlich wichtig.
Dass das Blickfeld bei Kreuzdominanz verschoben ist, stimmt, aber mit der Technik hat das ja nichts zu tun und wenn man jahrelang kreuzdominant schießt, gewöhnt man sich daran, eine gewisse Perspektive zu haben, ob die nun verschoben ist oder nicht. Anfänger im instinktiven Schießen sollen ruhig auch auf die Dominanz schauen (es sei denn sie fühlen sich mit der anderen Seite einfach wohler), aber Schützen, die schon über Jahre hinweg kreuzdominant schießen, tun sich nicht unbedingt einen Gefallen, wenn sie wechseln. Ein erfahrener Schütze kann mit seiner Kreuzdominanz genauso gut werden - wenn er denn daran gewöhnt ist. Im Endeffekt ist es auch nur ein anderer Blickwinkel, an den man sich gewöhnen muss.
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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von Galighenna » 23.03.2012, 14:31

Hmm jaein das sehe ich ein wenig anders. Der Blickwinkel kann auch optisch ungünstiger sein, so das man faktisch das Ziel grundsätzlich schlechter einschätzen kann. Dann ist es nicht mehr einfach nur ein anderes Sichtfeld/Winkel, sondern ein tatsächlich einschränkender Fakt.
Die eigentliche Frage ist, kann dies durch Training/Gewöhnung vollständig ausgeglichen werden, wird es vll. schon durch alltägliche intuitive Prozesse relativiert, oder stellt es tatsächlich eine "Behinderung" beim intuitiven Schießen dar. Soll heißen: Gibt es Untersuchungen die das widerlegen oder belegen können...
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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von Agroman » 23.03.2012, 14:38

Galighenna hat geschrieben:Hmm jaein das sehe ich ein wenig anders. Der Blickwinkel kann auch optisch ungünstiger sein, so das man faktisch das Ziel grundsätzlich schlechter einschätzen kann. Dann ist es nicht mehr einfach nur ein anderes Sichtfeld/Winkel, sondern ein tatsächlich einschränkender Fakt.
Die eigentliche Frage ist, kann dies durch Training/Gewöhnung vollständig ausgeglichen werden, wird es vll. schon durch alltägliche intuitive Prozesse relativiert, oder stellt es tatsächlich eine "Behinderung" beim intuitiven Schießen dar. Soll heißen: Gibt es Untersuchungen die das widerlegen oder belegen können...


Eine berechtigte Frage.

Ich persönlich kenne nur diesen einen Blickwinkel (als kreuzdominanter Linkshandschütze), und wenn ich probeweise mit rechts schieße, komme ich mit dem neuen Blickwinkel gar nicht klar und schieße in Folge daneben. D.h. also, dass ich mich zumindest schon 'umgewöhnt' habe.
Ob es wissenschaftliche Studien dazu gibt... glaube ich nicht. Wäre aber interessant, das mal auf die Beine zu stellen.
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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von Hairun » 01.04.2012, 19:54

Bin selber auch Kreuzdominant. Hab bisher mit rechts geschossen. Letztes Jahr Probeweise mal mit links ein paar Pfeile und heut auch mal wieder :)
Die ersten Schüsse mit links waren grausig vom Gefühl und allem ::)
Aber ich muss sagen mit rechts (also gezogen) treff ich wirklich grottig, ok ich schiese nicht wirklich oft aber ich bin schon zufrieden wenn ich auf 10 m den Schiessack überhaupt treffe... Mit links treff ich um einiges besser, weswegen ich wohl auch komplett drauf umlernen werde. Einziges Problem ich bekomm keinen gescheiten Auszug hin. Es ist als ob im Schultergelenk iwo ein Riegel ist ders nur schwer möglich macht den linken Arm in eine Linie mit dem Pfeil zu bekommen... :-\ s. Bild, hoffe das legt sich iwie mit entsprechendem Training.
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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von Ashibumi » 30.01.2014, 18:15

Hallo, ich denke, dass ich die meisten Freds zum Thema Kreuzdominanz hier im Forum gelesen habe. Fazit = es gibt keins.
Ich habe ein dominantes linkes Auge war als Kind auch Linkshänder. Ich bin damals durch "(ein)fühlsame" pädagogische Initiative
sehr nachdrücklich kurz vor der Schule auf Rechtshändigkeit "umgestellt" worden.

Seit sechzehn Jahren praktiziere ich Kyudo. Dort ist es ja bekanntlich immer ein RH-Bogen. Aus einem anderen Interesse heraus möchte ich nun zusätzlich auch verstärkt Sportbogen (Recurve) schießen. Meine Frage hier: Hat hier jemand Erfahrung mit einer solchen Dualität? Vom Gefühl her würde ich ja auch jetzt beim RH-Bogen bleiben. Außerdem ist es schon genug Dualität zwischen Kyudo un dem westlichen Schießen zu switchen. Da aber im Gegensatz zum Kyudo das Zielen eine größere Rolle zu spielen scheint, habe ich nun doch leise Zweifel in Hinblick auf LH.

Mich interessieren keine Wahrheiten (gibt es eh nicht, s.o.), sondern Erfahrungen, die andere mit dieser Thematik gemacht haben.

Danke für's Erfahrung teilen

Dirk

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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von Blacksmith77K » 30.01.2014, 18:44

Die Wahrheit ist: Nimm den Bogen in die Hand und tu DAS, was sich für dich am Besten anfühlt. Alles andere ist das Gleiche wie ein 'umtrainieren' von Links- auf Rechtshänder.

Ich selbst erlebe die Dualität als Rechthandschütze (Bogen) und Linkshandschütze (Slingshot) sowie Gabel rechts und Messer links.

Liebe Grüße,


Michael
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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von Wilfrid (✝) » 30.01.2014, 18:52

nö, beim Kyudo schießt du beide Augen auf, auf´s Ziel fixiert, beim intuitiven Schießen auch. Fang bloß nicht mit der Peilerei an, das wird nichts. Wenn Du beim Kyudo triffst, triffst Du auch instinktiv....

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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von Eberesche » 30.01.2014, 20:45

Hallo Dirk,
man kann Recurveschießen ja mit und ohne Visier, und bei Letzterem mit und ohne Zielen über die Pfeilspitze betreiben. Weiß jetzt nicht, was Du davon vorhast. Bei jeder Variante gibt es ein paar Leute, die mit der "falschen" Hand (also nicht zum dominanten Auge passend) schießen und ein paar von ihnen sind auch richtig gut. Wenn nicht bewusst gezielt wird, wirkt es sich vermutlich am Wenigsten aus, weil sowieso das Bild beider Augen verarbeitet und genutzt wird. Wenn Du gefühlsmäßig weiter RH schießen würdest, mach Dir nicht zu viele Gedanken um die Augen. LH kannst Du ausprobieren, einen Vorteil in Sachen Kraft / Geschicklichkeit wird es nach so lange RH schießen wohl nicht mehr bieten, ob es sich trotzdem besser anfühlt wirst Du merken.
Ich schieße koreanisch (Daumenauszug) und ab und zu Recurve, beides RH, dieser Wechsel fällt nicht schwer weil das Gefühl im Auszug unterschiedlich genug ist, um nicht durcheinander zu kommen.

Gruß
Anna

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Re: Verzweiflung: Kreuzdominanz!

Beitrag von Anschi » 31.01.2014, 14:52

Hmm keine Ahnung ob das hilfreich ist, oder noch verwirrender ;)

Also ich bin eindeutig Linkshänder.
Mein rechtes Auge ist eindeutig das dominante.

Ich schieße wie ein Linkshänder, also die rechte Hand hält den Bogen, die linke Hand zieht die Sehne. Ich mache das so, weil ich schon als Kind mit Pfeil und "Bogen" ( also ein Haselnussstock, den mein Opa im Wald geschnitten hat, mit nem Stück Angelschnur als Sehne) rumgerannt bin. Und da hat sich keiner um dominante Augen geschert, sondern nur darum, dass ich ja Linkshänder bin und somit zwangsläufig alles "falschrum" machen muss.
Somit habe ich es mir aber einfach angewöhnt den Bogen rechts zu halten und mit links die Sehne zu ziehen. Und andersherum fühlt sich jetzt total falsch an. Es führt zu ungewollten Verbiegungen, Verrenkungen, Muskelkater und Verzweiflung ;)

Wenn ich jetzt mit beiden Augen auf die Zielscheibe schaue, dann treffe ich die schon, aber ich treffe tendenziell immer zu weit links. Klar kann ich das nach ein paar Schuss gefühlsmäßig korrigieren und dann passt es.
Für mich persönlich ist es allerdings einfacher das dominate Auge einfach zu schließen. Das heißt ich schau nur mit dem linken Auge auf die Scheibe, dann passt es direkt und fühlt sich auch natürlicher an.

Liebe Grüße, Diana

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